Välkommen in Nr. 1 | 2013 | Page 33

SPRACHE | b SVENSKA Jetzt  seid  ihr  dran.  Auf  den  folgenden  Seiten  lernt  ihr  das  Wichtigste  der  schwedischen Sprache. Das Ziel ist es, euch anhand verschiedener Übungen  auf  Situationen  am  Anfang  eures  Austauschjahres  vorzubereiten.  Mit  diesem Basiswissen soll euch der Einstieg erleichtert werden.    Wie viele andere Sprachen ist auch Schwedisch am Anfang unverständlich und der Hilfeschrei im  Kopf macht sich schnell bemerkbar. Doch halb so schlimm! In den ersten Tagen geht es vor allem  darum,  dass  sich  das  Ohr  auf  die  neue  Sprache  einstellen  kann.  Dann  merkt  man  plötzlich,  wie  nahe Schwedisch dem Deutschen eigentlich ist, und man kann viele Wörter ableiten. Nebst dem  Einfluss  der  deutschen  Sprache  enthält  Schwedisch  auch  viele  Wörter  aus  dem  Französischen  und  dem  Englischen.  Wir  Schweizerinnen  und  Schweizer  profitieren  hier  von  unserer  Mehrsprachigkeit. Verstehen tut man also relativ bald relativ viel. Das Sprechen stellt eine etwas  grössere Hürde dar. Es gibt einige Laute, die wir nicht kennen, oder Buchstaben, die wir anders  aussprechen. So muss man zuerst lernen, dass unser o in der Schweiz ein å in Schweden ist, dass  man  u  als  ü  ausspricht  und  dass  es  einen  ch‐Laut  gibt,  den  man  ohne  den  Gebrauch  der  Stimmbänder ausspricht. Lasst euch von dem nicht schockieren, es tönt komplizierter als es ist.  Im Allgemeinen ist Schwedisch eine melodische Sprache. Besonders auf den Vokalen verweilen  die  Schweden  gerne  eine  Millisekunde  länger  als  wir  und  lassen  ihre  Stimmbänder  einmal  auf  und  ab  schwingen,  bevor  sie  weitersprechen.  Diese  Melodie  nimmt  man  leicht  mit  in  andere  Sprachen, was besonders nach der Rückkehr lustig werden kann. Im Sprachteil werdet ihr wenig  Grammatik  finden,  da  es  schwierig  sein  wird,  sich  jetzt  alles  zu  merken,  weil  man  das  Gelernte  noch  nicht  anwenden  kann.  Eine  tolle  Sache  der  schwedischen  Grammatik  möchte  ich  euch  jedoch  nicht  vorenthalten.  Verben  werden  nicht  nach  Personen  konjugiert.  Es  gibt  nur  eine  Grundform und dann jeweils eine Form in den verschiedenen Zeiten. Ich sage nur: Geniesst es!  Das  Schwedisch  soll  euch  kein  Kopfzerbrechen  bereiten.  Ihr  werdet  euch  vierundzwanzig  Stunden