10 22. JULI 2020 • WERBUNG
3. Bezirksobmann-Stv. Bgm. a. D. Johann Schachner, 1. Bezirksobmann-Stv.
SB-Obmann Franz Schasching (St. Roman), SB-Bezirksobmann
Bgm. a. D. Otto Straßl, SB-Landesobmann LH a. D. Dr. Josef
Pühringer, OÖVP-Bezirksgeschäftsführerin Mag. Marianne Reininger
und SB-Landesgeschäftsführer Mag. Franz Ebner
Die Mitarbeiter bekamen vom OÖ Seniorenbund mit Landesobmann
LH a. D. Dr. Josef Pühringer (Mitte) und Landesgeschäftsführer Mag.
Franz Ebner (ganz rechts) an der Spitze als Dank und Anerkennung für
ihr Engagement für die Senioren in der schwierigen Corona-Zeit Geschenkkörbe
mit verschiedenen Köstlichkeiten überreicht.
Senioren als wichtiger Faktor
Großer Dank gilt allen Pflegekräften, die sich in der Krise um die hochbetagten Menschen kümmerten.
RIED, SCHÄRDING. Der OÖ Seniorenbund
sagt „Danke“ zu den Mitarbeitern
der Bezirksalten- und
Pflegeheime Rieds und Schärdings.
Die Mitarbeiter haben während
der Coronakrise ganz besondere
Dienste geleistet, welche
nicht selbstverständlich sind.
Das Personal in den Alten- und
Pflegeheimen leistet täglich einen
herausragenden Job, der mit und
auch ohne Corona-Einschränkungen
schon vieles an Ausdauer
und Geduld abverlangen kann.
„Auch in dieser schwierigen Zeit
haben sich die Mitarbeiter Tag
und Nacht mit viel Engagement
um die hilfsbedürftigen Senioren
gekümmert. Dafür möchten wir
uns ganz, ganz herzlich bedanken“,
betont OÖ Seniorenbund
Landesobmann LH a. D. Dr. Josef
Pühringer.
MITARBEITERN WIRD GROSSER
DANK ENTGEGENGEBRACHT
Eine Delegation des OÖ Seniorenbundes
bestehend aus dem
jeweiligen Bezirksobmann sowie
dem Ortsobmann der Gemeinde
besuchte bzw. besucht noch alle
oberösterreichischen Alten- und
Pflegeheime, um den Mitarbeitern
als kleines Zeichen ihres
Dankes und der Anerkennung
einen Geschenkkorb zu überreichen
– unter anderem bereits in
den Bezirksalten- und Pflegeheimen
in Ried und Schärding.
BEZIRKSBESUCHE DES OÖ
SENIORENBUNDES
Landesobmann LH a. D. Dr. Josef
Pühringer und Landesgeschäftsführer
Mag. Franz Ebner besuchten
im Namen der Landesleitung
des OÖ Seniorenbundes im Rahmen
einer Bezirkstour alle Bezirke
des Landes, um sich mit
den aktuellen und künftigen Herausforderungen
in der Seniorenbundarbeit,
insbesondere mit
der demografischen Entwicklung,
aber auch mit den Folgen der Coronakrise,
zu beschäftigen.
DEMOGRAFISCHE
ENTWICKLUNG
Besonders im Seniorenbund muss
spezielles Augenmerk auf die demografische
Entwicklung gelegt
werden. Nicht nur, weil die Menschen
immer älter werden, sondern
auch weil sich das „Senior-Sein“
in den letzten Jahren
stark verändert hat.
Die umgangssprachlich liebevoll
bezeichneten „Senioren“
und „Pensionisten“ gibt es in dem
Sinne nicht mehr. Mittlerweile
spalten sie sich in drei Gruppen:
die 60- bis 75-Jährigen, die 75- bis
85-Jährigen und die Hochbetagten
ab 85 Jahren. An diesen drei
Gruppen muss sich auch der Seniorenbund
hinsichtlich Angeboten
und Aktivitäten orientieren –
nicht nur auf Landes-, sondern
auch auf Ortsgruppenebene.
EINSAMKEIT IM ALTER
Die Coronakrise hat deutlich gemacht,
dass Einsamkeit in der Gesellschaft
sehr präsent ist. Problematisch
war hier natürlich das
Besuchsverbot in den Altenheimen
und bei alleinlebenden Senioren.
Der Schutz dieser Gruppe
hatte natürlich oberste Priorität,
dennoch dürfen die psychischen
und auch physischen Folgen des
Alleinseins nicht unterschätzt
werden. Das Thema Einsamkeit
wird im Alter – aufgrund der demografischen
Entwicklungen –
ein Mammutthema werden und
stellt darum die Arbeit der Seniorenorganistion
aktuell und
künftig vor eine große Herausforderung.
DIGITALE KOMPETENZ AUCH
BEI SENIOREN
Die vergangenen Monate haben
deutlich gezeigt, dass auch bei
älteren Menschen eine Mindestkompetenz
im Bereich Digitalisierung
notwendig ist. Denn durch
die räumliche Trennung erfolgte
der Informationsfluss fast nur auf
elektronischem Weg. Zudem können
digitale Kompetenzen der
Einsamkeit entgegenwirken, da
der Kontakt zu Freunden und
Familie leichter gehalten werden
kann. Der OÖ Seniorenbund wird
daher sein Angebot zum Erwerb
digitaler Kenntnisse speziell für
die Senioren weiter ausbauen.
FORDERUNGEN DES OÖ
SENIORENBUNDES
Um in Anbetracht der steigenden
Zahl der Hochbetagten die
hohe Qualität der Pflege auch in
Zukunft sichern zu können, ist
es zentral, künftig mehr Menschen
für den Pflegeberuf zu gewinnen.
Dafür muss intensiv für
den Pflegeberuf geworben werden
und die Rahmenbedingungen
müssen attraktiviert werden.
Die Zahl jener, die 85 Jahre und älter
sind, wird sich allein in Oberösterreich
von aktuell 36.900 bis
ins Jahr 2040 auf 70.500 Personen
nahezu verdoppeln.
FEHLENDE PFLEGEKRÄFTE
Die nahe Vergangenheit hat gezeigt,
dass gerade die 24-Stunden-Pflege
von ausländischen
Pflegekräften abhängig ist und
in so einem Krisenfall beachtliche
Hürden zur Sicherung der
Pflege entstehen können. Deshalb
ist die Ausbildung von genügend
eigenen Pflegekräften
zentral. Die 24-Stunden-Pflege
muss vor allem finanzierbar bleiben,
denn eine Nicht-Leistbarkeit
führt automatisch zu mehr Heimaufenthalten,
die dem Staat teurer
kommen als eine Förderung
zur 24-Stunden-Betreuung. Als Interessenvertretung
wird der OÖ
Seniorenbund das Thema Pflege
weiter ausbauen und kampagnisieren.