Unser Magazin KW 30 2020 KW 30 2020 | Page 10

10 22. JULI 2020 • WERBUNG 3. Bezirksobmann-Stv. Bgm. a. D. Johann Schachner, 1. Bezirksobmann-Stv. SB-Obmann Franz Schasching (St. Roman), SB-Bezirksobmann Bgm. a. D. Otto Straßl, SB-Landesobmann LH a. D. Dr. Josef Pühringer, OÖVP-Bezirksgeschäftsführerin Mag. Marianne Reininger und SB-Landesgeschäftsführer Mag. Franz Ebner Die Mitarbeiter bekamen vom OÖ Seniorenbund mit Landesobmann LH a. D. Dr. Josef Pühringer (Mitte) und Landesgeschäftsführer Mag. Franz Ebner (ganz rechts) an der Spitze als Dank und Anerkennung für ihr Engagement für die Senioren in der schwierigen Corona-Zeit Geschenkkörbe mit verschiedenen Köstlichkeiten überreicht. Senioren als wichtiger Faktor Großer Dank gilt allen Pflegekräften, die sich in der Krise um die hochbetagten Menschen kümmerten. RIED, SCHÄRDING. Der OÖ Seniorenbund sagt „Danke“ zu den Mitarbeitern der Bezirksalten- und Pflegeheime Rieds und Schärdings. Die Mitarbeiter haben während der Coronakrise ganz besondere Dienste geleistet, welche nicht selbstverständlich sind. Das Personal in den Alten- und Pflegeheimen leistet täglich einen herausragenden Job, der mit und auch ohne Corona-Einschränkungen schon vieles an Ausdauer und Geduld abverlangen kann. „Auch in dieser schwierigen Zeit haben sich die Mitarbeiter Tag und Nacht mit viel Engagement um die hilfsbedürftigen Senioren gekümmert. Dafür möchten wir uns ganz, ganz herzlich bedanken“, betont OÖ Seniorenbund Landesobmann LH a. D. Dr. Josef Pühringer. MITARBEITERN WIRD GROSSER DANK ENTGEGENGEBRACHT Eine Delegation des OÖ Seniorenbundes bestehend aus dem jeweiligen Bezirksobmann sowie dem Ortsobmann der Gemeinde besuchte bzw. besucht noch alle oberösterreichischen Alten- und Pflegeheime, um den Mitarbeitern als kleines Zeichen ihres Dankes und der Anerkennung einen Geschenkkorb zu überreichen – unter anderem bereits in den Bezirksalten- und Pflegeheimen in Ried und Schärding. BEZIRKSBESUCHE DES OÖ SENIORENBUNDES Landesobmann LH a. D. Dr. Josef Pühringer und Landesgeschäftsführer Mag. Franz Ebner besuchten im Namen der Landesleitung des OÖ Seniorenbundes im Rahmen einer Bezirkstour alle Bezirke des Landes, um sich mit den aktuellen und künftigen Herausforderungen in der Seniorenbundarbeit, insbesondere mit der demografischen Entwicklung, aber auch mit den Folgen der Coronakrise, zu beschäftigen. DEMOGRAFISCHE ENTWICKLUNG Besonders im Seniorenbund muss spezielles Augenmerk auf die demografische Entwicklung gelegt werden. Nicht nur, weil die Menschen immer älter werden, sondern auch weil sich das „Senior-Sein“ in den letzten Jahren stark verändert hat. Die umgangssprachlich liebevoll bezeichneten „Senioren“ und „Pensionisten“ gibt es in dem Sinne nicht mehr. Mittlerweile spalten sie sich in drei Gruppen: die 60- bis 75-Jährigen, die 75- bis 85-Jährigen und die Hochbetagten ab 85 Jahren. An diesen drei Gruppen muss sich auch der Seniorenbund hinsichtlich Angeboten und Aktivitäten orientieren – nicht nur auf Landes-, sondern auch auf Ortsgruppenebene. EINSAMKEIT IM ALTER Die Coronakrise hat deutlich gemacht, dass Einsamkeit in der Gesellschaft sehr präsent ist. Problematisch war hier natürlich das Besuchsverbot in den Altenheimen und bei alleinlebenden Senioren. Der Schutz dieser Gruppe hatte natürlich oberste Priorität, dennoch dürfen die psychischen und auch physischen Folgen des Alleinseins nicht unterschätzt werden. Das Thema Einsamkeit wird im Alter – aufgrund der demografischen Entwicklungen – ein Mammutthema werden und stellt darum die Arbeit der Seniorenorganistion aktuell und künftig vor eine große Herausforderung. DIGITALE KOMPETENZ AUCH BEI SENIOREN Die vergangenen Monate haben deutlich gezeigt, dass auch bei älteren Menschen eine Mindestkompetenz im Bereich Digitalisierung notwendig ist. Denn durch die räumliche Trennung erfolgte der Informationsfluss fast nur auf elektronischem Weg. Zudem können digitale Kompetenzen der Einsamkeit entgegenwirken, da der Kontakt zu Freunden und Familie leichter gehalten werden kann. Der OÖ Seniorenbund wird daher sein Angebot zum Erwerb digitaler Kenntnisse speziell für die Senioren weiter ausbauen. FORDERUNGEN DES OÖ SENIORENBUNDES Um in Anbetracht der steigenden Zahl der Hochbetagten die hohe Qualität der Pflege auch in Zukunft sichern zu können, ist es zentral, künftig mehr Menschen für den Pflegeberuf zu gewinnen. Dafür muss intensiv für den Pflegeberuf geworben werden und die Rahmenbedingungen müssen attraktiviert werden. Die Zahl jener, die 85 Jahre und älter sind, wird sich allein in Oberösterreich von aktuell 36.900 bis ins Jahr 2040 auf 70.500 Personen nahezu verdoppeln. FEHLENDE PFLEGEKRÄFTE Die nahe Vergangenheit hat gezeigt, dass gerade die 24-Stunden-Pflege von ausländischen Pflegekräften abhängig ist und in so einem Krisenfall beachtliche Hürden zur Sicherung der Pflege entstehen können. Deshalb ist die Ausbildung von genügend eigenen Pflegekräften zentral. Die 24-Stunden-Pflege muss vor allem finanzierbar bleiben, denn eine Nicht-Leistbarkeit führt automatisch zu mehr Heimaufenthalten, die dem Staat teurer kommen als eine Förderung zur 24-Stunden-Betreuung. Als Interessenvertretung wird der OÖ Seniorenbund das Thema Pflege weiter ausbauen und kampagnisieren.