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Josef Frauscher tritt den Ruhestand an
Nach 13 Jahren beim Roten Kreuz wurde aus dem einstigen Zivildiener der neue Bezirksgeschäftsleiter.
RIED. Beim Roten Kreuz in Ried
geht eine Ära zu Ende und eine
große Veränderung steht somit
an. Mit Ende Mai 2020 legte der
63-jährige Josef Frauscher seine
Funktion als Bezirksgeschäftsleiter
des Roten Kreuzes nieder und
geht nach Abbau des noch offenen
Zeit- und Urlaubguthabens in
den verdienten Ruhestand.
Bezirksgeschäftsleiter Josef Frauscher, Bezirksstellenleiter Dr. Franz
Pumberger, Bezirksgeschäftsleiter Christian Dobler-Strehle
ENTWICKLUNGEN UNTER
FRAUSCHER
Josef Frauscher darf stolz auf ein
immenses Wachstum während
seiner Amtszeit zurückblicken.
Von 1994 bis ins Jahr 2020 ist das
Rote Kreuz von den anfangs gerade
mal 172 Freiwilligen auf 998
ehrenamtliche Mitarbeiter gewachsen
und aus den 21 wurden
81 Berufliche. Die Zahl der freiwillig
geleisteten Stunden stieg
im Laufe der Jahre von 46.000 auf
176.854 Stunden an. Zu den Ortsstellen
Ried und Obernberg kam
noch Mettmach hinzu.
1994 zählte das rote Kreuz gerademal
neun Bereiche zu seinen
Tätigkeiten, während im laufenden
Jahr 23 unentbehrliche Sparten
wie Lesecoaching, betreubares
Wohnen, betreutes Reisen,
Heimhilfe, Essen auf Rädern, Krisenintervention,
Mobiles Hospiz
uvm. zu seinen festen Säulen
zählt.
BEZIRKSGESCHÄFTSLEITER
CHRISTIAN DOBLER-STREHLE
Als Nachfolger von Josef Frauscher
tritt Christian Dobler-Strehle
in dessen Fußstapfen.
Er trat nach erfolgreicher
Ablegung seiner Reifeprüfung im
Fotos: Sandra Pfeil
Borg 2007 den Zivildienst beim
Roten Kreuz an. Schnell wurde
der anfangs kurz geplante Zeitraum
beim RK seinerseits verlängert
und so trat er anschließend
den freiwilligen Dienst an. „Ich erfuhr
enorme Wertschätzung und
Sinn in meiner Tätigkeit“, gibt der
32-Jährige an. Durch personelle
Umstrukturierungen bekam er
die Möglichkeit eine berufliche
Vertretung im Rettungsdienst -
befristet auf ein Jahr - auszuüben.
Dobler-Strehle war bereits vor
fünf Jahren schon der jüngste
RK-Offizier und ist trotz seiner
neuen Berufsstelle nach wie vor
als Freiwilliger im Rettungs- und
Notarztdienst aktiv. Er legt viel
Wert auf Gemeinschaftlichkeit
und führt derzeit viele Einzelgespräche
mit den Mitarbeitern, um
Fuß in seiner neuen Position zu
fassen. „Dabei spüre ich viel Akzeptanz“,
so Dobler-Strehle.