Unser Magazin 2020 KW 12 20 | Page 3

  WERBUNG • 17. MÄRZ 2020  3 Coronavirus Nerven bewahren bewahren und die Empfehlungen zum Schutz der eigenen Person und der Mitmenschen einhalten. vier Tage alt). Das Außenminis- terium ruft zudem alle Reisenden aus Österreich, die sich aktuell in Italien aufhalten, zur Heimreise auf. Für Autofahrer kann es an den Grenzen zu Gesundheits- kontrollen kommen. Ohne Gesundheitszeugnis können Österreicher nur dann einreisen, wenn sie sich anschlie- ßend sofort in eine 14-tägige Qua- rantäne begeben. Züge zwischen Italien und Österreich wurden ebenso wie Flüge vorübergehend zur Gänze eingestellt. SYMPTOME UND VORGEHEN BEI VERDACHT Ein Verdacht auf eine Ansteckung mit dem Coronavirus liegt vor Franz Angerer, Bgm. Schärding „Dieser Kelch des Coronavirus wird – wie zu erwarten war – auch an Oberösterreich nicht vorübergehen. Die von unserer Bundesregierung getroffenen Maßnahmen sind richtig. Negative wirtschaftliche Auswirkungen werden sich nicht vermeiden lassen. Hier geht es aber um unsere Gesundheit; und da gibt es keine zwei Meinungen! Es muss nun jede Chance genutzt werden, um eine weitere Ausbreitung von Corona zu verhindern. Die Sicherheit und der Schutz der Bevölkerung hat erste Priorität. Diese einschnei- denden Maßnahmen werden unser normales Alltagsleben sehr stark verändern. Aber im Sinne unserer aller Gesundheit müssen wir hier zu- sammenhalten und jeder Einzelne seinen Beitrag leisten.“ bei folgenden akuten Sympto- men: Husten, Fieber und Kurz- atmigkeit. Insbesondere gilt dies, wenn der Betroffene in den 14 Ta- gen vor Auftreten der Beschwer- den Kontakt mit einer erkrank- ten Person hatte oder von einem Aufenthalt aus einem der Risiko- ländern zurückgekommen ist. In diesem Fall gilt es zu Hause zu bleiben bzw. nach Hause gehen und aufgrund der Ansteckungs- gefahr auf keinen Fall eine Arzt- praxis oder ein Krankenhaus auf- suchen. Ruhe bewahren und die Nummer 1450 anrufen. Sollte der Verdacht auf eine Ansteckung be- stehen, wird für die Person eine Testung organisiert. SCHUTZMASSNAHMEN Wichtige Schutzmaßnahmen, die jeder selber treffen kann, sind re- gelmäßiges Händewaschen mit Seife für mindestens 20 bis 30 Sekunden oder zwei mal Happy Birthday singen, das Gesicht – insbesondere Mund, Augen und Nase – nicht mit den Fingern be- rühren, Händeschütteln und Um- armungen vermeiden sowie in die Ellenbeuge statt in die Hand nie- sen oder husten, Einwegtaschen- tücher verwenden und diese sofort entsorgen. Zudem gilt mindestens einen Meter Abstand halten zwi- schen sich und anderen Perso- nen, welche niesen oder husten. Soziale Kontakte – vor allem mit Personen, die der Risiko- gruppe angehören – sollen wenn möglich weitestgehend einge- schränkt werden. „In dieser beson- deren Situation müssen wir alle gemeinsam unsere alltäglichen Routinen anpassen und ganz be- sonders auf unsere Mitmenschen Acht geben. Daher bitten wir, von nicht unbedingt notwendigen Be- suchen in Alten- und Pflegehei- men sowie in Einrichtungen für Menschen mit Beeinträchtigung Abstand zu nehmen. Im Zweifels- fall sollte jedenfalls vorab Kon- takt mit den Einrichtungen auf- genommen werden“, betonen LH. Mag. Thomas Stelzer und die So- zial-Landesrätin Birgit Gerstorfer. Des weiteren wird den Arbeitge- bern, wo möglich, empfohlen, ih- ren Mitarbeitern die Arbeit im Ho- me-Office zu ermöglichen. UNIVERSITÄTEN & SCHULEN Universitäten, Fachhochschulen sowie Schulen ab der 9. Schulstufe bleiben seit Montag, 16. März vor- erst geschlossen, der Unterricht findet mittels unterschiedlicher E-Learning-Methoden statt. So- weit möglich sollen Eltern auch Schüler unter 14 Jahren zuhause betreuen. Der Schulbetrieb wird für diese ab Mittwoch, 18. März eingestellt. Für jene Kinder, die keine Betreuung haben, blei- ben die Schulen sowie Kinder- bildungs- und -betreuungsein- richtungen aber grundsätzlich geöffnet. „Unser Ziel ist klar: Je- des Kind, das aus irgendeinem Grund in der Zeit, in der diese gesonderten Maßnahmen gel- ten, eine Betreuung braucht, soll sie auch bekommen“, so LH Mag. Thomas Stelzer und LH-Stv. Mag. Christine Haberlander. Helmut Slezak, Messedirektor „Die Lage ist natürlich wirtschaft- lich nicht erfreulich, insbesondere da nicht absehbar ist, ob die Maßnahmen nicht über den April hinausgehen werden. Jedoch kann ich die Entscheidung selbstverständlich trotzdem gut nachvollziehen. Es ist wichtig, dass die Bevölkerung geschützt und der Gesundheitsbereich maßgeblich gestärkt wird. Über Details zur Vertagung der Sport & Fun wird noch beraten.“ CORONAVIRUS INFORMATIONEN & HOTLINE Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungs- sicherheit GmbH 0800 555 621 – 24 Stunden täglich Bundesministerium für Euro- päische und internationale Angelegenheiten +43 (0) 50 11 50-0 – 24 Stun- den täglich Bundesministerium für Sozi- ales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz www.sozialministerium.at Weltgesundheitsorganisation www.euro.who.int/de/home AGES www.ages.at/startseite/ Franz Schmid, Obmann des Kulturvereins Schärding „Natürlich betrifft uns das Thema unmittelbar. Unser größeres Pro- jekt, auf das wir uns schon sehr gefreut haben, muss aufgrund der aktuellen Situation verscho- ben und neu organisiert werden. Doch wichtig ist es jetzt nicht hys- terisch zu werden, sondern mit Vernunft und Geist zu handeln, tun, was zu tun ist und weiterhin optimistisch zu bleiben.“