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4. FEBRUAR 2020 • WERBUNG
„VTA leistet wertvolle Arbeit, u
Universitätsprofessor Dr. Herbert Weingartner aus Salzburg besprach mit VTA-Chef Ing. Dr. h. c. Ulrich Kubing
ROTTENBACH. Gegründet im Jahr
1992 als Ein-Mann-Unterneh-
men, sichert die VTA Gruppe mit
Hauptsitz in Rottenbach (Ober-
österreich) heute mit ihren Sys-
temprodukten und Technologien
täglich sauberes Wasser für mehr
als zweihundert Millionen Men-
schen rund um den Globus. Jetzt
rückt VTA-Chef Ing. Dr. h. c. Ul-
rich Kubinger, der als gelernter
Chemiker bereits rund zweitau-
send Produkte entwickelt hat und
mehr als 70 Patente hält, den Kli-
maschutz verstärkt in den Fokus.
Was hat Abwasserreinigung
mit dem Klimawandel zu tun?
Eine ganze Menge, denn auch
Kläranlage und Kanal emittieren
klimarelevante Gase wie Kohlen-
dioxid (CO2) und Methan. Umge-
kehrt wirken sich extreme Wetter-
ereignisse wie Starkregen oder
Trockenheit auch direkt auf Klär-
anlagen und Kanäle aus. Die VTA
Gruppe hat die Bedeutung dieser
Zusammenhänge schon vor mehr
als zehn Jahren erkannt. Das in-
ternationale Leitunternehmen ist
daher heute ein Schrittmacher bei
der Entwicklung von Produkten
und Technologien, um die Klima-
bilanz von Abwasserreinigungs-
anlagen zu verbessern.
ERFOLGREICHE
INNOVATIONEN
Dazu zählen Innovationen wie
VTA Biosolit®: Das Systempro-
dukt optimiert nicht nur die Rei-
nigungsleistung, sondern bindet
zugleich das in der Kläranlage
entstehende CO2 und verhin-
dert, dass dieses in die Atmo-
sphäre gelangt. Oder der neue
VTA Biolizer®, der die Sauerstoff -
kontaktfl ächen in der Biologie
von Kläranlagen erhöht. Dadurch
verbraucht die Kläranlage deut-
AO. UNIV.-PROF. DR. Herbert Weingartner, Leiter der AG Landschaft und nachhaltige Entwicklung.
lich weniger Energie für die Be-
lüftung – ebenfalls ein wirkungs-
voller Beitrag zum Klimaschutz.
Von diesen und anderen Innovati-
onen überzeugte sich in der Vor-
woche Ao. Univ.-Prof. Dr. Herbert
Weingartner in der VTA-Unter-
nehmenszentrale. Der Experte
für Klimageographie vom Fach-
bereich Geographie und Geo-
logie der Universität Salzburg
informierte sich in den VTA-La-
bors und bei einem Gedanken-
austausch mit Geschäftsführer
Ing. Dr. h. c. Ulrich Kubinger über
aktuelle Forschungsprojekte und
Lösungsansätze von VTA in die-
sem Bereich.
Herr Professor Weingartner,
müssen wir uns an schneelose
Winter wie diesen gewöhnen?
Winter weitgehend ohne Schnee
hat es auch früher gegeben. Und
ein warmer Jänner allein sagt gar
nichts über das Klima aus. Aber
zusammen mit anderen Faktoren
ergibt sich ein Gesamttrend, der
in diese Richtung zeigt. Die Jah-
resmitteltemperatur ist im Al-
penraum seit Mitte des 19. Jahr-
hunderts durchgehend um ca.
2 °C gestiegen, doppelt so stark
wie weltweit. Die Auswirkungen
sind längst spürbar.
Was bedeuten diese Veränderun-
gen für Kläranlagen?
Kläranlagen müssen fl exibler und
anpassungsfähiger werden, um
mit den zunehmenden extremen
Wetterereignissen wie Starkregen,
aber auch Niederschlagsmangel
und Dürre zurecht zu kommen.
Das ist zweifellos eine große tech-
nische Herausforderung und wird
viele Gemeinden und Abwasser-
verbände unmittelbar betreff en.
Auf der anderen Seite produzie-
ren Kläranlagen und Kanalisation
auch selbst in einem gewissen Aus-
maß klimaschädliche Emissionen.
Das ist aber noch wenig im Be-
wusstsein der Öff entlichkeit ange-
kommen, weil man diese Einrich-
tungen kaum sieht, so nach dem
Motto: Aus den Augen, aus
dem Sinn. Natürlich sind
Kläranlagen in erster
Linie Problemlöser,
nicht Problemverur-
sacher. Aber dass sie
CO2, Methan, Lach-
gas und andere klima-
relevante Gase produ-
zieren, ist eine Tatsache.
Diese Emissionen zu redu-
zieren, betrachtet VTA als Auf-
trag bei seinen Forschungs- und
Entwicklungsaktivitäten.
Welche Rolle kann VTA in diesem
Zusammenhang spielen?
VTA ist eines von wenigen Unter-
nehmen, die das Problem an der
Wurzel packen und schon dort
ansetzen, wo die klimarelevan-
ten Gase im Klärprozess entste-