Unser Magazin 2020 KW 06/20 | Page 14

14 4. FEBRUAR 2020 • WERBUNG „VTA leistet wertvolle Arbeit, u Universitätsprofessor Dr. Herbert Weingartner aus Salzburg besprach mit VTA-Chef Ing. Dr. h. c. Ulrich Kubing ROTTENBACH. Gegründet im Jahr 1992 als Ein-Mann-Unterneh- men, sichert die VTA Gruppe mit Hauptsitz in Rottenbach (Ober- österreich) heute mit ihren Sys- temprodukten und Technologien täglich sauberes Wasser für mehr als zweihundert Millionen Men- schen rund um den Globus. Jetzt rückt VTA-Chef Ing. Dr. h. c. Ul- rich Kubinger, der als gelernter Chemiker bereits rund zweitau- send Produkte entwickelt hat und mehr als 70 Patente hält, den Kli- maschutz verstärkt in den Fokus. Was hat Abwasserreinigung mit dem Klimawandel zu tun? Eine ganze Menge, denn auch Kläranlage und Kanal emittieren klimarelevante Gase wie Kohlen- dioxid (CO2) und Methan. Umge- kehrt wirken sich extreme Wetter- ereignisse wie Starkregen oder Trockenheit auch direkt auf Klär- anlagen und Kanäle aus. Die VTA Gruppe hat die Bedeutung dieser Zusammenhänge schon vor mehr als zehn Jahren erkannt. Das in- ternationale Leitunternehmen ist daher heute ein Schrittmacher bei der Entwicklung von Produkten und Technologien, um die Klima- bilanz von Abwasserreinigungs- anlagen zu verbessern. ERFOLGREICHE INNOVATIONEN Dazu zählen Innovationen wie VTA Biosolit®: Das Systempro- dukt optimiert nicht nur die Rei- nigungsleistung, sondern bindet zugleich das in der Kläranlage entstehende CO2 und verhin- dert, dass dieses in die Atmo- sphäre gelangt. Oder der neue VTA Biolizer®, der die Sauerstoff - kontaktfl ächen in der Biologie von Kläranlagen erhöht. Dadurch verbraucht die Kläranlage deut- AO. UNIV.-PROF. DR. Herbert Weingartner, Leiter der AG Landschaft und nachhaltige Entwicklung. lich weniger Energie für die Be- lüftung – ebenfalls ein wirkungs- voller Beitrag zum Klimaschutz. Von diesen und anderen Innovati- onen überzeugte sich in der Vor- woche Ao. Univ.-Prof. Dr. Herbert Weingartner in der VTA-Unter- nehmenszentrale. Der Experte für Klimageographie vom Fach- bereich Geographie und Geo- logie der Universität Salzburg informierte sich in den VTA-La- bors und bei einem Gedanken- austausch mit Geschäftsführer Ing. Dr. h. c. Ulrich Kubinger über aktuelle Forschungsprojekte und Lösungsansätze von VTA in die- sem Bereich. Herr Professor Weingartner, müssen wir uns an schneelose Winter wie diesen gewöhnen? Winter weitgehend ohne Schnee hat es auch früher gegeben. Und ein warmer Jänner allein sagt gar nichts über das Klima aus. Aber zusammen mit anderen Faktoren ergibt sich ein Gesamttrend, der in diese Richtung zeigt. Die Jah- resmitteltemperatur ist im Al- penraum seit Mitte des 19. Jahr- hunderts durchgehend um ca. 2 °C gestiegen, doppelt so stark wie weltweit. Die Auswirkungen sind längst spürbar. Was bedeuten diese Veränderun- gen für Kläranlagen? Kläranlagen müssen fl exibler und anpassungsfähiger werden, um mit den zunehmenden extremen Wetterereignissen wie Starkregen, aber auch Niederschlagsmangel und Dürre zurecht zu kommen. Das ist zweifellos eine große tech- nische Herausforderung und wird viele Gemeinden und Abwasser- verbände unmittelbar betreff en. Auf der anderen Seite produzie- ren Kläranlagen und Kanalisation auch selbst in einem gewissen Aus- maß klimaschädliche Emissionen. Das ist aber noch wenig im Be- wusstsein der Öff entlichkeit ange- kommen, weil man diese Einrich- tungen kaum sieht, so nach dem Motto: Aus den Augen, aus dem Sinn. Natürlich sind Kläranlagen in erster Linie Problemlöser, nicht Problemverur- sacher. Aber dass sie CO2, Methan, Lach- gas und andere klima- relevante Gase produ- zieren, ist eine Tatsache. Diese Emissionen zu redu- zieren, betrachtet VTA als Auf- trag bei seinen Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten. Welche Rolle kann VTA in diesem Zusammenhang spielen? VTA ist eines von wenigen Unter- nehmen, die das Problem an der Wurzel packen und schon dort ansetzen, wo die klimarelevan- ten Gase im Klärprozess entste-