Verband
Svenja Weidemann und Bastian Bohlen sind Deutsche Meister der Königsklassen bei den 52 . DSHM ’ 20 in Essen
Zehn Tage „ Tennis total “ gab es bei den
52 . Deutschen Senioren-Hallenmeisterschaften im TVN Tennis-Zentrum in Essen-Bergeborbeck . 640 Spieler der nationalen Elite im Seniorenbereich kämpften in den Altersklassen von 40 bis 85 im weltweit größten Hallenturnier um die Titel . Auch zwei Jahre nach dem Jubiläumsturnier gehört der Niederrhein weiter zu den erfolgreichsten Verbänden im deutschen Seniorentennis . Aufatmen auch bei dem Organisationsteam mit Sabine Gerke-Hochdörffer , Desiree Leupold , Renate Czekalla , Janine Lang und Dietmar Stratmann : Neun stressige Tage mit täglichen Einsatzzeiten von morgens acht Uhr bis abends gegen elf sind nun vorüber . Sie haben , wie immer , die Aufgabe mit Bravour gelöst und nun ein wenig Ruhe verdient .
Turnierdirektor Jürgen Müller und Turnierleiterin Sabine Gerke-Hochdörffer , selbst ehemalige Deutsche Meister , zogen ein zufriedenes Fazit : „ Das sportliche Niveau war in allen Altersklassen extrem hoch . So gute Felder haben wir sehr lange nicht gehabt .“ Dies war nicht zuletzt auch die logische Konsequenz der Meldung einiger ehemaligen Profis wie Petra Theuring , die durch die Altersklasse 45 spazierte und im Finale gegen Sonja Vogt ( TC Bredeney ) mit 6:4 , 6:2 noch die größte Mühe hatte . Die ehemalige Nummer 29 im Welt-Ranking ( als Petra Begerow ) trat in ihrer Zeit als Profi gegen Superstars wie Steffi Graf oder Venus Williams an und erreichte in den 90er Jahren vier Mal hintereinander die zweite Runde beim Grand-Slam-Turnier in Paris . Sie schlägt derzeit für den TC Moers 08 auf .
Eine überzeugende Vorstellung lieferte auch Svenja Weidemann in der „ Königs-
TVN-Präsident Dietloff von Arnim begrüßte die Teilnehmer am „ Niederrheinabend “ und würdigte u . a . die Verdienste des verstorbenen DTB-Seniorenreferenten Jürgen Vollstädt ( kl . Bild mit Trauerflor ). klasse “ 40 . Die Mannheimerin , die für Ludwigshafen spielt , entthronte im langen Endspiel Manon Kruse aus Münster in zwei Sätzen . Sie war unter anderem 2016 Weltmeisterin im Doppel und mit der deutschen Nationalmannschaft von 2008 bis 2011 als Profi auf Tour .
Ein alter Bekannter bei den Titelkämpfen , in Essen aber ein Neuling , war Tomas Behrend vom Mittelrheinvertreter SW Neu-Bottenbroich , der 2003 einen Davis- Cup-Auftritt für Deutschland hatte . Er war 13 Jahre auf der ATP-Tour aktiv und stand 2005 auf Platz 74 der Weltrangliste . „ Es war mein erster Auftritt bei einer Deutschen Meisterschaft der Senioren “, freute sich der 45-Jährige über seinen 7:6 , 6:3-Erfolg in dem hochklassigen , aber völlig stressfreien Finale gegen den Mülheimer und Etuf- Trainer Christian Schäffkes , der nach seiner Niederlage im Vorjahr gegen Gerhard Falke erneut den Titel verpasste . „ Ohne starke Returns ist es schwierig , in der Halle zu gewinnen “, so sein Fazit .
Bei den Herren 40 wiederholt Bastian Bohlen ( Lehrter TC ) seinen Erfolg aus dem Vorjahr gegen den Remscheider Matthias Schramm . Der topgesetzte Ratinger Marc Pradel bezwang in AK 50 „ plangemäß “ seinen Clubkameraden Sven Hüttner . Nach dem Halbfinal-Aus der favorisierten Krefelderin Helga Nauck ( AK 55 ) gegen die Mainzerin Christina Wolf gewann Jolanta Bojko aus Gensingen das Endspiel gegen Wolf in drei Sätzen . / Dieter Meier
Neue Deutsche Meisterin Svenja Weidemann ( r .) bei den Damen 40 neben Vize Manon Kruse .
Erfolgreicher Titelverteidiger in der Herren 40-Konkurrenz Bastian Bohlen ( r .) neben Vize
Matthias Schramm .
Niederrhein Tennis | 9