Verlagswelt
Was passiert
in der
Verlagswelt
Wir
dürfen
euch
wieder einige kleine
Änderungen präsen-
tieren, die sich in letz-
ter Zeit in der Verlags-
welt abgespielt haben.
Beginnen wir mit Ro-
wohlt.
Das jüngste Mitglied der Rowohlt-Familie ist das Label Hundert
Augen, welches die Imprints Rotfuchs, Rotation, repertoire,
Berlin, Polaris, Kindler, Wunderlich und rororo ergänzt. Das
Label fokussiert sich auf neue und bekannte Namen, die großar-
tige Literatur erschaffen. Auf der Verlagswebsite heißt es folgen-
dermaßen: „Rowohlt Hundert Augen ist das jüngste Mitglied
unserer Programmfamilie. Seit seiner Gründung hat Rowohlt es
als besondere Qualität begriffen, inhaltliche Offenheit in die
unterschiedlichsten Richtungen zu pflegen. Sein Verlag habe
kein Gesicht, hat Ernst Rowohlt einmal gesagt, aber tausend
Augen. Die neue Reihe gibt sich, was die Zahl betrifft, erkennbar
bescheidener. Allerdings haben hundert Augen dem Riesen
Argos aus der griechischen Sage gereicht, um rund um die Uhr
alle Himmelsrichtungen im Blick zu behalten und niemals ganz
zu schlafen. Und damit wäre das Programm der neuen Reihe
zumindest grob umrissen: Rowohlt Hundert Augen publiziert
literarische Titel in gebundenen Ausgaben, als Ergänzung, als
Erweiterung des Programmes von Rowohlt; Bücher unter-
schiedlichster Herkunft, die man mit lachenden Augen lesen
wird oder mit weinenden – einschläfernd wirken wird keins von
ihnen. Jedes Buch von Rowohlt Hundert Augen ist das, was
man im englischen Sprachraum a Read nennt. Bücher, die Ge-
schichten erzählen. Die zu Herzen gehen oder das Zwerchfell
reizen, die den Blick schärfen oder alles zugleich. Bücher, die
nicht auf Vorbilder schielen, die sich nicht um vorgefundene
Definitionen von Literatur kümmern. Bücher, die sich zwischen
die Stühle setzen. Bücher, die Horizonte überschreiten.
Es sind im Buchhandel bekannte Namen, die unter dem neuen
Signet Rowohlt Hundert Augen erscheinen, Heinz Strunk etwa
oder Dirk Stermann. Namen, die versprechen, dass es nicht zu
konventionell zugeht, wie Fil Tägert oder Stefanie Sargnagel.
Und viele Autorennamen, die den deutschen Leserinnen und
Lesern hier zum ersten Mal vorgestellt werden, aus dem deut-
schen Sprachraum und darüber hinaus.“