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Die makellose Sicht
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glaubst: „Ich bin Chandubhai”, und sobald du dir deines
wahren Selbst gewahr wirst, wird dieser Irrglaube zerstört.
Du siehst nicht mal einen einzigen deiner Fehler. Wenn
du jemanden fragst, ob er irgendwelche Fehler hat, wird
er dir sagen, dass er ein paar hat: ein bisschen Ärger und
Gier, aber sonst keine Fehler. Er läuft herum und singt, was
Krupadudev gelehrt hat: „Ich bin ein Gefäß von unendlichen
Fehlern.” Und wenn er dann gefragt wird, hat er trotzdem
die Dreistigkeit, zu sagen, dass er nur ein paar Fehler hat.
Er hat Angst, sein gutes Ansehen zu verlieren, aber hatte er
jemals eines? Wirkliches Ansehen wird als das definiert, was
einen Menschen davon abhält, in den niederen
Lebensformen des Tierreichs wiedergeboren zu werden.
Was für ein durchtriebener Kerl! Er sagt dem Lord,
dass er unzählige Fehler hat, und der Welt erzählt er, er
hätte nur ein paar wenige. Wenn man ihn damit
konfrontiert, verteidigt er sich und sagt, dass es vertretbar
sei, es dem Lord zu sagen, aber nicht der Welt. Diese
Melonen hier sind besser als er, die haben wenigstens nicht
so viele Fehler! Wie kann er dem Lord das eine sagen und
den Menschen das andere? Ist ihm nicht klar, wie viele
weitere Leben er wird durchwandern müssen?
Wenn du deine eigenen Fehler nicht sehen kannst,
brauchst du dir gar keine Hoffnungen auf Befreiung oder
dergleichen zu machen! Jeder Mensch ist ein Gefäß von
unendlichen Fehlern, und wenn er sie nicht sehen kann,
heißt das nur, dass der Schleier seiner Unwissenheit sehr
dicht ist. Die Menschen können ihre Fehler ganz und gar
nicht sehen!
Kannst du wenigstens ein paar deiner Fehler sehen?
Fragender: Jetzt kann ich sie sehen.
Dadashri: Es liegt in der Natur von Fehlern, dass sie
gehen, wenn du dir ihrer bewusst wirst. Aber am nächsten
Tag tauchen (wieder) genauso viele auf. Dieser Körper ist
nichts als eine Lagerhalle voller Fehler! Menschen werden
ärgerlich, aber wenn sie ihrem Ärger Luft gemacht haben,
wissen sie nicht, wie sie es wieder gutmachen können, und