The Flawless Vision (In German) The Flawless Vision ( In German ) | Page 33
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Die makellose Sicht
über dir gibt, dem du Rechenschaft schuldig bist. Die
Wesenheit, die du für Gott über dir hältst, ist dein ureigenes
Selbst. Und Gott kann niemals irgendjemandes Vorgesetzter
sein. Also: Wer ist dann dein Vorgesetzter? Deine eigenen
Irrglauben und Fehler sind deine Vorgesetzten. Ich habe
keinen Chef, weil alle meine Fehler und Irrglauben geklärt
sind. Du kannst ebenso frei sein wie ich.
Auf deinem Weg hierher zum Satsang bist du an
einem kleinen Autounfall beteiligt und hältst nicht an, als
ein Polizist dir ein Zeichen gibt. Würde der Polizist
hierherkommen, würdest du sofort wissen, dass er
deinetwegen gekommen ist. Du wärst dir des Fehlers
bewusst, den du gemacht hast. Jetzt musst du deinen Fehler
richtigstellen. Bis jetzt hast du immer auf die Fehler der
anderen geschaut und sie beschuldigt. Du konntest deine
eigenen Fehler nicht sehen. Wenn du deine eigenen Fehler
siehst und sie zerstörst, wirst du Gott werden.
Welches ist der grundlegende Fehler?
Asketen und Suchende unterdrücken und verdrängen
ständig ihre Wünsche, aber andererseits intensivieren sich
ihre Wünsche. Wünsche lassen sich nicht leicht verdrängen.
Die Menschen kennen die Ursprünge dieser Wünsche nicht.
Sich etwas zu wünschen ist kein Fehler. Man muss sich um
die Wurzeln der Wünsche kümmern. Du kannst einen
drehenden Ventilator nicht dadurch stoppen, dass du einen
Stock zwischen seine Blätter steckst. Du musst die
Stromzufuhr des Ventilators abschalten.
Zuerst musst du den grundlegenden Fehler auslöschen:
Die Überzeugung, dass ich Chandulal bin. Solch eine
Überzeugung ist eine projizierte Überzeugung. Sie ist nicht
wahr.
Wenn du dich als Indira Gandhi verkleiden und
jedermann erzählen würdest, dass du Indira Gandhi bist,
und Nutzen aus dieser Situation ziehen würdest, wäre das
nicht ein grober Fehler? Würdest du nicht dafür zur
Rechenschaft gezogen werden? Auf die gleiche Weise hast
du Nutzen gezogen aus deiner falschen Annahme von „Ich