Tatsachen über Deutschland 2015 2015 | Page 71

grund besitzen ein Unternehmen. Migrantin- tembruch. Durch das Internet getrieben, nen und Migranten in Deutschland bilden wachsen reale und virtuelle Welt zu einem damit einen wichtigen Wirtschaftsfaktor. „Internet der Dinge“ zusammen. Ziel der Bundesregierung ist die Unterstützung von Wirt- Laut Studien der KfW Bankengruppe ist der schaft und Wissenschaft bei der Entwicklung Anteil innovativer Unternehmen insgesamt und Umsetzung von Industrie 4.0, um rückläufig – nur noch 28 Prozent der kleinen Deutschland als einen Leitanbieter für diese und mittleren Firmen investieren in innovati- Technologien und zukünftigen Produktions- ve Produkte und Prozesse, was unter anderem standort zu positionieren. mit anhaltend gedämpften Konjunkturaussichten begründet wird. In zahlreichen Nischen-Marktsegmenten sind deutsche Mittel- INFO ständler häufig „Hidden Champions“, Europaoder Weltmarktführer mit hochinnovativen Produkten. Fest etabliert im Wirtschaftsgefüge hat sich unterdessen die Kreativwirtschaft. Sie spielt, häufig in kleinen, unterkapitalisierten Unternehmen, eine Vorreiterrolle auf dem Weg in eine digitale und wissensbasierte Ökonomie und gilt als signifikante Quelle für Innovationsideen. Ein internationaler Hotspot der „Creative Industries“ und Start-ups ist Berlin mit mehr als 28.000 Unternehmen. Die Wirtschaft steht an der Schwelle zur vierten industriellen Revolution, einem Sys- Unternehmenssteuer Seit Mitte der 1990er-Jahre besteht international ein Trend zu sinkenden Unternehmenssteuersätzen. Auch Deutschland ist schon lange kein Hochsteuerland mehr. Im internationalen Vergleich ist die Belastung durch Steuern und Abgaben sogar eher unterdurchschnittlich. Die durchschnittliche steuerliche Gesamtbelastung für Unternehmen beträgt weniger als 30 Prozent. In einigen Regionen Deutschlands liegt sie, bedingt durch den lokal variablen Gewerbesteuersatz, unter 23 Prozent. → gtai.de 1990 2002 2014 Die Treuhandanstalt hat die Aufgabe, binnen weniger Jahre die ehemals sozialistische DDRPlanwirtschaft mit vielen tausend volkseigenen Betrieben in eine Marktwirtschaft umzuwandeln. Von 1948 bis 1998 ist die D-Mark als Buchgeld, bis 2001 als Bargeld die offizielle Währung. Am 1. Januar 2002 wird sie abgelöst. In Deutschland und elf anderen EU-Länder kommt der Euro. Zum ersten Mal klettert der Deutsche Aktienindex DAX über die 10.000-Punkte-Marke. Er spiegelt die Entwicklung der 30 größten und umsatzstärksten deutschen Unternehmen wider.