ternationalen Studiengängen auf 1.104 aus-
partnern in 150 Staaten vereinbart wurden,
gebaut. Für internationale Doktoranden ist
darunter vielfach Programme, die zu Doppel-
die Vielzahl strukturierter Promotionsange-
abschlüssen führen. Viele Hochschulen betei-
bote besonders attraktiv. Die weitgehende
ligen sich an der Entwicklung deutscher Stu-
Freiheit von Studiengebühren ist ein weiterer
dienangebote und der Gründung von Hoch-
Vorteil der deutschen Hochschulen.
schulen nach deutschem Modell, die es in
Ägypten, China, Jordanien, Kasachstan, der
Der zunehmenden Akademisierung begeg-
Mongolei, Oman, Singapur, Ungarn, Vietnam
nen Bund und Länder gemeinsam: Im Rah-
und in der Türkei gibt.
men des Hochschulpakts 2020 haben sie Ende
2014 beschlossen, in den kommenden Jahren
Die Steigerung der Auslandsmobilität deut-
bis zu 760.000 zusätzliche Studienmöglichkei-
scher Studierender wird ebenfalls gefördert.
ten zu finanzieren. Über die Gesamtlaufzeit
Über 30 Prozent absolvieren bereits einen
des Hochschulpakts von 2007 bis 2023 wird
Auslandsaufenthalt. Künftig soll jeder zweite
der Bund 20,2 Milliarden Euro und werden die
Hochschulabsolvent aus Deutschland wäh-
Länder 18,3 Milliarden Euro bereitstellen.
rend des Studiums Auslandserfahrung sammeln. Stipendienangebote wie zum Beispiel
Initiativen für mehr Exzellenz
das Erasmus+-Programm unterstützen die
und größere Internationalisierung
wertvollen Studienaufenthalte.
Seit 2005 fördern Bund und Länder mit der
Exzellenzinitiative besonders herausragende
Forschungsprojekte und -einrichtungen an
den Hochschulen. In der laufenden Programmphase (2012–2017) werden 45 Graduiertenschulen, 43 Exzellenzcluster und elf
Zukunftskonzepte unterstützt, die an 44 Universitäten angesiedelt sind. Das Fördervolumen in diesem Zeitraum liegt bei 2,7 Milliarden Euro. Auch nach 2017 sollen Mittel in
ähnlichem Umfang vergeben werden.
Ein wichtiges Thema bleibt die Internationalisierung. Eine gemeinsame Studie des DAAD,
der Hochschulrektorenkonferenz und der
Humboldt-Stiftung ermittelte 2014 rund
31.000 internationale Kooperationen, die von
fast 300 Hochschulen mit 5.000 Hochschul-
INFO
Professorinnenprogramm Frauen in
Deutschland beginnen heute häufiger
ein Studium als Männer und verfassen
fast die Hälfte aller Promotionsarbeiten
– aber nur 21,3 Prozent der Professoren
sind Frauen. Daher haben Bund und
Länder 2008 das Professorinnenprogramm gestartet. Das bis 2017 mit 300
Millionen Euro ausgestattete Förderprogramm soll die Zahl der Professorinnen an den Hochschulen erhöhen und
die Gleichstellungsstrukturen stärken.
Im Mai 2015 wurde die 400. Professorin, deren Stelle im Rahmen des Programms gefördert wird, berufen.
→ bmbf.de/de/494.php