T.A.I. Specials Österreichs Top 40 Bergbahnen 2019 | Page 2

Bergbahnen Seite 20 / 3. Mai 2019 T.A.I. Bergbahn-Analyse Umsatz- und auch investitionsstark! Bergbahn-Riesen mit guten Ergebnissen An der Spitze steht weiterhin die Silvrettaseilbahn AG, neue Nummer 2 ist die Berg- bahn AG Kitzbühel – Bergbahnen Wagrain komplettieren künftig das Spitzen-Trio Schaffte erstmals den Sprung unter die Top 10: Jack Falkner, Geschäftsführer und Gesellschafter der Skiliftgesellschaft Sölden-Hochsölden Zum dritten Mal in Folge hat T.A.I. Österreichs 40 größte Bergbahn­ unternehmen untersucht. Die Eckdaten sind beeindruckend: Die „Top 40“ erwirtschaften mit rund 1,08 Mrd. Euro 64,7 Prozent des Umsatzes aller 253 österrei- chischen Seilbahnunternehmen, sorgen für rund die Hälfte aller Investitionen (rund 290 Mio. Euro ausschließlich in Sachanlagen) und sind mit einem EBT (Ergebnis vor Steuern) in Höhe von durch- schnittlich 12 Prozent überaus erfolgreich. tag 30. Juni 2018 mit den Berg- bahnen Flachau fusioniert (erst- mals wirksam im Geschäftsjahr 2018/2019). Zusammen kommen sie auf 52,8 Mio. Euro Umsatz, was den Sprung unter die Top 3 mit sich bringt. Im aktuellen Ran- king sind die 40 umsatzstärksten Bergbahnen Österreichs mit ihren wichtigsten Eckdaten aufgelistet, ergänzt um eine Analyse interes- santer Kennzahlen. Die Gesamtta- belle inkl. Übersicht aller relevan- ten Kennzahlen findet sich als pdf auf www.tai.at. 1 (1) Als Datenquellen dienten alle im Firmenbuch bis Mitte April 2019 verfügbaren Jahresabschlüsse und Lageberichte. Knapp zwei Drittel dieser Jahresabschlüsse be- zogen sich auf das Geschäftsjahr 2016/2017, ein starkes Drittel auf 2017/2018. Die aktuellsten Zah- len mit Bilanzstichtag 30.09.2018 stammen von der Gletscherbah- nen Kaprun und Wintersport Tirol AG/Stubaier Bergbahnen. An der Spitze gab es im Um- satz-Ranking gegenüber dem Vor- Silvrettaseilbahn AG Skigebiet/e: „SilvrettaArena“ Ischgl / Samnaun Geschäftsjahr: 2016/2017 Umsatz Geschäftsjahr: 77,30 Mio. € (+ 4,0 %) Investitionen in Sachanlagen im Geschäftsjahr: 23,91 Mio. € EBT Geschäftsjahr: 24,00 Mio. € (+ 15,3 %) Vorstand: Ing. Markus Walser, Günther Zangerl; Aktionäre: Ge- meinden Ischgl (27,88 %) und Paznaun (22,33 %), Ischgler Touris- musunternehmen (19,39 %) 2 (3) Bergbahn AG Kitzbühel Skigebiet/e: KitzSki - Kitzbühel - Kirchberg Geschäftsjahr: 2016/2017 Umsatz Geschäftsjahr: 51,12 Mio. € (+ 2,3 %) Investitionen in Sachanlagen im Geschäftsjahr: 21,15 Mio. € EBT Geschäftsjahr: 6,01 Mio. € (+ 2,4 %) GF: Dr. Josef Burger; Aktionäre: Stadtgemeinde Kitzbühel (49,93 %), Meleda Anstalt (31,85 %) jahr keine großen Veränderungen (Bergbahn AG Kitzbühel überholte die Zillertaler Gletscherbahn und ist neue Nummer 2; die Skilift- gesellschaft Sölden Hochsölden schaffte es mit einem Umsatzplus von 6,2 Prozent unter die Top 10). Ab dem zweiten Drittel sind die Veränderungen stärker (Tabelle Rang 11 bis 40 auf Seite 22). Für das nächstjährige Ranking steht bereits eine große Änderung fest: Die Bergbahnen Wagrain wurden rückwirkend zum Stich- Mit dem „Ganzer X-press“ zum stärksten Umsatz-Plus An der Spitze der Umsatz-Perfor- mer stehen die Oberpinzgauer Bergbahnen (Wildkogel-Arena). Verantwortlich dafür ist die zu Be- ginn der Saison 2017/18 in Betrieb genommene neue 10er-Kabinen- bahn „Ganzer X-press“ (ca. 13 Mio. Euro) in Verbindung mit ca. 2,5 km neuen Pisten. Bei den Bergbah- nen Flachau sorgte der neue Ver- bund „Snow Space Salzburg“ für Impulse, beim Umsatzsprung ist aber mit zu berücksichtigen, dass der Vergleich mit dem Rumpfge- schäftsjahr 2016/17 (Dezember bis Juni) erfolgte – dies als vorbe- reitende Maßnahme zur Fusion mit den Bergbahnen Wagrain. Auch bei denen wirkte sich der neue Verbund „Snow Space Salz- burg“ positiv aus, wie allgemein der erfreuliche Winter 2017/2018 (herrliche Skibedingungen, früher Ostertermin): Bei sieben der 10 Top-Umsatz-Performer beziehen sich die Daten auf diese Saison. Die stärksten Umsatzsteigerungen 25 % 22,8% Durchschnitt Top 40: + 2,0 % Median Top 40: +5,5 % 20 % Zillertaler Gletscherbahn GmbH & Co. KG 15 % Skigebiet/e: Zillertal (Hintertuxer Gletscher, Rastkogel, Finken- berg) & Ehrwald Geschäftsjahr: 2017/2018 Umsatz Geschäftsjahr: 48,11 Mio. € (-8,6 %) Investitionen in Sachanlagen im Geschäftsjahr: 6,47 Mio. € EBT Geschäftsjahr: 6,55 Mio. € (-42,7 %) GF: Franz Dengg, Klaus Dengg; Gesellschafter: Franz Dengg (36,36 %), Klaus Dengg (36,35 %), Martin Klausner (13,64 %) und Wilhel- mine Egger Wechselberger (13,64 %) sowie einige Komplimentäre 10 % 15,0% 13,3% 12,1% 12,1% 12,1% 11,4% 11,0% 9,2% 7,6% 5 % 0 % 3 (2)