Erkenntnis 1
z . B . ein deutlich ausgebautes Outcome-Reporting zu Corporate Citizenship als Teil einer Gesamt-ESG-Berichterstattung ( Bayer ), die weitere Institutionalisierung und Bündelung globaler Corporate-Citizenship-Programme in einer zentralen Abteilung ( Deutsche Post ) oder verstärkte Bemühungen zur Mobilisierung anderer durch Advocacy und Netzwerke ( Deutsche Telekom , SAP ). Alle genannten und einige weitere Unternehmen streben überdies zunehmend nach einer weiteren Etablierung von Wirkungsmessung . Bei den Unternehmen , die bereits 2017 Teil des DAX waren , stellen wir daher im Scoring eine leichte Verschiebung nach oben fest .
Der direkte Vergleich mit 2017 zeigt : Spontanes und reaktives Engagement ist im Verhältnis sogar etwas häufiger geworden . Gerade die 15 DAX-Unternehmen , die seit 2017 hinzukamen , sind im Durchschnitt weniger strategisch aufgestellt als die Konzerne mit einer längeren DAX-Zugehörigkeit . Eine mögliche Erklärung ist , dass mit der DAX-verbundenen Aufmerksamkeit eine erhöhte Erwartungshaltung verschiedener Stakeholder * innen einhergeht , welche die Unternehmen über Zeit zu strategischerem Engagement veranlasst . Ein Effekt größerer Kund * innennähe bei B2C-Unternehmen bzw . bekannteren Marken kann welche ebenfalls eine Rolle spielen . Insgesamt wird klar : Es ergibt sich eine breitere Streuung als noch in der vorigen Studie . Während eine Spitzengruppe ihr Engagement gezielt weiterentwickelt , bleiben andere zurück . Die meisten DAX-Unternehmen haben Corporate Citizenship jedoch in den vergangenen Jahren nicht zu einem Hebel für mehr Nachhaltigkeit ausgebaut . Die folgenden Abschnitte zeigen auf , welche Entwicklungen in den letzten Jahren im Detail stattgefunden haben .
Corporate-Citizenship-Typ der 25 „ alten “ und der 15 „ neuen “ DAX-Unternehmen
70
60
50
Angaben in Prozent
40
30
20
10 |
|
|
|
|
0 |
|
|
|
|
Spontan |
Reaktiv |
Engagiert |
Strategisch |
Integriert |
DAX25 ( 2021 ) DAX + 15 ( 2021 )
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