Speising in Bewegung. Jahresbericht 2018 Jahresbericht_OSS_2018_WEB | Page 8
Vorwort Vorstand Orthopädisches Spital Speising
Speising in Bewegung – Jahresbericht 2018
Liebe Leserin, lieber Leser,
Unser Jahresbericht ist eine lieb gewonnene Tradition.
Wir erstellen ihn mit dem Ansinnen, mehrere Funktio
nen in einem Werk zu erfüllen.
Zum einen soll er Interessierten, die nicht in unserer
Fachklinik tätig sind, einen Einblick in unser Leistungs
spektrum geben und aufzeigen, was uns gerade im
Inneren bewegt. Wir sind davon überzeugt, dass in
einer sich durch Digitalisierung und Spezialisierung
zunehmend vernetzenden Gesellschaft Organisations
grenzen immer weniger Bedeutung haben.
Umso wichtiger ist es, dass die Netzwerkspartner im
Gesundheitswesen einander vertrauen und dass sie
ausreichend über die Charakteristika der anderen
Stakeholder Bescheid wissen. Vertrauen entsteht für
uns aus Transparenz unseren Partnern gegenüber.
Nur so kann fruchtbringende Zusammenarbeit für die
Patientinnen und Patienten gelingen.
Die zweite wichtige Funktion dieses Berichts richtet
sich an unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und
damit an unsere Fachklinik per se: Der Jahresbericht
zeigt, dass wir zu Recht stolz sein können auf das, was
wir gemeinsam erreicht haben, und erfüllt, da er jedes
Jahr verlässlich im Sommer erscheint, die Funktion
unserer Hauschronik.
Wir danken Ihnen, sehr geehrte Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter, für Ihr großes Engagement im Jahr 2018.
Stadtrat Peter Hacker, dem wir herzlich für seine
Wertschätzung und Unterstützung danken, hat ganz
richtig in seinem Vorwort geschrieben: „… hier müs
sen viele Räder ineinandergreifen.“ Wir sagen: Ohne
die vielen Hände der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
aller Berufsgruppen, die täglich ineinandergreifen
und die insbesondere auch unsere Patientinnen und
Patienten behandeln, die sie umsorgen und berühren,
könnte unser Krankenhaus nicht schon seit vielen
Jahren die führende Rolle in Österreichs Orthopädie
spielen und immer weiter ausbauen.
Sie, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, sind das
höchste Gut unseres Spitals und damit unseres Ge
sundheitssystems. Ohne Menschen, die die Menschen
von Herzen lieben und die ihrer Hände Arbeit und
ihre Expertise den Patienten zuteilwerden lassen, ist
alles nichts.
Mitarbeiter zu halten ist eine Herausforderung
Damit ist auch schon der wichtigste Punkt, der uns
intern beschäftigt, genannt: Aufgrund des engen
Arbeitsmarktes in den Gesundheitsberufen wird es in
manchen Bereichen zunehmend schwieriger, offene
Stellen rasch zu besetzen. 2018 haben wir im Zusam
menhang mit dem Bemühen, die besten Mitarbeiter
für unsere Fachklinik zu gewinnen, ein Novum erlebt:
Mindestens ein, so wie wir stark von Steuermitteln
abhängiger, Versorgungsanbieter hat damit begonnen,
systematisch Personal von unserem Krankenhaus ab
zuwerben, um Stellen im eigenen Bereich besetzen zu
können. Diese Vorgehensweise mag der eigenen Not
geschuldet sein und ist daher ein stückweit verständ
lich – sie zeigt aber jedenfalls, dass die Herausforde
rung, gute Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu finden
und zu halten, eine der größten und zugleich wohl
auch nobelsten Aufgaben von Führungskräften in Spi
tälern ist. Wichtig ist uns, unserem Wunsch Ausdruck
zu verleihen, dass dieser Wettbewerb nicht auf einem
schiefen Spielfeld stattfinden sollte.
Ohne Menschen, die Herz und Expertise beim Patienten
einsetzen, ist alles nichts. (Bild: Handtherapie)
Nicht zuletzt deshalb haben wir uns 2018 intensiv mit
der Organisation des Personalwesens beschäftigt und
dieses in entscheidenden Punkten neu ausgerichtet.
Wir sind nämlich davon überzeugt, dass der Fachkräf
temangel nicht durch gegenseitiges Abwerben von
Personal gelöst werden kann, sondern nur dadurch,
mehr Menschen für diese wichtigen Berufe zu ge
winnen. Zugleich müssen wir die Abläufe so schlank
wie möglich organisieren, damit keine Ressourcen für
nicht unbedingt notwendige Tätigkeiten (Stichwort
überbordende Dokumentation, Überversorgung,
– 8 –