Speising in Bewegung. Jahresbericht 2018 Jahresbericht_OSS_2018_WEB | Page 40

Medizin und Pflege Speising in Bewegung – Jahresbericht 2018 Medizin und Pflege Tagesklinisches Spektrum durch Schultereingriffe erweitert Ein engmaschiges Zusammenspiel aller Berufsgruppen und ein modernes Anästhesie-Konzept ermöglichen es, dass auch Schultereingriffe tagesklinisch stattfinden können. Punktgenaue Verabreichung der Anästhesie Durch den medizinischen Fortschritt ist es möglich, dass heutzutage immer mehr operative Eingriffe tagesklinisch – also ohne stationären Aufenthalt über Nacht – durchgeführt werden können. Viel beigetragen zu dieser Entwicklung hat das anäs­ thesiologische Konzept – sowohl perioperativ als auch nach der Operation im Sinne der postoperativen Schmerztherapie: Neben dem bereits vorhandenen Spektrum der mög­ lichen Eingriffe in der Speisinger Tagesklinik (dieses umfasst v. a. Hand, Ellenbogen, Fuß/Sprunggelenk, Kniearthroskopien sowie Interventionen rund um die Wirbelsäule) kamen im Berichtszeitraum auch minimalinvasive Eingriffe an der Schulter hinzu. Dazu zählen Kalkschulterbehandlungen, Behandlungen der Rotatorenmanschettenruptur und der Instabilität der Schulter. Möglich gemacht wurde diese Erweiterung durch die große Expertise eines topausgebildeten Spezialteams, das durch die hohe Fallzahl der Eingriffe eine hohe Versiertheit und Routine aufweist. Zudem auch durch die enge und professionelle Kooperation aller Berufsgruppen – Mediziner, Pflegefachkräfte, Ergo- und Physiotherapeuten. Kern des perioperativen (= die Operation begleiten­ den) Konzepts ist die Kombination einer Allgemein­ anästhesie mit einer Nervenblockade des zervikalen Nervengeflechts. Durch die moderne Ultraschalltech­ nologie können der Nerv und dessen Verlauf genau dargestellt und so das Lokalanästhetikum gezielt, punktgenau und komplikationslos verabreicht werden. 24 Stunden Schmerzfreiheit Dadurch ist für die optimale Anästhesie ein geringer Narkosemittelverbrauch notwendig und eine kurze und beschwerdefreie Aufwachphase möglich. Durch die Zugabe von speziellen Medikamenten zu dem Lokalanästhetikum kann die Wirkdauer der Regio­ Unsere Oberärzte (Fortsetzung) OA Dr. Patrick Niederle OA Dr. Laszlo Nyilas OA Dr. Friedrich Orlicek, MA OA Dr. Matthias Pallamar OA Dr. Gunhild Palme Stv. des Abteilungs­ leiters, Abteilung Anästhesiologie und Intesivmedizin OA Dr. Gert Petje OA Dr. Martin Pfeiffer-Bassi OA Dr. Alexandra Pokorny-Olsen Teamleiterin Schulter (karenziert) – 40 –