• Zur Erinnerung •
Veröffentlichungen. Unter ihnen sind die Zeitschriften „ Der Blick”, „ Kindlein”, „ Yidisher Tribune”, „ Moment”, „ Der Blitz”, „ Der Stern”, „ Tzeitshrift / Zeitschrift”, „ Der Shpaktiv” oder „ Maalos” und sogar ein tägliches Mitteilungsblatt mit dem Titel „ Luach Hatzibur”. Das „ Algemeiner Journal”, das noch kürzlich zu den führenden jiddischsprachigen Publikationen in den Vereinigten Staaten gehörte, wird mittlerweile fast gänzlich in Englisch publiziert.
Neben New York ist in Nordamerika das kanadische Montreal ein Zentrum des Jiddischen. Deshalb erscheint dort das bilinguale Wochenblatt „ Der Moment / The Moment”. In Europa existieren noch zwei beachtenswerte Magazine in London und Paris. Die einst bedeutendste Wochenzeitung Israels in jiddischer Sprache, die „ Letzte Nayes / Letzte Neuigkeiten”, ging vor wenigen Jahren ein. Im Osten Russlands erscheint noch immer der „ Birobid- schaner Stern”. Er wurde 1930 als Tageszeitung für den autonomen jüdischen Bezirk in Sibirien gegründet. Heute ist er eine bun- te Publikation mit weitgehend russischem Inhalt. Auch wenn die Zahl der säkularen jiddischsprachigen Druckmedien schwindet, so nimmt zumindest die Menge der Internetseiten in der „ Mame- loschn” stark zu. Auch Radioprogramme entstehen neu. Das sind alles Gründe für einen hoffnungsvollen Blick in die Zukunft.
Quelle: Nachrichtenagentur der Internationalen Medienhilfe( IMH), www. imh-deutschland. de
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Runde Gedenktage
Vor 70 Jahren vom 4. bis 11. Februar 1945 fand im Schloss Liwadia die „ JAL TA- KONFERENZ” statt, auf der sich Stalin, Roosewelt und Chur chill über ihr militärisch – politisches Vorgehen für die Schlusspha se des Zweiten Weltkrieges und den nachher einzuschlagenden Weg verhängnisvoll geeinigt haben.
Es schadet einem Volke nicht, weder in seiner Ehre noch in seinem Glück, einmal besiegt zu werden – oft trifft das Gegenteil zu: Das niedergeworfene Volk muss nur die Kraft haben, sich aus sich selbst wieder aufzurichten. Dann ist es hinterher glücklicher, reicher, mäch- tiger als zuvor.
Theodor Fontane
Vor 70 Jahren Freitod des bedeutenden Balladendichter BÖRRIES FREIHERR VON MÜNCHHAUSEN auf Schloss Windischleuba bei Altenburg( geb. am 20. März 1874 in Hildesheim). Er übte als neuromantischer Sänger mit seinem reichen Werk an Literatur und Balladen einen nachhaltigen Einfluss auf die Jugend seiner Zeit aus; insbesondere auf die Jugendbewegung.
Bücher sind bessere Freunde als Menschen, denn sie reden nur, wenn wir wollen, und schweigen, wenn wir andres vorhaben. Sie geben immer und fordern nie. Sie sind die ewig Geduldigen, die Jahre und Jahrzehnte warten können, ohne dass ihre Gedanken bitter, ihre Gefühle kühl werden. Sie altern nie, sie sind nicht launisch, sie haben immer Zeit für uns, wenn wir zu ihnen kommen.
Börries Freiherr von Münchhausen
Vor 140 Jahren geboren ALBERT SCHWEITZER( geb. am 14. Januar 1875 in Kaysers- berg bei Colmar, gest. 4. September 1965 in Lambaréné, Gabun). Theologe, Missionsarzt und Philosoph. Er gründete als „ Ur- wald doktor” das Negerkrankenhaus in Lambaréné. 1953 erhielt er den Friedensnobelpreis.
Mit zwanzig hat jeder das Gesicht, das ihm das Leben gegeben hat, mit sechzig das Gesicht, das er verdient.
Albert Schweitzer
Vor 170 Jahren geboren WILHELM CONRAD RÖNTGEN( geb. am 27. März 1845 in Len nep / Remscheid. gest. am 10 Februar 1923 in München), Phy- siker, er entdeckte 1895 die nach ihm benannten Röntgenstrahlen und erhielt dafür 1901 den ersten Nobelpreis für Physik.
Wer am Menschen nicht scheitern will, trage den unerschütterlichen Entschluss des Durch-ihn-lernen-Wollens wie einen Schild vor sich her.
Christian Morgenstern
Vor 180 Jahren starb der letzte Kaiser des Heiligen Römischen Reiches deutscher Na- tion, FRANZ II. am 2. März 1835 in Wien( geb. am 12. Februar 1768 in Florenz).
Als Franz I. war er der erste Kaiser von Österreich.
Frei nennst du dich? Deinen herrschenden Gedanken will ich hören und nicht, dass du einem Joche entronnen bist. Bist du ein solcher, der einem Joche entrinnen durfte? Es gibt man- chen, der seinen letzten Wert wegwarf, als er seine Dienstbarkeit wegwarf.
Friedrich Nietzsche
Vor 200 Jahren gestorben MATTHIAS CLAUDIUS starb am 21. Januar 1815 in Hamburg –( geb. am 15. August 1740 in Reinfeld / Holstein). Dichter und Volksschriftsteller von weiter Weltoffenheit. Viele seiner schlichten und volkstümlichen Lieder sind vertont, z. B. „ Der Mond ist aufgegangen”.
Es legte Adam sich im Paradiese schlafen; da ward aus ihm das Weib geschaffen. Du armer Vater Adam, du! Dein erster Schlaf war deine letzte Ruh’.
Matthias Claudius
Vor 200 Jahren geboren ADOLPH von MENZEL( geb 8. Dezember 1815 in Breslau – gest. 9. Februar 1905 in Berlin).
Einer der bedeutendsten und zugleich populärsten deutschen Maler, Graphiker und Zeichner des 19. Jahrhunderts. Die Schil- derung der friderizianischen Zeit war bis 1860 das Hauptthema seiner Werke: u. a. 400 Federzeichnungen für Holzstiche zur Ge- schichte Friedrichs des Großen und die Gemälde „ Tafelrunde Friedrich des Großen in Sansouci”( 1945 vernichtet) und „ Abend- konzert Friedrichs des Großen”. Später wählte er hauptsächlich Motive aus dem Alltagsleben(„ Das Balkonzimmer”, „ Die Berlin- Potsdamer Bahn” und vor allem das berühmte „ Eisenwalzwerk”).
Wirke Gutes: Du nährst der Menschheit göttliche Pflanze! Bilde Schönes: Du streust Keime des Göttlichen aus.
Friedrich von Schiller
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