„ Optimiert für den Internet Explorer “. Solche Label prangten seit der zweiten Hälfte der 1990er Jahre auf unzähligen Webseiten . Damit ist nun ganz offiziell Schluss : Nach 27 Jahren hat Microsoft im Juni 2022 den Support für seinen Browser eingestellt . Damit endet eines der wichtigsten , aber auch kontroversesten Kapitel der Internet-Geschichte .
Seine Premiere feierte der Browser 1995 als Teil des Plus-Pakets für Windows 95 . Zu diesem Zeitpunkt war der Netscape Navigator mit großem Abstand Marktführer im noch jungen Browsermarkt . Der damalige Microsoft-Chef Bill Gates wollte das ändern und forcierte eine rasche Verbreitung des IE .
Neben kostenlosen Folgeversionen wurde der Internet Explorer nach und nach tief in Windows integriert . Die enorme Verbreitung des Systems sorgte dafür , dass viele Nutzer keine Browser-Alternativen installierten und der IE Marktführer wurde .
Diese Monopolstellung und die schlechte Umsetzung von Webstandards sorgten aber auch immer wieder für Kritik am Internet Explorer . Das Netscape-Nachfolgeprojekt Mozilla Firefox und vor allem der 2008 veröffentlichte Google-Browser Chrome zogen schnell am IE vorbei . Microsoft selbst stellte 2015 mit Edge einen Nachfolger vor , der mittlerweile selbst auf der Browserengine von Chrome basiert . Die verbleibenden Internet-Explorer-Installationen sollen per Windows-Update ausgeschaltet werden . Ein Stück vom Internet Explorer überlebt aber : Noch bis 2029 bietet Edge einen „ IE Mode “, der alte Webseiten darstellt