Seniorenzeitung Alt? na und! Dezember 2014 | Page 16
Alt? na und!
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Nr. 95 / 2014
Mögen Sie an die guten Zeiten des alten Jahres
mit Freude denken,
aus den schlechten lernen,
im Heute leben
und das Morgen herzlich willkommen heißen!
Das Redaktionsteam von Alt? na und!
wünscht Ihnen, liebe Leserinnen und Leser,
FROHE, BESINNLICHE WEIHNACHTEN UND
EIN GUTES, GESUNDES NEUES JAHR 2015
Gedanken zum Jahreswechsel
Mehr noch als an Geburtstagen wandern meine Gedanken in der Silvesternacht zurück ins vergangene und
voraus in das neue Jahr.
Wie war es denn?
Nun ja, ein paar lästige Beschwerden, einige Tätigkeiten sind etwas
mühsamer geworden. Und auch dies:
Liebe Menschen haben uns verlassen, haben Lücken gerissen. Aber
die andere Waagschale ist voll mit
guten Dingen, für die ich unendlich
dankbar bin: Liebe und Freundschaft, die Natur in all ihren Formen
und Facetten, Musik, die Herz und
Sinne bewegte, Kunstwerke, die das
Staunen lehrten. Aber auch der wiederentdeckte Sport, Anstrengung,
die nach wohliger Müdigkeit neue
Frische in den Alltag brachte.
Und wenn ich vorausdenke?
Was erhoffe ich vom neuen
Jahr? Das ist einer der Punkte, an denen ich merke, dass
ich älter geworden bin!
War es nicht in jungen
Jahren so, dass wir meist gewünscht
haben, es möge vorangehen, immer
besser, immer glücklicher? Erwachsen werden, Prüfungen bestehen,
eine eigene Wohnung beziehen, Erfolg im Beruf haben, ein gutes Einkommen und als Krönung die große
Liebe finden!
Nach und nach sind viele unserer
Träume in Erfüllung gegangen. Oft
waren wir trotzdem unzufrieden, weil
die Zeit fehlte, unser Leben zu genießen, einfach mal stehenzubleiben
und zu schauen.
Es ging alles so schnell!
Jetzt blicke ich auf das neue Jahr
und hoffe vor allem eines: Es möge
so bleiben, wie es ist! Die eigene
Gesundheit und die unserer Lieben,
die Fähigkeit, das Leben und die Welt
mit allen Sinnen zu erfahren, Liebe
und Freundschaft zu bewahren.
Doch halt! Wenn ich über meinen
eigenen Tellerrand blicke, habe ich
noch andere Wünsche und Hoffnungen: Mögen doch die Menschen endlich vernünftig werden!
Toleranz statt Fanatismus! Gemeinsinn und Mitmenschlichkeit statt Gier
und Egoismus! Miteinander reden
statt gegeneinander zu kämpfen!
Diese Wünsche werden uns wohl
noch unser Leben lang begleiten! Versuchen wir, bei uns
selbst anzufangen, wann und
wo immer wir können!
Vor allem: Niemals die
Hoffnung aufgeben!
MAS