SchollZ
Meine erste große Liebe
TEXT JULIA FROST
Hi! Bevor ich anfange zu erzählen, möchte ich mich erst einmal vorstellen. Mein Name ist Sophie und bin 14 Jahre alt. Ich habe langes, blondes Haar, blau- grüne Augen und bin ein wenig untergewichtig für meine Größe. Ich bin nicht besonders beliebt in meiner Klasse, habe dafür aber sehr gute Freunde.
Die Sommerferien nahmen gerade ihr Ende und ich freute mich schon sehr darauf, meine Freunde wiederzusehen. Das blöde nach den Sommerferien war nur das Aufstehen so früh am Morgen. Am liebsten wollte ich liegen bleiben, aber ich musste ja zur Schule. Ich ging ins Badezimmer, zog mich an, kämmte mir die Haare, schminkte mich und ging in die Küche um zu frühstücken. Ich sah, dass ich schon spät dran war. Ich wollte ja nicht schon am ersten Tag nach den Ferien zu spät kommen! Also schlang ich den Rest meines Frühstücks runter und rannte ins Badezimmer um mir die Zähne zu putzen. Danach schnappte ich mir meine Tasche, zog meine Jacke an und stürmte zur Bushaltestelle. Das war knapp, denn der Bus kam auch schon. Als ich aus dem Bus ausstieg, rannte meine beste Freundin Lisa auf mich zu und wir fielen uns in die Arme. Wir erzählten uns, wie unsere Ferien waren, denn oft haben wir uns leider nicht gesehen. Nun kamen auch schon die anderen. Wir begrüßten uns mit Umarmungen und gingen zusammen die Treppe hinauf zum Klassenraum. Unsere Klassenlehrerin hatte vor den Sommerferien schon angekündigt, dass ein neuer Junge in unsere Klasse kommen würde, da er und seine Familie umzogen waren. Lange mussten wir nicht auf unsere Lehrerin warten und der Unterricht ging los. Wir bekamen eine neue Sitzordnung. Neben mir war noch ein Platz frei. Der Neue war nicht zu sehen. Nach ungefähr 10 Minuten klopfte es an der Tür und ein Junge kam rein. Es war der Neue. Er entschuldigte sich bei unserer Lehrerin, die ihm dann sagte, dass er sich bitte leise neben mich setzen sollte, da ja neben mir der Platz frei war. Er sah süß aus: schlank, blaue Augen und braun- blondes Haar, das hochgegelt war. Ich fragte ihn nach seinem Namen. Er antwortete, dass sein Name Luca sei.
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Er sah mich oft an und fragte mich, wie ich heiße und so. Er war nett und ich habe ihm einiges erklären müssen, denn wir machten noch einiges an Unterrichtsstoff aus dem 7. Schuljahr weiter. Wir verbrachten die Pause zusammen, denn ich hatte mich dazu bereit erklärt, ihm die Schule zu zeigen und so eine Art Rundgang mit ihm zu machen. Wir verstanden uns sehr gut und wir verbrachten seitdem fast jede Pause Zeit miteinander. Wir trafen uns auch außerhalb der Schule und hatten immer sehr viel Spaß. Das alles ist nun genau drei Wochen und vier Tage her und heute fragte er mich endlich, ob ich mit ihm nach der Schule zu der Brücke fahren würde. Es ist die Brücke, an der wir am meisten Zeit verbringen. Ich sagte ihm, dass ich noch kurz nach Hause muss und dann später zu der Brücke komme. Natürlich muss ich jetzt erst einmal Lisa davon erzählen. Zu Hause angekommen, machte ich mich fertig um pünktlich losgehen zu können. Es war schon 14 Uhr. Ich zog mir die Jacke an, sagte meiner Mutter Bescheid, dass ich gehe und war dann auch schon durch die Haustür verschwunden. Endlich war ich bei der Brücke angekommen. Luca kam auf mich zugelaufen und auf dem Boden lag eine Decke, auf der ein Korb stand. Er bat mich darum, mich auf die Decke zu setzen und die Augen zu schließen. Das tat ich dann auch. Jetzt sollte ich die Augen öffnen, an der Brückenmauer stand mit Graffiti: „ Ich liebe dich Sophie! Möchtest du mit mir zusammen sein?! ´´ Ich freute mich sehr darüber. Da ich ihn auch liebte, umarmte ich ihn und antwortete mit ja. Nun saßen wir aneinander gekuschelt auf der Decke und freuten uns darüber, dass wir zusammen gekommen waren. Zum Essen waren wir viel zu aufgeregt mit all den Schmetterlingen im Bauch. Kaum zu Hause angekommen, erzählte ich auch schon Lisa davon und sie freute sich mit mir. Seit dem sind Luca und ich ein glückliches Paar. Das war meine Geschichte über meine erste große Liebe! Ich hoffe sie hat euch gefallen.
PS.: Die Geschichte ist nicht echt.