SchollZ SchollZ 4/2014 (Ausgabe 10) | Page 28

GEMÜTLICHKEIT KENNT KEINE GRENZEN
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" DIE KUNST LIEGT DARIN, EINMAL MEHR AUFZUSTEHEN, ALS MAN UMGEWORFEN WIRD."

TEXT und Fotos TABEA HENNING( Q1)
Eine Klassenfahrt der ganz besonderen Art: Unterricht auf der Piste, dies wurde, wie jedes Jahr, der Traum von circa 40 Oberstufenschülern des Geschwister-Schollund Johannes-Kepler-Gymnasiums. Direkt nach den Winterferien, fuhren die Schüler im Bus hinab in das Dörfli Ladis, welches zu dem österreichischen Skigebiet‘ Serfaus-Fiss-Ladis’ gehört. Am ersten Tag hatten die Schüler Zeit, sich in dem heimischen Hotel‘ Bad Ladis’ einzugewöhnen und das Dorf zu erkunden. Zudem mussten schon Skier und Zubehör ausgeliehen werden, dort durften dann einige zum ersten Mal Skier anprobieren. Die Sportler wurden in drei Gruppen aufgeteilt, welche von den Anfängern bis hin zu den Profis reichten, so war jeder seiner Erfahrung gemäß eingeteilt und hatte jeweils zwei erfahrene Skilehrer, an die man sich wenden konnte und die einen ereignisreich durch den Tag leiteten. Ganze zehn Tage hatten die circa 40 angehenden oder professionellen Skier, Zeit ihre Skikünste auf den zahlreichen, wunderschönen und abwechslungsreichen Pisten des Skigebiets auszuprobieren. Vom‘ Idioten- Hügel’ bis zur schwarzen Buckelpiste war alles dabei. Leider konnte es nicht jeder genießen die ganze Zeit Ski zu fahren, drei Schüler verletzten sich und verbrachten so die Tage unten im Dorf. Zeitgleich wurden die Skifahrer jeden Tag herausgefordert, sich den Schneebedingungen anzupassen, diese zeichneten sich manchmal auch leider durch eisige Flächen, mangelhaften Schnee oder gefrorene Schneeansammlungen mitten auf der Piste aus. Die Profigruppe konnte es sich noch leisten eine‘ Sturzkasse’ anzulegen, in die für jeden Sturz 1 Euro eingezahlt werden musste, allerdings häuften sich die
Stürze in den anderen Gruppen etwas mehr, sodass man von dem Geld wahrscheinlich noch eine Skifahrt hätte finanzieren können; aber wie Winston Churchill einst sagte, liegt die Kunst darin, einmal mehr aufzustehen, als umgeworfen zu werden. So lernte man aus jedem Sturz was dazu. Täglich legte jede Gruppe Rast in einem der Restaurants ein, dort gönnte man sich dann je nach Belieben einen Kaiserschmarren, Erbsensuppe, Currywurst und vieles mehr! Die letzten Skitage verbrachten die Schüler in kleineren Gruppen und erprobten eine ausgefallene Choreografie, in der man sich mit Skiern drehte, parallel oder rückwärts fuhr, diese und viele andere lustige Aktionen führten dazu, dass die Schüler als Skigruppe zusammen-wachsen konnten und neue Freundschaften schlossen.
GEMÜTLICHKEIT KENNT KEINE GRENZEN
Auch bei dem täglichen Abendessen kamen alle zusammen und berichteten von neuen Ereignissen, zum Beispiel über die Tage, an denen einzelne aus Sesselliften gefallen oder zwei auf einmal aus dem Tellerlift gefallen sind oder einer in den Wald aus einer Kurve geschleudert wurde. Das Abendessen war abgesehen von den versalzenen Erbsen, nicht frischem Obst als Dessert und der täglich, ähnlichen Suppe
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