SchollZ
" Die Freunde, die ich in der Schule gefunden habe, sind am wichtigsten."
Seit diesem Schuljahr besucht Montse, eine Austauschschülerin aus Mexiko, das GSG. Was sie bislang erlebt hat, wie sie die kulturellen Unterschiede erlebt und was sie jedem empfehlen würde, der ebenfalls vor hat, ein Jahr ins Ausland zu gehen, hat Sina Montse gefragt.
SchollZ: Kannst du dich vielleicht kurz vorstellen? Montse: Ich heiße Veronica Montserrat, aber alle nennen mich Montse. Ich bin 1 8 Jahre alt und komme aus Mexiko. SchollZ: Nenne drei Wörter, die dich am besten beschreiben. Montse: Ich denke, es wäre: verantwortungsvoll, tolerant und sympathisch. SchollZ: Woher genau aus Mexiko kommst du? Montse: Ich komme als Montserrey, Nuevo Leon. Es ist im Norden von Mexiko, etwa 1 50 km südlich der US-Grenze. SchollZ: Wie sieht es bei dir Zuhause aus? Montse: Unser Haus ist nicht so groß, wie die deutschen Häuser. Unser Haus hat zwei Stockwerke und einen kleinen Garten. Es ist nicht im Zentrum der Stadt, die Fahrt bis zum Zentrum dauert etwa eine halbe Stunde. Wir haben einen Park in der Nähe, zu dem ich gern gehe. SchollZ: Warum machst du am Austausch Projekt mit? Montse: Ich möchte Deutschland ein bisschen näher kennen lernen, neue Orte und Kulturen kennen lernen. SchollZ: Wie gefällt es dir in Deutschland? Montse: Ich finde Deutschland sehr interessant und die Menschen hier sind auch sehr nett! SchollZ: Warum bist du ausgerechnet nach Deutschland gekommen? Montse: Als ich in Mexiko war, habe ich zwei Monate lang einen Deutschkurs gemacht. Ich mag die Sprache sehr gern und wollte daher nach Deutschland gehen. Außerdem wollte ich mich mehr kennenlernen und auch einmal ohne meine Eltern zu leben, um zu wissen, wie ich alleine klar komme. SchollZ: Stimmt es das Deutsche sehr organisiert sind? Montse: Ja. Auf jeden Fall. In jeder Hinsicht. Auch sind sie immer pünktlich. SchollZ: Wie ist es in Mexiko? Wann trefft ihr euch, wenn ihr euch zu einem Zeitpunkt trefft? Montse: Wenn wir uns um 2 treffen wollen, dann sehen uns um 3. SchollZ: Wie findest du das Essen in Deutschland? Montse: Ich mag das Essen. Aber es manchmal sehr fettig. SchollZ: Was magst du am liebsten? Montse: Ich mag am liebsten Currywurst mit Pommes.
SchollZ: Was magst du gar nicht? Montse: Ich mag gar keine Blutwurst. SchollZ: Was würdest du anderen Schülern empfehlen, die auch einen Austausch machen möchten? Montse: Sie sollten sich gut auf den Austausch vorbereiten. Es ist sinnvoll, dass sie sich total auf das neue Land einlassen und ihre Gewohnheiten ein wenig zur Seite packen. Es ist auch wichtig, dass sie die Sprache wenigstens ein bisschen beherrschen. SchollZ: Wie sollte jemand sein, der ins Ausland geht? Montse: Sie sollten auf jeden Fall offen für neue Kulturen und sehr aktiv sein. Sie sollten Interesse an dem neuen Land haben, freundlich und kommunikativ. SchollZ: Was ist das Wichtigste, das du aus Mexiko mitgebracht hast? Montse: Ich habe ein Bild meiner kleinen Schwester mitgebracht. Sie hat es selbst gemalt. SchollZ: Was nimmst du für Erinnerungen aus Deutschland mit? Montse: Auf jeden Fall die deutsche Sprache und auch an meine nette Gastfamilie! SchollZ: Was hat dir an Deutschland am besten gefallen? Montse: Die Freunde, die ich in der Schule gefunden habe, sind am wichtigsten. Aber auch alle anderen Leute, die ich kennenlernt habe. Die schönste Stadt, die ich besuchen durfte, ist München. SchollZ: Wie lange bleibst du hier? Montse: Ich bin hier seit August 201 3 und bleibe noch bis Juli 201 4. SchollZ: Was vermisst du aus Mexiko? Montse: Ich vermisse vor allem meine Familie, Freunde und auch meine Schule in Mexiko! SchollZ: Was ist am GSG anders als in deiner Schule? Montse: Der Unterricht ist etwas schwerer als in Mexiko und es gibt nur Noten von 1-6. Bei uns gibt es Noten von 1-1 0. Dabei ist 1 die beste Note. In Mexiko sind die Schüler viel weniger gefragt, da die Lehrer mehr erzählen. Hier stellen die Lehrer viel mehr Fragen. SchollZ: Was hast du nach deinem Austauschjahr vor? Montse: Ich werde anfangen an der Universität in Nuevo Leon Wirtschaft zu studieren.
Das Interview mit Montse führte Alina Seidel.
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