SchollZ SchollZ 12/2019 (Ausgabe 23) | Page 19

auch mega schön ist. Dadurch wird dem Musiker auch bewusst, wie man dem Publikum die Musik nahebringt. Das ist immer ein sehr schönes Erlebnis. Wenn man bei einem eurer Konzerte ist, bei dem mehrere Bands spielen, dann hört man manchmal ein Lied, welches man schon einmal bei einer anderen Band gehört hat, aber es hört sich anders an und wirkt auch anders. Woran liegt das? Das liegt ganz oft an der Spielweise der Band und an der Besetzung. Wenn ein großes Orchester mit ganz vielen Holzbläsern, also ganz vielen Klarinetten usw., spielt, dann hört sich das auf jeden Fall ganz anders an, als wenn man mit Blechinstrumenten spielt. Aber es kommt meiner Meinung nach auch darauf an, wie die Stimmung untereinander ist. Wenn man die Gefühle richtig überbringen kann oder auch anders überbringen kann, dann empfindet jeder ein Stück anders. Dann hört sich das auch gleich ganz anders an. Denkst du, dass sich durch den Weggang von Herrn Schmidt einiges geändert hat? Ja und nein. Klar, Herr Schmidt ist als Grundbaustein der BigBand jetzt weg, das ist auch allen bewusst. Jedoch hat sich innerhalb der Band, glaube ich, gar nicht so viel verändert, weil der Zusammenhalt trotzdem weiterhin vorhanden ist. Herr Maier hat schon eine etwas andere Herangehensweise als Herr Schmidt, trotzdem bringt er die BigBand wunderbar voran, wie Herr Schmidt es vorher auch getan hat. deshalb mega nervös und ich wurde aber super lieb eingegliedert. Ich wurde damals reingenommen, weil ein Tenor-Saxophonist nach Amerika gegangen ist. Ich musste ihm immer über die Schulter schauen und mit ihm zusammen spielen. Dadurch bin ich sehr gut reingekommen. Generell hat die Gemeinschaft mich auch richtig gut aufgenommen. War es anfangs schwer für dich, sich in der Band zurecht finden? Kommen wir nun zur letzten und wichtigsten Frage: Würdest du es empfehlen, ein Instrument in einer Band zu spielen? Klar, ich weiß noch als ich das erste Mal von der Junior Stage Band in die Stage Band gekommen bin. Da bin ich mit einem Freund von mir, der auch damals Klarinette gespielt hat und auch immer noch spielt, Christopher, mit dem bin ich zusammen in die Stage Band gekommen. Ich war mega nervös und ich weiß noch, dass mein erstes Stück "Fluch der Karibik" war. Zuerst bin ich gar nicht klar gekommen, aber je mehr ich da war, desto mehr habe ich mich eingefunden und desto mehr habe ich mich auch getraut, mit den anderen zu sprechen. Bei der BigBand war es ähnlich, weil es natürlich ähnlich einem Privileg war, dass man in die BigBand gekommen ist. Ich war Ja, auf jeden Fall. Es ist ja wie ein Hobby und ein Hobby macht immer Spaß. Gerade bei diesem Hobby kann man irgendwie seinen Gefühlen freien Lauf lassen, kann seinen Kopf frei bekommen. So findet man auch viel neue Freunde mit gemeinsamen Interesse und ich finde es stärkt auch total das Selbstbewusstsein. Man muss auch bedenken, dass man immer auf einer Bühne steht, im Rampenlicht, vor einem Publikum und ja die Leute applaudieren für dich und dadurch steigt dann natürlich auch das Selbstbewusstsein und das ist meiner Meinung nach etwas sehr wichtiges! Zahlreiche Proben nehmen die jungen Musiker in Kauf, um sich auf Wettebwerbe und Konzerte vorzubereiten, wie hier vor Kurzem in Vorbereitung auf den Landeswettbewerb Jugend Jazzt 2019. GSG/ Inside 19