Überbevölkerung
MENSCHEN SIND
MASSENWARE
T EXT N IKLAS F ELK
Mehr ist nicht immer besser. Unsere
Gesellschaft musste dies auf die harte
Weise lernen.
Seit der Industrialisierung wächst die
Weltbevölkerung exponenziell. Unsere
Artgenossen haben jede andere
Spezies Säugetiere zahlentechnisch
weit, weit überholt. Der Übeltäter ist
die verbesserte Lebensqualität, die
schon seit fast 200 Jahren für ein
erschreckendes Wachstum sorgt.
Zurzeit gibt es 7,68 Milliarden
Menschen, bis 2100 soll die Zahl auf
11,18 wachsen.
Unsere blaue Kugel ist extremst
davon belastet. Unsere Spezies
verbraucht zu viel Wasser. 2010
konnten unsere Ressourcen 71% der
Menschen mit Wasser versorgen, nur
6% hatten gefährlichen
Wassermangel, der Rest ist in einer
Grauzone. Bis 2050 soll diese Zahl
auf 55% sinken, mit gefährlichem
Wassermangel für 23% aller
Menschen. Dazu setzen wir den
Wäldern auf unserem Heimatplaneten
nur durch unsere schiere Masse zu.
Vor allem durch sogenanntes
Landgrabbing, das heißt Firmen
kaufen ausländischen Boden und
roden ihn, verlieren wir haufenweise
Grün, das Sauerstoff aus CO 2
umwandelt und Bodenerosion
verhindert.
Dazu bedroht Überfischung den
Ozean und Tiere in Betrieben müssen
auf engerer Fläche gehalten werden,
um den Drang nach Fleisch
nachzukommen. Übermäßiger
Verbrauch von Erdöl und
Lebensfläche kommt dazu. Je mehr
Menschen existieren, desto schlimmer
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werden diese Faktoren.
Das reicht aber mit der Negativität. So
lange es die Überbevölkerung gibt, so
lange haben wir das Problem auf dem
Schirm. In Regionen mit hoher
Fertilitätsrate, das heißt, dass Frauen
in diesen Regionen in ihrem Leben
viele Kinder bekommen, soll es mehr
Aufklärung geben. Das Recht auf
kontrollierte Re-Prodkution, das
bedeutet wie viele Kinder man
bekommen möchte, wurde als ein
grundlegendes Menschenrecht
eingeführt. Damit soll versichert
werden, dass Frauen nicht länger
unterdrückt werden und übermäßig
viele Kinder zur Welt bringen. Damals
und wie heute wurden und werden
Menschen umgesiedelt, früher sogar
aus Drang und Verzweiflung dazu
gezwungen. Es gibt also genug
Massnahmen, die auch menschlich
sind.
Insgesamt sind wir trotzdem bedroht.
Es liegt nicht direkt an der
Übervölkerung, sondern an ihren
Folgen. Die Menschen in
Entwicklungsländern haben einfache
Bedürfnisse. Ihre schiere Masse
schadet uns, dazu kommt noch der
Drang nach Luxus in allen Schichten
von Menschen.
Sind wir hoffnungslos?
Es ist eine schwierige Situation. Die
Bevölkerung der Welt wird eines
Tages wieder "normale" Dimensionen
annehmen und es wird "normal" viele
Menschen geben. Der Schaden geht
jedoch nicht von alleine. Der
Umschwung wird kommen, die
Entwicklung der Welt zu langsam
wachsenden Industrieländern wird
kommen. Was sich nicht von alleine
repariert, ist der erwähnte Schaden.
Wir wollen dieses Problem um unser
Willen beheben. Die Erde erholt sich.
Plastik zersetzt sich, Co² wird von
Bäumen umgewandelt. Doch wir,
vernichten uns selbst. In dieser
Ausgabe findet ihr genug Tipps zur
Rettung.