SchollZ
aus Nachbarzimmern nicht nur Einbildungen aufgrund
überspannter Nerven waren... gut, anderes Thema:
So großartig wir das Hotel auch empfunden haben, größer
hätte der Wellnessbereich vielleicht sein können. Nach
mehr als vier Leuten im Raum, wurde es beispielsweise in
der Sauna für einige Personen bereits ungemütlich.
Da aber das Hotel sowie unser ganzer Ausflug von
Steuergeldern bezahlt und daher für uns im Grunde frei war,
stellte das aber ein Manko dar, über das man hätte
hinwegschauen können.
Nach einem viel zu frühen Auscheck aus dem Hotel ging es
wieder in das geschäftige Herz der Hauptstadt:
berauschender Berufsverkehr und einige Zeit später waren
wir nacheinander im Bundesrat und im Auswärtigen Amt
zugegen. Obwohl diese Besuche wie bereits erwähnt, den
Schwerpunkt dieser Bildungsreise ausmachten, werden wir
hier nicht so viele Worte darüber verlieren, da wir Euch eine
Rekonstruktion unserer Führungen etc. im Rahmen dieses
Artikels gerne ersparen würden.
(Es sei aber gesagt, dass ein paar Fragen an Stephan Weil
gestellt wurden, nachdem er im Bundesrat seine
Antrittsrede gehalten hat. Dieses Interview/Gespräch wird
für die interessierten von Euch noch separat zu lesen sein.)
Aber selbst jene Punkte, in denen wir nicht auf eigene Faust
Berlin erkunden und unsicher machen durften, sind in der
Lage gewesen, als durchaus interessant betrachtet zu
werden. Nur sich genau dazu zu äußern, könnte einigen
von Euch den Wunsch verderben, so einen Ausflug selbst
einmal antreten zu wollen, Ihr habt schließlich das Recht
gespannt zu bleiben.
Der Freitag wurde uns also ähnlich wie der Vortag
vertrieben und um circa 1 9:50 fand unsere Abfahrt am
Hauptbahnhof statt. Die herzzerreißende Trennung von
unserem Guide und der anderen Reisegruppe fand bereits
eine Weile davor statt und die Bahn führte uns in ziemlich
arger Dunkelheit wieder in das durch das Hannover-
Braunschweig-Spiel aufgeriebene Hannover zurück.
Sollte dieser Artikel auch bisher etwas von Ironie behaftet
gewesen sein, so war der Ausflug tatsächlich eine schöne
Gelegenheit, sich mit Informationen zu füttern und die Stadt
(vielleicht auch schon erneut) zu besichtigen.
Von einem leider etwas unschönerem Punkt wie schlicht zu
wenig freie Zeit, allgemeiner Hektik und einem eigentlich
nur sehr kurzem Aufenthalt im Hotel abgesehen, kann die
Fahrt durchaus als sehr empfehlenswert und angenehm
und keinesfalls als Verschwendung von Zeit angesehen
werden.
Selbst die eher negativen Punkte sind jedenfalls als
verkraftbar zu vertreten. Vor allem, da im wesentlichen für
uns keine Kosten aufkamen.
Alles in allem war diese gemeinsame Fahrt etwas, das wir
jedem von Euch, liebe Leser, empfehlen und nahebringen
würden, sobald Ihr die Chance für etwas vergleichbares
erg reifen könnt.
Ebenfalls in Anbetracht des Streichens der Kurs- und
Klassenfahrten war es eine Gelegenheit, mit seinen
Mitschülern noch einmal vor der Abifahrt zu vereisen...
Doch da wir gerade bei diesem Thema sind: die Ansichten
Weils, warum die Lehrer diese Entscheidung trafen und wie
er dazu steht, werden im Interview mit ihm übrigens
angesprochen. Und es gilt natürlich weiterhin: was Ihr auch
sehen solltet, dieser Artikel ist vollkommen werbefrei(!).
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