SchollZ 7/2021 Nr. 26 | Page 8

Seit gut zwei Jahren unterrichtet Carla Völkening am Geschwister-Scholl- Gymnasium Berenbostel die Fächer Deutsch und Evangelische Religion . Grund genug , sie ein bisschen näher kennenzulernen . Was Frau Völkening gern in ihrer Freizeit macht , wie sie die Lockdowns überstanden hat und was sie bewegt , darüber haben wir mit ihr gesprochen .
DAS INTERVIEW FÜHRTE LUKAS SCHULZ FOTOS CARLA VÖLKENING
Können Sie sich für die Schülerinnen und Schüler vorstellen , die Sie nicht kennen ?
Ich heiße Carla Völkening und bin seit August 2019 am GSGB . Momentan unterrichte ich in den Jahrgängen 5-8 und 13 . Das heißt , es gibt also auch noch eine Menge Schülerinnen und Schüler , die ich gar nicht kenne . Seit diesem Schuljahr bin ich außerdem Klassenlehrerin der 5c , worüber ich mich sehr freue .
Warum haben Sie sich für die Fächer Deutsch und evangelische Religion entschieden ?
Ich liebe Literatur und Sprache – und was man damit machen kann ! Sprache ist doch irgendwie der Schlüssel zu allem und auch das , was uns Menschen ausmacht . Daher war das eine einfache Entscheidung .
Religion ist eigentlich auch ein Fach , in dem es viel um Sprache und deren Auslegung geht . Ich finde das Fach deswegen toll , da es Raum bietet , um über Sinnfragen und ethische Dilemmata zu sprechen . Unabhängig davon , ob man einer bestimmten
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Religion angehört , ob man an etwas glaubt oder nicht , denke ich , dass diese Themen alle etwas angehen .
Waren diese beiden Fächer auch Ihre Lieblingsfächer zu Ihrer Schulzeit ?
Unter anderem , ja ! Ich hatte eigentlich nur Fächer , die ich mochte oder gar nicht mochte . Dazwischen gab es fast nichts . Gut gefallen haben mir auf jeden Fall auch noch die Fremdsprachen , Erdkunde , Politik , Darstellendes Spiel , Kunst und Sport . Man kann jetzt daraus ableiten , wofür ich damals wohl nicht so gebrannt habe … ( lacht )
Können Sie uns etwas von sich erzählen ? Woher kommen Sie und was waren Ihre Stationen , bevor Sie ans GSGB gekommen sind ?
Gebürtig komme ich aus dem Landkreis Schaumburg , dort bin ich auch zur Schule gegangen . Studiert habe ich dann in Hannover – zunächst aber etwas ganz anderes als Lehramt . Ich freue mich an dieser Stelle immer über Vermutungen ! ( freut sich ) Meine erste Studienwahl hat mir zwar auch gefallen , aber es war nicht das Richtige für mich . Dann brauchte ich noch mal ein wenig Zeit , um mir zu überlegen , was ich eigentlich wirklich möchte . Ich war im Ausland unterwegs , habe mehrere Praktika gemacht und dann das Lehramtsstudium begonnen . In den letzten Jahren habe ich dadurch einige Schulen und auch verschiedene Schulformen kennen gelernt . Das war ganz spannend . Und jetzt bin ich hier !
Sie sind erst seit gut zwei Jahren bei uns an der Schule . Wie gefällt Ihnen die Schule ?
Es gefällt mir gut – vor allem dann , wenn wir auch im Präsenzunterricht sind . Leider haben wir ja viele Monate im Distanzlernen verbracht , dadurch hat sich auch mein Gefühl für Zeit ein bisschen verschoben . Die zwei Jahre kommen mir trotz zähem Lockdown insgesamt sehr kurz vor . Jetzt bin ich froh , dass alles langsam wieder losgeht , und freue mich auf jeden Fall darauf , wenn auch wieder Schulveranstaltungen wie Konzerte , Ausflüge und Klassenfahrten stattfinden können . Denn solche Dinge machen ein Schulleben ja auch aus .