SchollZ 6/2019 Nr. 22 | Page 52

Verrat  eines Freundes T EXT  T OM  C HRISTIANSEN Der finale Kampf kam zwar letztes Mal  ein wenig schnell, aber ich hoffe, dass  ist in Ordnung. Ihr könnt nochmal euer  Gedächtnis auffrischen und die letzte  Ausgabe zur Hand nehmen. Wenn ihr  es noch wissen solltet, fahren wir fort.  Wir ließen uns keinen Moment aus den  Augen. Sein Gelatwino war vom Typ  Eis, Lohgock vom Typ Feuer und Kampf,  also ha e ich einen deutlichen  Typenvorteil.  „Lohgock, Feuerfeger.“ Ich war mir  sicher, dass die A acke treffen würde.  Aber das tat sie nicht. Bevor Lohgock  auch nur an Gelatwino herankam,  wurde er von einer sehr starken  Lichtkanone getroffen, die ihn sofort  besiegte.  „Das kann nicht sein!“  „Oh doch, das kann es!“  Ich holte den nächsten Ball hervor.  Diesmal mit einem Golgantes.  „Erdbeben!“  Gelatwino traf es mit voller Wucht,  doch es geriet nur leicht ins Taumeln  „Wie…?“  „Starkes Training.“  Mir lief eine Schweißperle über das  Gesicht. Wenn ich nicht mal eins seiner  Pokémon besiegen konnte ,war ich  verloren, vor allem weil es eine sehr  effek ve A acke war.  „Power‐Punch!“  Gelatwino flog kurz nach oben und ließ  ein Eisesodem los, der sogar Gluraks  Flammen alt hä e Aussehen lassen.  Kurz danach folgten Lohgock und  Golgantes nach Zoroark, Absol und  52 Hundemon. Jetzt ha e ich nur noch  Knakrack übrig. Aber er en äuschte  mich nicht. Er fegte Gelatwino und  Klikdiklak mit Erdbeben vom Feld.  Karippas mit Solarstrahl, Aeropteryx  mit Steinkante und Zoroark mit  Drachenstoß. Am Ende war nur noch  Zekrom übrig, aber Knakrack war  erschöp . Er konnte kaum stehen von  all diesen A acken, die er aushalten  musste und die waren sehr stark. Zum  ersten Mal begann ich wirklich zu  zweifeln, ob ich überhaupt noch  gewinnen könnte.  „Gibst du auf?“ N schaute mich mit  dem gleichen Gesichtsausdruck seit  Beginn des Kampfes an.  „Niemals. Knakrack los Solarst...“  Doch ehe ich die A acke zu Ende  sprechen konnte, wurde Knakrack auch  schon von einem Donner getroffen.  Genauer gesagt von Kreuzdonner, der  Speziala acke von Zekrom. Ich war  besiegt. Ich ha e keine Pokémon mehr.  Mein Traum war vernichtet.  „Neeeein“, schrie Ich. Ich konnte es  nicht glauben. All die Arbeit war  umsonst gewesen. Plötzlich geschah  etwas. Etwas Dunkles floss aus mir  heraus. Das Pokémon, das seit der  Pokémon Liga von mir Besitz begriffen  ha e: Ein Teil von Durengard.  Durengard ist ein Pokémon, das von  Menschen Besitz ergrei  und ein Teil  seine Körpers hat sich an mich  gehe et, um mich gänzlich zu  beeinflussen. Ich stand erschöp  auf.  „Warum…?“  Eine Person kam hinter einem Felsen  hervor ‐ inklusive Durengard. Sie ha e  einen Ganzkörperanzug an mit Helm.  „Du warst erfolgreich. Du hast den  Champ besiegt. Du schienst mir   perfekt, um meine Pläne von der  Weltherrscha  zu erfüllen.“  „Und wer bist du?“ „Ich?“ Er setzte den Helm ab und ich  schnappte nach Lu . Es war mein alter  Kindheitsfreund. Derjenige, mit dem  ich mich damals entschlossen habe,  auf Reisen zu gehen und den Champ zu  besiegen.  „Ich bin es, Kuro. Erkennst du mich den  nicht, Shiro?“ Er grinste mich an.  „Dafür wirst du bezahlen!“, knurrte ich.  „Du warst mein Freund!“  „Oh ja, das war ich. Die Betonung liegt  auf war. Aber ich war immer  eifersüch g auf dich. Du warst immer  besser als ich. Du zogst den ganzen  Ruhm an. Und Ich? Ich stand in deinem  Scha en, wurde ignoriert. Deswegen  habe ich beschlossen mich an dir zu  rächen und dich dazu zu bringen, alle  legendären Pokémon zu fangen. Ich  habe sie alle, also wag es nicht gegen  mich zu kämpfen.“  „Alle hast du nicht. Ich habe dir  nämlich ein paar nicht gegeben.“  Nun grinste ich und holte vier weitere  Bälle hervor. Es waren Regigigas, Ho‐ Oh, Palkia und Dialga.  „Ich habe sie gefangen, als sie versucht  haben mir zu helfen.“  „Aber warum habe ich nichts davon  mitbekommen?“  „Es gab Momente, da bereute ich  meine Taten. In diesen Momenten