Verrat
eines Freundes
T EXT T OM C HRISTIANSEN
Der finale Kampf kam zwar letztes Mal
ein wenig schnell, aber ich hoffe, dass
ist in Ordnung. Ihr könnt nochmal euer
Gedächtnis auffrischen und die letzte
Ausgabe zur Hand nehmen. Wenn ihr
es noch wissen solltet, fahren wir fort.
Wir ließen uns keinen Moment aus den
Augen. Sein Gelatwino war vom Typ
Eis, Lohgock vom Typ Feuer und Kampf,
also ha e ich einen deutlichen
Typenvorteil.
„Lohgock, Feuerfeger.“ Ich war mir
sicher, dass die A acke treffen würde.
Aber das tat sie nicht. Bevor Lohgock
auch nur an Gelatwino herankam,
wurde er von einer sehr starken
Lichtkanone getroffen, die ihn sofort
besiegte.
„Das kann nicht sein!“
„Oh doch, das kann es!“
Ich holte den nächsten Ball hervor.
Diesmal mit einem Golgantes.
„Erdbeben!“
Gelatwino traf es mit voller Wucht,
doch es geriet nur leicht ins Taumeln
„Wie…?“
„Starkes Training.“
Mir lief eine Schweißperle über das
Gesicht. Wenn ich nicht mal eins seiner
Pokémon besiegen konnte ,war ich
verloren, vor allem weil es eine sehr
effek ve A acke war.
„Power‐Punch!“
Gelatwino flog kurz nach oben und ließ
ein Eisesodem los, der sogar Gluraks
Flammen alt hä e Aussehen lassen.
Kurz danach folgten Lohgock und
Golgantes nach Zoroark, Absol und
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Hundemon. Jetzt ha e ich nur noch
Knakrack übrig. Aber er en äuschte
mich nicht. Er fegte Gelatwino und
Klikdiklak mit Erdbeben vom Feld.
Karippas mit Solarstrahl, Aeropteryx
mit Steinkante und Zoroark mit
Drachenstoß. Am Ende war nur noch
Zekrom übrig, aber Knakrack war
erschöp . Er konnte kaum stehen von
all diesen A acken, die er aushalten
musste und die waren sehr stark. Zum
ersten Mal begann ich wirklich zu
zweifeln, ob ich überhaupt noch
gewinnen könnte.
„Gibst du auf?“ N schaute mich mit
dem gleichen Gesichtsausdruck seit
Beginn des Kampfes an.
„Niemals. Knakrack los Solarst...“
Doch ehe ich die A acke zu Ende
sprechen konnte, wurde Knakrack auch
schon von einem Donner getroffen.
Genauer gesagt von Kreuzdonner, der
Speziala acke von Zekrom. Ich war
besiegt. Ich ha e keine Pokémon mehr.
Mein Traum war vernichtet.
„Neeeein“, schrie Ich. Ich konnte es
nicht glauben. All die Arbeit war
umsonst gewesen. Plötzlich geschah
etwas. Etwas Dunkles floss aus mir
heraus. Das Pokémon, das seit der
Pokémon Liga von mir Besitz begriffen
ha e: Ein Teil von Durengard.
Durengard ist ein Pokémon, das von
Menschen Besitz ergrei und ein Teil
seine Körpers hat sich an mich
gehe et, um mich gänzlich zu
beeinflussen. Ich stand erschöp auf.
„Warum…?“
Eine Person kam hinter einem Felsen
hervor ‐ inklusive Durengard. Sie ha e
einen Ganzkörperanzug an mit Helm.
„Du warst erfolgreich. Du hast den
Champ besiegt. Du schienst mir
perfekt, um meine Pläne von der
Weltherrscha zu erfüllen.“
„Und wer bist du?“
„Ich?“ Er setzte den Helm ab und ich
schnappte nach Lu . Es war mein alter
Kindheitsfreund. Derjenige, mit dem
ich mich damals entschlossen habe,
auf Reisen zu gehen und den Champ zu
besiegen.
„Ich bin es, Kuro. Erkennst du mich den
nicht, Shiro?“ Er grinste mich an.
„Dafür wirst du bezahlen!“, knurrte ich.
„Du warst mein Freund!“
„Oh ja, das war ich. Die Betonung liegt
auf war. Aber ich war immer
eifersüch g auf dich. Du warst immer
besser als ich. Du zogst den ganzen
Ruhm an. Und Ich? Ich stand in deinem
Scha en, wurde ignoriert. Deswegen
habe ich beschlossen mich an dir zu
rächen und dich dazu zu bringen, alle
legendären Pokémon zu fangen. Ich
habe sie alle, also wag es nicht gegen
mich zu kämpfen.“
„Alle hast du nicht. Ich habe dir
nämlich ein paar nicht gegeben.“
Nun grinste ich und holte vier weitere
Bälle hervor. Es waren Regigigas, Ho‐
Oh, Palkia und Dialga.
„Ich habe sie gefangen, als sie versucht
haben mir zu helfen.“
„Aber warum habe ich nichts davon
mitbekommen?“
„Es gab Momente, da bereute ich
meine Taten. In diesen Momenten