Tanzpädagogin zog eine Karte aus ihrer
Tasche und bat uns, ihre Anweisungen
zu befolgen. Sie begann eine Geschichte
zu erzählen, die leicht an die Geschichte
des Balle s andockte, welches wir einige
Wochen vorher gesehen haben. So
erzählte sie zum Beispiel, dass wir
Schneeflocken seien, die vom Wind
getragen werden, worau in wir uns wie
Beyblades durch den Raum drehten
(wunderlicherweise allerdings nicht
zusammens eßen).
Kurz zusammengefasst ging es in der
Geschichte darum, dass wir von Hagel
getroffen werden und diesem
ausweichen sollten, einen Schneemann
bauten, in ein Tunnelsystem gelangten,
an dessen Ende eine Piste lag, welche
wir entlang rutschen sollten, wodurch
wir letztendlich auf Eisschollen
landeten, welche durch einen Eisbären
zerspli ert wurde.
Es endete selbstverständlich mit einer
Pose, welche wir aufgrund der
vorherigen Übung jetzt
selbstverständlich perfekt beherrschten.
Welche Bewegungsabläufe zu dieser
Geschichte gehörten kann sich jeder
jetzt ausmalen wie er möchte, jedoch
würde ich gerne anmerken, dass sie alle
extrem individuell waren und es deshalb
extrem spaßig war, diese auszuführen –
unter anderem weil niemand einen
wirklich kri sieren konnte, oder weil
man unter anderem ein wenig
herumalbern und seinen Spaß haben
konnte.
Es wurde jedoch ziemlich anspruchsvoll,
als wir diese Geschichte einige Male
ohne ihre Anleitung tänzerisch
wiedergeben sollten – doch wir haben
es letztendlich doch mehr oder weniger
geschafft.
Drei Viertel der Zeit haen wir mit den
beschriebenen Übungen verbracht.
Nach einer kleinen Übung, in welcher
wir in Fünfergruppen eine Figur mit
begrenzter Verfügung von Händen und
Füßen am Boden bilden sollten, begann
der eigentliche Schwerpunkt des
Workshop: das Tanzen einer von ihr
ausgedachten Choreographie.
Meiner Ansicht nach war die
Choreographie vergleichsweise eher
anspruchsvoll, besonders da sie viele
Drehungen beinhaltete, die sich alle sehr
ähnelten. Der Rest der Choreographie
war durch ihre Individualität
glücklicherweise eher leicht
einzuprägen, doch durch die schweren
Teile schafften wir es leider nicht, alles
zu lernen. Nachdem unsere Übungszeit
zum Ende kam, zeigte sie uns den
komple en Tanz, der mich kon nuierlich
an ein spinnenar ges Lebewesen
erinnerte, vor allem da die Schri e meist
gekrümmt waren und man seinen
ganzen Körper beinahe akroba sch
einsetzen musste.
Sie erzählte uns von ihrer eigenen
Tanzgruppe, welche dieselbe
Choreographie lernt und lud uns
freundlich dazu ein, dieser beizutreten
falls Interesse besteht. Der Workshop
fand mit dem Abschluss dieser Übung
sein Ende.
Wir bedankten uns bei ihr, die
Möglichkeit bekommen zu haben, an
dem Workshop teilzunehmen, und auch
sie bedankte sich, dass wir teilnahmen.
Sie begleitete uns noch bis zu den
Umkleiden, worau in wir uns vor der
Oper zu einer freiwilligen Besprechung
inklusive Obstessen trafen, bis wir uns
verabschiedeten. Ich persönlich habe an
der Besprechung nicht teilnehmen
können, da ich vorherige Nacht kaum ein
Auge zugedrückt habe und mich rela v
schnell zu Be legen wollte.
Schlussendlich möchte ich anmerken,
dass ich aus dem Workshop
ausschließlich Posi ves mitgenommen
habe. Es war äußerst interessant, die
Oper im Detail kennenzulernen und
einen indirekten Einblick in das
Arbeitsleben des Teams zu bekommen.
Ich würde jedem empfehlen, wenn die
Möglichkeit besteht, an einem solchem
Workshop teilzunehmen, da er mehr als
nur interessant war, denn auch wenn
einige Übungen, eher befremdlich
wirken, machen sie trotzdem Spaß. Mir
persönlich gefiehl das Tanzen zur
erzählten Geschichte am meisten, wobei
ich den Eindruck ha e, dass es meinen
Mitschülern ebenso erging. Die
Anstrengung auf Seiten der
Tanzpädagogin sind unglaublich
bewundernswert und es ist erstaunlich,
dass sie trotz unserer extrover erten
Natur so geduldig und mo viert bis zum
Schluss mit uns umgegangen ist.
GSG/ Inside
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