Mehr als nur exklusive Blicke
hinter die Kulissen
Premi enklasse 10d
Bereits Mata Hari, eine niederländische Tönzerin, die um die Jahrhundertwende lebte, sagte,
dass "der Tanz (...) ein Gedicht [sei], von dem jede Bewegung ein Wort ist." Nun gehören
Gedichte nicht immer zu den Lieblingsformen aller Schülerinnen und Schüler. Wie mag es dann
erst um das Balle stehen, wo weder Ton noch Erläuterungen eine Aufführung begleiten?
Die Klasse 10d ha e im Mai die seltene Möglichkeit eine sogenannte "Premierenklasse" der
Staatsoper Hannover zu sein. Zum Ende der Spielzeit konnte die Klasse an einer Probe
teilnehmen, die Premiere der Aufführung "1‐2‐3... Ein Walzentrauma" besuchen, an einem
Tanzworkshop zu einer aktuellen und brandneuen Inszenierung teilnehmen und in einer
Führung durch das Opernhaus hinter die Kulissen schauen. Zu jedem dieser besonderen
Ereignisse, haben Schülerinnen und Schüler der 10d Erfahrungsberichte geschrieben, die sie
hier teilen.
Absolute Aufmerksamkeit bei der Probe
T EXT K ARL S EIFERT
Aufgrund eines erfreulichen Zufalles
ha e unsere Klasse, die 10d des GSGB,
die einmalige Chance, an einer offiziellen
Balle probe an der Hannover Staatsoper
als Gäste teilzunehmen.
Wir wurden von einer sehr ne en und
offenen Tanzpädagogin abgeholt und
betraten das Hauptgebäude, welches aus
bes mmten Winkeln tatsächlich größer
wirkt als es eigentlich ist . Unmi elbar
nach dem Ablegen unserer
Habseligkeiten betraten wir ein recht
enges Treppenhaus, durch welches wir
die oberen Trainingsräume erreichen
konnten. Angekommen wurde es auf
einmal ganz ruhig von unserer Seite aus,
denn jeder wusste, dass das Letzte, das
wir erreichen wollten, das Stören der
Probe war. Die gesamte Zeit über, die wir
im Proberaum verbringen dur en,
herrschte eine extreme Aufmerksamkeit
des Trainers, der Tänzer und auch von
uns.
Der kleine, doch sehr anspruchsvolle Teil
des neuen Stückes “1‐2‐3...
Walzertrauma” des scheidenden
Direktors des Hauses war für alle aus
unserer Klasse die erste Erfahrung, die
wir mit Balle gemacht haben. Und trotz
teils nega ven Vorurteilen gegenüber
der Tanzform hat und würde diese
Erfahrung wahrscheinlich jeden von dem
Gegenteil überzeugen können.
GSG/ Inside
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