Nein, ich habe mir das wohl vorstellen
können, aber ich ha e das früher nie als
rich g gute Variante im Kopf. Aber dann
hab ich irgendwann nach dem Abitur eine
lange Wanderung gemacht, über 3‐4
Wochen lang, und da habe ich jeden Tag
etwas mehr darüber nachgedacht und
dann wurde mir erst klar, dass ich gerne
mit Kindern und Jugendlichen arbeite.
Außerdem fand ich heraus, dass es mir
nicht so gut gefallen würde, im Büro zu
arbeiten und dann ging das immer so
weiter. Und der passendste Beruf war am
Ende, Lehrer zu werden. Außerdem ha e
ich mit dem Fach Musik die Möglichkeit,
ein tolles Musikstudium an der
Musikhochschule zu genießen und
trotzdem hinterher einen Beruf zu
haben, an dem ich nicht als Musiker
alleine arbeite, sondern mit Kindern und
Jugendlichen zusammen Musik machen
kann.
Ha en Sie denn als Schüler einen
bes mmten Berufswunsch?
Nö, früher ha e ich noch keinen rich gen
Berufswunsch. Da hat meine Oma dann
immer gesagt: „Wer nichts wird, wird
Wirt“, also halt in einer Kneipe. Also habe
ich immer, wenn ich gefragt wurde,
gesagt, ich werde Wirt. Das war aber
immer nur ein Spaß. Einen klaren
Berufswunsch ha e ich nicht.
Was gefällt Ihnen denn – abgesehen von
der BigBand und den weiteren
Musikensembles natürlich – am besten
am GSG?
Der Musikbereich ist wirklich
herausragend und der Grund, warum ich
hier bin. Was mir auch sehr gut gefällt
hier, ist die freundliche Atmosphäre unter
den Lehrern und den Schülern und eine
Offenheit, die ich hier noch stärker erlebe
als an meiner bisherigen Schule. Das hat
mich sehr posi v überrascht. Dann ist da
noch die Nähe zu Hannover, da man auch
gut kulturelle Ausflüge mit Schülern
machen kann, in Orchesterkonzerte zum
Beispiel. Aber gleichzei g gibt es hier
auch ein dörfliches Umfeld. Das ist eine
Mischung, die mir sehr gut gefällt.
Waren Sie denn auch schon mal in
englischsprachigen Ländern?
Ja klar, immer mal in England und
Scho land, aber vor allem war ich in der
el en Klasse in einem Austauschjahr in
Kanada. Aus dieser Zeit (1994/1995) habe
ich bis heute noch enge Freunde. Zwei
meiner besten Freunde kommen aus
Kanada und wir sehen uns regelmäßig.
Dann habe ich in meinem Studium noch
ein halbes Jahr in Kanada verbracht,
allerdings auf der anderen Seite von
Kanada, in Montreal. Mit meiner Frau
habe ich zweimal lange Ferien dort
verbracht und auch mit unseren drei
GSG/ Inside
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