SchollZ 6/2019 Nr. 22 | Page 47

Ende ihrer Flucht kamen sie in Berlin an. Yusra lebte in Berlin und besuchte die  Poelchau‐Oberschule, eine Eliteschule  des Sports im Olympiapark Berlin. Ihre  Schwimmkarriere setzte sie bei den  „Wasserfreunden Spandau 04“ fort und  nahm  im Namen der Wasserfreunde an  verschiedenen We kämpfen teil. Yusra Mardini dur e als Teil der  Flüchtlingsathleten bei den Olympischen  Spielen 2016 in Rio de Janeiro  teilnehmen. In der Kategorie 100m  Schme erling erreichte sie den 40. Rang.  Im We kampf 100m Freis l den 45.  Rang. Yusra erhielt viele Auszeichnungen und  Ehrungen. 2016 erhielt sie mit ihrer  Schwester den Bambi in der Kategorie  „S lle Helden“. Im selben Jahr erhielt sie  den „The Girls Award“ und wurde in die  Liste der 30 einflussreichsten Teenager  aufgenommen. Im April 2016 wurde sie  zur UN‐Sonderbotscha erin für  Flüchtlinge ernannt. Im Mai 2018  veröffentlichte sie ihre Biografie  „Bu erfly“ und verließ im August 2018  die Wasserfreunde Spandau 04. Mi lerweile lebt Yusra in Hamburg,  trainiert am Olympiastützpunkt  Hamburg/Schleswig‐Holstein und hat die  Schule abgebrochen. Die heute 21‐ Jährige hat klare Ziele vor Augen. Yusra  möchte als Leistungssportlerin 2020 an  den Olympischen Spielen in Tokio  antreten. Ob als syrische, deutsche oder  als Flüchtlingsathle n ist ihr egal. Lebenswege - Schicksale, die uns bewegen 47