SchollZ 6/2019 Nr. 22 | Page 25

Wenn er nicht in der Schule ist, schaut er sich die Welt an! Herr Heß auf Reisen: (v.l.n.r.) Herr Heß in Manhattan und im chineseischen Xian, wo er die Terracotta-Krieger besichtigte. Oben: Herr Heß im schönen Irland. Bei welchem Film haben Sie schon mal  zum Taschentuch gegriffen?  (überlegt) Es gibt eine Szene im  sechsten Harry‐Po er‐Teil, in dem ganz  Hogwarts die Zauberstäbe in die Lu   hält und mit dem Licht der Zauberstäbe  das dunkle Mal der Todesser verdrängt.  Dieses Zeichen der Hoffnung und Stärke  fand ich sehr berührend. Haben Sie ein Lieblingsbuch? Generell mag ich sehr gerne Fantasy  und das, was ich am meisten gelesen  habe, war Harry Po er. Ich glaube, das  habe ich schon fünfmal komple   gelesen.  Ist ein Experiment im Unterricht schon  mal schief gelaufen? Also so rich g schief noch nicht, einmal  ist es ein bisschen schief  gelaufen...Früher dur e man Schülern  durchaus einen Elektroschock geben,  damit sie spüren können, wie das so ist.  Heutzutage darf ich das nicht mehr.  Deswegen zeige ich es im Unterricht an  mir selbst. Das habe ich letztens vor der  Stunde vorbereitet und getestet. Dann  kamen die Schüler alle rein. Ich habe  das gleiche gemacht, wie vorher.  Dummerweise war ich ein bisschen  aufgeregt, ha e leicht nasse Hände und  das leitet blöderweise besser. Da habe  ich ganz schön einen gezimmert  bekommen. Das tat schon rich g weh  und war doller, als ich erwartet ha e. Was war das Peinlichste, was Ihnen je  passiert ist? Nein, da gibt es eine andere Geschichte   aus meiner Kindheit. In der Grundschule  mussten wir das „R“ üben und als  Hausaufgabe sollten wir das ungefähr  zwanzigmal ins He  schreiben. Ich ha e  es vergessen und wollte es aber nicht  zugeben. Dummerweise wusste die  Lehrerin aber, dass ich nur zwei Straßen  weiter wohnte und so hat sie gesagt, ich  solle nach Hause gehen und es holen.  Dann musste ich in der Schulzeit nach  Hause gehen ‐ heutzutage ist das  natürlich nicht erlaubt! ‐ und die  Hausaufgaben dann zusätzlich noch  machen, da ich sie ja nicht ha e. Ich  habe sie dann in einem Affenzahn mit  einer Sauklaue hingekritzelt, bin zurück  zur Schule gerannt und habe das der  Lehrerin vorgelegt. Sie hat dazu nichts  gesagt, da sie ihr Ziel erreicht ha e. Mir  war das sehr peinlich. Wenn Sie für einen Tag jemand anderes  sein könnten, wer würden Sie sein? Ich wäre sehr gerne jemand, wie Mark  Knopfler, ein Gitarrist und Sänger von  der Band Dire Straits, aber er macht  auch alleine Musik. Wenn er zur Gitarre  grei , das ist für mich irgendwie  überirdisch. Generell wäre ich irgendein  Musiker, denn wenn ich ein Instrument  in die Hand nehme, möchte das keiner  hören. (lacht) Das Talent zu haben, die  eigenen Gefühle in Musik  umzuwandeln, wäre das, was ich gerne  einmal erleben würde. Vielen Dank, für das Interview! Es gibt noch viel mehr Bilder von Herrn Heß zu sehen! Wenn ihr einmal sehen wollt, wie er aussieht, wenn er wirklich böse ist, dann kommt in unsere Online-Redaktion oder klickt auf www.schollz.youthpress.de. GSG/ Inside 25