SchollZ 4/2020 Nr. 24 | Page 30

„Mir geht es gut, ich habe nur Angst, dass mein Vater eines Tages beim Einkaufen das Virus bekommt.“ (Margarette, von den Philippinen) „Es ist etwas seltsam, aber mir geht’s ganz okay. Ich weiß, mir wird es gut gehen, solange ich sicher im Haus bleibe und mir meine Hände wasche. Allerdings mache ich mir Sorgen um meine Familienmitglieder, die durch das Virus gefährdet sind.“ (Bailey aus Connecticut, USA) „Am Anfang war es für mich beängstigend, dass alles so schnell ging. Ich mache mir Sorgen um meinen Vater, der bereits gesundheitliche Probleme hat und er außerhalb des Hauses seinen Job erledigt. Außerdem vermisse ich meine Freunde sehr.“ (Chloélia aus Frankreich) Was tust du in dieser Zeit? Machst du etwas anders und wie beeinflusst  diese Situation deinen Alltag? „Es hat sich nicht so viel geändert. Statt um 7:30 Uhr, stehe ich um 8:00 Uhr auf und dann lerne ich statt in der Schule zu Hause bis 14:00 Uhr. Danach habe ich Zeit, um zu lesen oder Filme oder Serien zu gucken.“ (Nastja A. aus Moskau, Russland) „Es gibt sehr viel Negatives, was der Coronavirus in meinem Alltag geändert hat. Zum Beispiel habe ich jetzt Angst, dass sich meine Noten verschlechtern, weil ich nicht mehr zur Schule gehe. Trotzdem gebe ich natürlich mein Bestes und bearbeite möglichst viele der geschickten Aufgaben. Noch was Schlechtes ist, dass ich nicht mehr rausgehe, um mich mit Freunden zu treffen oder einfach nur spazieren zu gehen. Ich kann auch nicht mehr meinem Hobby, dem Fechten, nachgehen und sitze nur noch zu Hause. Davon habe ich recht oft Kopfschmerzen und dadurch werde ich noch etwas ängstlicher. Aber um es positiv zu sehen, habe ich ein neues Hobby für mich entdeckt. Ich koche jetzt täglich etwas Neues. Mehr Positives gibt es eigentlich sogar nicht mehr, weil es natürlich mehr Negatives dazu gibt, aber jetzt habe ich mehr Freizeit.“ (Nastja M. aus Moskau, Russland) „Es ist eigentlich alles normal in meinem Alltag bis auf die Tatsache, dass ich nicht mehr in der Schule lerne, sondern zu Hause. Andere geraten aber ziemlich stark in Panik.“ (Andrej aus Ischewsk, Russland) „Es ist irgendwie alles anders, vor allem das Unterrichten ist jetzt ganz anders, wir sitzen zu Hause, bleiben lieber in Quarantäne, 30 wo wir in Sicherheit sind und halten uns auch sonst an die neuen Maßnahmen. Aber wir hoffen, dass bald wieder Normalität einkehrt. Zu Hause machen wir auch nicht so viel.“ (Professorin aus Almaty, Kasachstan) „Morgens stehe ich meistens um zehn Uhr auf, dann frühstücke ich, mache meine Hausaufgaben, die ich für den Tag aufbekommen habe, überprüfe Sachen, bei denen ich mir nicht sicher bin, esse zu Mittag, und den Nachmittag nutze ich fürs Serien oder Filme gucken, treibe Sport, beende meine Aufgaben, spät abends essen meine Familie und ich und gehen danach irgendwann schlafen. Generell nehmen wir die Situation ganz gut auf, meine Mutter arbeitet übers Internet und mein Vater setzt seine Arbeit normal weiter fort. Meine Schwestern und ich lernen über online Unterricht bzw. machen wir die Aufgaben, die wir zugeschickt bekommen. Ansonsten versuchen wir die ganze Situation mit Geduld zu nehmen.“ (Elena aus Fuerteventura, Spanien) „Mir ist tatsächlich aufgefallen, dass mein früherer Lebensstil auch schon vorher fast wie Quarantäne war. Ich bin früher immer zur Arbeit gegangen, dann nach Hause gekommen, bin mit meinem Hund rausgegangen und dann wieder nach Hause gegangen. Ich finde diesen Lebensstil also gar nicht schlimm und trotz der Hamsterkäufer gehe ich ganz normal und wie zur gewohnten Zeit einkaufen.“ (Ruslan, aus NRW, Deutschland) „Ich versuche meine Arbeitsaufträge zu erfüllen und nutze die Zeit, um meine Serien zu gucken und Bücher zu lesen und Fotos zu bearbeiten.“ (Rosa aus Österreich) „Eigentlich sieht mein Alltag fast wie davor aus (im Zimmer sitzen und Serien/Filme schauen). Aber ich vermisse meine Freunde echt und würde gern wieder was mit ihnen machen.“ (Minela aus Österreich) „Ich stehe um einiges später auf, gehe aber auch später schlafen und plane dafür meinen Tag komplett. Durch die Planung mache ich meine Schulaufgaben eher als sonst, weil ich mir nicht durch eine mündliche Mitarbeit meine Noten verbessern kann.“ (Misty aus Österreich) „Wir gehen nicht oft aus dem Haus, da wir nur einmal jeden Tag raus dürfen.“ (Ria aus England) „Ich bin die meiste Zeit an meinem Handy, aber hier ist Sommer und ich vermisse es rauszugehen.“ (Margarette von den Philippinen) „Ehrlicherweise mache ich viel für die Schule. Abgesehen von der „man darf nicht raus“ Sache geht’s mir gut. Meine Familie und ich gehen manchmal mit dem nötigen Sicherheitsabstand spazieren. Außer, dass man keine Menschen sieht, ist es nicht wirklich anders als sonst.“ (Bailey aus Connecticut, USA) „Ich gehe kaum aus dem Haus. Ich pflücke einige Blumen im Park und nehme mir ein Brot mit, falls ich draußen essen möchte. Ich kann niemanden, außer meiner Familie sehen.“ (Chloélia aus Frankreich)