SchollZ 4/2020 Nr. 24 | Page 28

zwei Meter Abstand halten. Das ist aber nichts Neues. Im Allgemeinen sind die Leute hier sehr entspannt und versuchen sich bestmöglich daran zu halten. Beim Einkaufen ist das zwar etwas schwierig, aber man sieht auf jeden Fall nur sehr, sehr selten eine größere Ansammlung von Menschen.“ (Ruslan am 7.04.2020 aus Nordrhein-Westfalen, Deutschland) „Bei uns wurden die Schulen am 16.03. geschlossen, Universitäten sogar schon am 12.03. Seit Mittwoch (01.04.) haben wir eine Maskenpflicht in Supermärkten. Es wurde allen empfohlen zu Hause zu bleiben. Wir dürfen nur mit den Personen die bei uns wohnen spazieren gehen und wir müssen überall mindestens 1m Abstand halten. Und es weiß auch keiner wann wir wieder zurück zur Schule oder Arbeit können. Sie haben zwar versucht die Arbeitslosigkeit, mithilfe von Kurzarbeit, gering zu halten, aber das klappt nur bedingt. Es haben nur Lebensmittelgeschäfte, Drogeriemärkte, Apotheken, Steuerberater und Tierfachgeschäfte offen. Alle Veranstaltungen wurden abgesagt, sogar ein Musikfestival das erst im Juni stattfindet. Man sieht kaum Menschen, die raus gehen. Wir dürfen nur mit einer guten Begründung (einkaufen, arbeiten...) oder zum Spazieren gehen außer Haus. Jedoch beruhigt sich die Lage etwas, weil sich der Großteil der Bevölkerung an die neuen Gesetze hält. Die Zahl der Menschen auf der Intensivstation ist gleichbleibend seit Freitag (3.April) und ist von gestern (04. April) auf heute (05.April) um eine Zahl gesunken. Außerdem gibt es heute zum zweiten Mal in Folge weniger neue Fälle als geheilte Personen. Auch die Reproduktionsrate ist deutlich gesunken.“ (Rosa, Minela und Misty aus Österreich) „Unser Land hat ziemlich spät Maßnahmen ergriffen und ist jetzt stark von den plötzlichen und extremen Maßnahmen betroffen. Unser Premierminister hat das Virus, das beunruhigt einige.“ (Ria aus England) „Es ist ein wenig extremer seit die Schulen am 11. März geschlossen wurden. Wir sollen nicht ohne Grund rausgehen.“ (Margarette von den Philippinen) „Das Corona-Virus ist sehr extrem in unserem Staat. Es gibt in jedem Staat Fälle, in unserem besonders viele. Ich bin seit dem 13. März zu Hause auf Grund einer weitgehenden Ausgangssperre. Seit dem 30. März ist die Lage im ganzen Land noch einmal ernster geworden.“ (Bailey aus Connecticut, USA) „Ich war seit dem 13. März nicht mehr in der Schule. Am 17. März wurde ganz Frankreich eingedämmt. Ich darf nicht weiter als 1km von Zuhause weg und muss ein Papierzertifikat bei mir haben.“ (Chloélia aus Frankreich) Sind bei euch die Schulen geschlossen? Wenn ja, habt ihr Alternativen  (online per Livestreams, Aufgaben von Lehrern etc.)? „Wir bekommen Aufgaben, die wir online von den Lehrern erhalten.“ (Nastja A. aus Moskau, Russland) „Wie schon gesagt, sind die Schulen geschlossen und Stand jetzt (31.03) gehe ich schon die dritte Woche nicht mehr in die Schule, weil ich, von meinen Eltern freigestellt werden konnte. Die Schüler, die zu Hause geblieben sind, haben von ihren Lehrern Aufgaben zugeschickt bekommen. Danach wurden alle in Quarantäne geschickt wie auch die Lehrer, weswegen wir in dieser Woche (Stand 31.03.2020) keine Aufgaben bekommen. Nächste Woche haben wir sowieso Ferien und bekommen keine Aufgaben und nach den Ferien, denke ich, werden wir weiterhin in einer Art Home-Office arbeiten müssen.“ (Nastja M. aus Moskau, Russland) „Wir bekommen immer Aufgaben von den Lehrern, die wir ihnen 28 bearbeitet wieder zurückschicken müssen. Die Fächer Englisch und Deutsch laufen online über Livestreams.“ (Andrej aus Ischewsk, Russland) „Mindestens ein Elternteil muss, egal welchen Beruf man hat, bei den Kindern zu Hause bleiben und auf sie aufpassen, weil es keine Notfallbetreuung gibt. Bei Kindergärten gibt es natürlich keine Alternativen. Vorschüler haben online Unterricht und ältere Schüler und Studenten bekommen Aufgaben von den Lehrern, die bearbeitet und zurückgeschickt werden müssen. Die Lehrer benoten diese Arbeiten dann. Es ist aber schwierig Online zu unterrichten, da sich ja auch nicht jeder die ganze Ausstattung von Elektronik leisten kann.“ (Professorin aus Almaty, Kasachstan) „Wir kriegen jeden Tag Aufgaben über eine Plattform namens Google classroom.“ (Elena aus Fuerteventura, Spanien) „Ich habe zwar keinen Kontakt zu Schülern hier, da ich aus dem Alter raus bin, aber ich habe über mehrere Ecken gehört, dass sie Aufgaben bekommen und diese natürlich bearbeiten sollen.“ (Ruslan aus NRW, Deutschland) „Ja, seit dem 16. März. Jede Schule macht das anders. Wir bekommen Aufgaben von unseren Lehrern und/oder werden über Videokonferenzen unterrichtet über Plattformen wie Microsoft Teams, OneNote oder unserer schulinternen Plattform.“ (Rosa, Minela und Misty aus Österreich) „Ja, die Schulen sind alle geschlossen. Jedoch bieten sie eine Betreuung für Kinder mit Eltern in der Medizinbranche. Wir werden online unterrichtet.“ (Ria aus England)