SchollZ 4/2020 Nr. 24 | Page 33

Motivationssschub gefällig? WENN DER INNERE SCHWEINEHUND ZU GROSS IST T EXT   C HARLOTTE H ELLWIG Motivation? Ja, ich schau später nach, wie man das erreicht… Die jetzige Ausnahmesituation bietet wahrscheinlich die perfekte Möglichkeit, um aufgeschobene Dinge endlich mal zu erledigen. Ob Kleiderschrank ausmisten, endlich die fehlenden Vokabeln der 6. Klasse zu lernen, seine Ernährung umzustellen oder klassischerweise seinen Körper zu trainieren. Doch so schön es sich auch anhört, manchmal ist es gar nicht so leicht, diese innere Stimme zu ignorieren, die einem flüstert, dass man doch noch genug Zeit hat. Hier ein paar Tipps, wie es dir gelingt, deinen inneren Schweinehund zu überlisten. Zuerst einmal solltest du dir überlegen, ob du am Ende wirklich zufrieden bist. Überleg dir, ob du selbst dein Ziel erreichen willst, oder ob dieser Wille von außen kommt. Willst du wirklich abnehmen, weil es dich glücklich macht oder fühlst du dich wohl in deinem Körper und tust das nur, weil deinen Mitschülern auffällt, dass du anders als deine Freunde bist? Diese Selbsteinstellung, nicht von anderen gelenkt zu werden, sondern sein Leben selbst bestimmt ist das wichtigste, um später sein Ziel wirklich zu erreichen. Es sind die Folgen und Ergebnisse und nicht die Ursachen, die dich dazu motivieren sollten. Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass du dich selbst nicht überforderst. Setze dir zunächst kleine Zwischenziele und belohne dich auch entsprechend dafür. Belohnungen geben das Gefühl, etwas Tolles getan zu haben und dürfen nicht fehlen. Suche und definiere deinen Zweck. Was ist besser, wenn du dein Ziel erreicht hast? Oder anders gesagt, was wäre, wenn du deine Aufgabe nicht erfüllst? Wenn du einen Sinn hast, der dich überzeugt und dir wichtig ist, kommt die Motivation fast von ganz allein. Ein weiterer hilfreicher Punkt ist, dass du dir während der Abarbeitung vorstellst, wie es sein wird, wenn du dein Ziel erreicht hast. Stelle es dir einerseits bildlich in deinem Kopf vor. Sehr sinnvoll ist es auch, deine Gefühle widerzuspiegeln, die du nach getaner Arbeit hättest. Du kannst diese Dinge auch aufschreiben, zum Beispiel ins Handy, damit du sie immer wieder wahrnimmst. Viel Erfolg und gutes Gelingen! ;) Juliana Ehlig (6d) Corona: Wenn ein Virus unser Leben beherrscht 33