Passkontrolle und dabei mussten wir so lange anstehen , dass unser Bus ohne uns weggefahren ist , aber unsere Koffer noch in dem Bus waren . Wir waren dann an jener Raststätte , wo es keinerlei Ansprechpartner gab . Wir hatten auch kein Telefon und genauso wenig gab es da eine andere Möglichkeit zu telefonieren . Wir sind irgendwann in einen anderen Bus eingestiegen und mitgefahren , ohne zu wissen , wo der hinfährt . Uns wollten aber ganz viele Busfahrer auch nicht mitnehmen , da die meisten Busse schon voll waren und wir saßen wahrscheinlich erstmal eine Stunde dort und mussten warten . Jeder Bus , der vorbeigekommen ist , hat uns abgelehnt und einer hat uns dann aber auf der Treppe mitgenommen . Als wir dann an der nächsten Kontrolle angekommen waren , um wieder aus Singapur nach Malaysia einzureisen haben wir unseren Bus nach einiger Zeit wiedergefunden . Zwei Mitfahrer haben uns erkannt und uns darauf hingewiesen , dass unsere Koffer nicht mehr im Bus seien . Wir wären beinahe ohne die Koffer in Malaysia eingereist , weil wir übersehen haben , dass der Busfahrer diese einfach nur an der Station abgestellt hat . Das war schon sehr verrückt . Vor allem waren wir da insgesamt drei Wochen unterwegs und ich glaube , das war nach nicht mal einer Woche . Wir hätten also fast zwei Wochen ohne Koffer reisen müssen .
Sind das genau die Umwege , von denen Sie sprachen , die einen bereichern ?
Ja , unter anderem . Aber auch , wenn ich an meine Schulzeit beispielsweise zurückdenke . Ich war nämlich zuerst auf der Realschule und habe danach mein Abitur gemacht . Das war auch in gewisser Weise ein Umweg , weil ich die 10 . Klasse wiederholen musste und somit ein Jahr länger zur Schule ging . Dann habe ich eine Ausbildung gemacht . Am Ende dieser Ausbildung war mir dann auch klar , dass ich nicht in diesem Berufsfeld arbeiten möchte und noch studieren möchte . Im Prinzip hat mich all dies einfach nur bereichert und dazu geführt , dass ich neue Leute kennengelernt habe und heute der Mensch bin , der ich eben bin . Ich denke , manchmal muss man auch mal vermeintlich falsche Wege einschlagen .
Was ist Ihr Lieblingsbuch bzw . -autor und was können Sie empfehlen ?
Ich lese tatsächlich sehr viel und sehr gerne und es gibt verschiedene Bücher , die ich gerne mag . Ein Buch , dass ich vor ein paar Jahren gelesen habe , war Das Café am Rande der Welt . Das war für mich sehr inspirierend und hat mir einen Denkanstoß gegeben , in eine gewisse Richtung zu gehen , was auch die Gestaltung meines Lebens angeht . Daher würde ich sagen , dass das eins meiner Lieblingsbücher ist , da ich es auch in einer sehr prägenden Zeit gelesen habe .
» Ich reise sehr gerne und habe auch schon einiges gesehen .«
Wo sind Sie bereits in der Welt gewesen ?
Ich reise sehr gerne und habe auch schon so einiges gesehen . Ich war wie schon gesagt in Singapur , Malaysia , der Türkei , in Thailand , Südafrika , Israel , mehrmals in Spanien , in Italien , den Niederlanden und auch in Griechenland . Das fällt mir jetzt so spontan ein . Ich
Steckbrief - in aller Kürze
Name :
Noemi Klimmer Geburtsdatum : 02.08.1991 Aufgabenfeld : Lieblingsband : Lieblingsfilme :
Lieblingsbuch :
Sozialarbeiterin
reise auf jeden Fall sehr viel und gerne .
Was können Sie uns allen in dieser Zeit mit auf den Weg geben ?
Ich glaube , dass es wichtig ist , dass man viel Zeit mit den Menschen verbringt , die einem gut tun und mit denen man sich gut fühlt . Es ist auch nicht schlimm , wenn man sich Hilfe sucht . Viele Leute können nachvollziehen , dass diese Zeit nicht leicht ist und ich denke , dass es wichtig ist , positiv zu denken , sich gegenseitig zu unterstützen und füreinander da zu sein . Man sollte auch Hilfe annehmen , wenn man sie braucht .
Herzlichen Dank , dass Sie sich die Zeit für das ausführliche Interview genommen haben .
Miwata und Fynn Kliemann Peter Pan , Der kleine Lord ( allein aus Kindheitserinnerungen ) Das Café am Rande der Welt von John Strelecky
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