mehr Informa k. Wir müssen diese
aber organisieren [...]. Einerseits
brauchen wir mehr Lehrkrä e, die
Informa k unterrichten, aber
andererseits müssen wir auch die
dazugehörige Anzahl von Stunden in
den Stundenplan bringen. Es ist
geplant, Informa kunterricht in den
Jahrgängen 9 und 10 einzuführen.“
Wir fragten ihn auch, welcher
Mehrwert entstehen würde, wenn
wir unsere BYOD‐Geräte
(BringYourOwnDevice‐Geräte)
während des Unterrichts benutzen
dür en. Hierauf antwortete Herr
Tonne: „Da auch ein Großteil der
Schüler ein solches Gerät besitzt,
können die Lehrer diese auch in den
Unterricht mit einbeziehen. Die
Geräte können nicht nur zur
Recherche genutzt werden, sondern
die Lehrkrä e können auch
Materialien dort reinschieben. Da
nicht jeder Schüler gleich schnell
arbeitet, können Sondermaterialien
leichter verteilt werden. Ich glaube
auch es gibt dann einen viel besseren
Unterricht auch durch den Einsatz
digitaler Endgeräte […].“
Auf die Frage, ob denn ein
angehender Lehrer mit einem
Abiturdurchschni von 2,3 ein guter
Lehrer werden könne, antwortete
Herr Tonne mit großer Überzeugung,
dass ein Lehrer unabhängig von
seiner Abiturnote ein hervorragender
Lehrer werden kann.
Bei uns an der Schule en ällt, für
einige Klassen mehr, für andere
weniger häufig der Unterricht, wenn
Lehrer zum Beispiel auf
Klassenfahrten, Fortbildungen,
Schüleraustauschen oder auch
einfach nur krank sind. Das freut
natürlich viele Schüler, da o vor
allem die Randstunden ausfallen.
Der Nachteil, der sich aus dem
Unterrichtsen all ergibt, ist jedoch,
dass diese Lehrer meistens mehr
Hausaufgaben aufgeben müssen,
damit wir den Unterrichtsstoff
nachholen können. Außerdem
müssen viele Lehrer, die anwesend
sind, o Stunden vertreten und
deswegen auch mehr Überstunden
leisten. Deshalb wollten wir wissen,
wie es sein kann, dass die
Studienplätze für angehende Lehrer
beschränkt sind, gleichzei g aber
Anderthalb Stunden lang antwortete
Grant Hendrik Tonne, Kultusminister
Niedersachsens (links), auf all die
Fragen, welche die Schülerinnen und
Schüler vorbereitet hatten. Thorsten
Hapke, der Vorsitzende der
Landespressekonferenz und Leiter
der Redaktion Landespolitik beim
NDR Fernsehen (rechts) leitete durch
die Schüler-Pressekonfernenz.
händeringend mehr Lehrkrä e an
den Schulen gebraucht werden. Hier
erwiderte der Minister, dass die
Anzahl der Studienplätze in
Niedersachsen nicht in seinen
Aufgabenbereich fällt; allerdings
sollen im kommenden Jahr die
Studienplätze erhöht werden. Zu
berücksich gen sei hierbei jedoch,
dass man dafür auch die nö gen
Professoren an den Universitäten
brauche.
Leider haben wir auf viele unserer
Fragen keine konkreten Antworten
bekommen, da Herr Tonne häufig
gekonnt ausgewichen ist und keine
neuen Informa onen preisgegeben
hat, die der Öffentlichkeit nicht
ohnehin schon bekannt waren.
GSG/ Inside
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