's Dorfblattl Haiming - Digitalausgabe Dorfblattl Haiming Winter 2016 - 01/16 | Page 10

´s Dorfblattl Haiming Bauprojekt Gemeinde Bodenaushubdeponie D er Gemeinderat hat in der Sitzung am 22. September 2015 beschlossen, dem Antrag der Fa. Fiegl Tiefbau zur Errichtung einer Bodenaushubdeponie zuzustimmen. Diese Deponie soll westlich des Firmengeländes Richtung Ötztalerhöhe entstehen und rund 15 000 m² groß sein. „Mit Bodenaushub sind unverwertbare Aushubmaterialien gemeint, wie etwa Oberboden, Waldboden, Wurzeln, Lehmboden usw. Keinesfalls werden Gebäudeabbruch, Asphaltreste oder Betonreste dort eingebaut“, erklärt Geschäftsführer Elmar Fiegl dem Dorfblattl. „Die momentane Lagerfläche im Betrieb ist zu klein und die nächstgelegenen Deponien befinden sich in Zams bzw. Nassereith. So fallen auch viele LKW-Fahrten an, die man durch die eigene Deponie einsparen könnte“, so Fiegl. Bedenken bezüglich Umweltschutz hält er für gerechtfertigt, erklärt aber, dass viele Maßnahmen ergriffen werden, um die Belastungen so gering wie möglich zu halten. So wird auch kein Brecher zum Einsatz kommen und die Zufahrt zur Deponie erfolgt vom Firmengrundstück aus über vorhandene Wege. Neben der Bundesstraße wird ein Damm aufgeschüttet, der als Lärm- und Sichtschutz Rot eingekreist sieht man, welcher Bereich für die Aushubdeponie vorgesehen ist. dient. In der ersten der rund 20 Jahre dauernden Betriebsphase sollen auf rund 5000 m² in der ebenen Fläche vom Mühlbach Richtung Ötztalerhöhe rund 50 000 m³ Kies bzw. Sand entnommen werden, um Platz für das Deponiematerial zu schaffen. Das Dorfbachl nach Ötztal Bahnhof, welches derzeit im Hang verläuft, wird einige Meter nach Osten verlegt und bleibt schlussendlich als offenes Gerinne erhalten. Anschließend wird etwa sechs Jahre lang diese Deponie befüllt und schrittweise auf die vorgesehene Restfläche erweitert, bis auf insgesamt 1,5 Hektar rund 212.000m³ Material eingebaut worden sind. Stufenweise wird auch die Begrünung und Wiederaufforstung betrieben. (Text: erfö; Foto: Fa. Fiegl Tiefbau) Ein Blick in den Wald Die Arbeit der Waldaufseher S eit jeher ist das Wohlergehen der Tiroler Bevölkerung eng mit dem Zustand des Waldes verbunden, so auch in unserer Gemeinde. Der zunehmende Schadholzanteil, Streitigkeiten im Bereich der Waldteile sowie die Sorge um die Erhaltung der Jagden, waren für die Bestellung eines Waldaufsehers für die Gemeinden maßgebend. Erste Aufzeichnungen hierüber führen auf das Jahr 1850 zurück. Damals schon wurden Pläne mittels Handskizzen und Naturaufnahmen erstellt, die heute noch Gültigkeit haben. Sämtliche dieser Aufzeichnungen wurden protokol- liert und sind in einem Waldbuch zusammen gefasst, das vom eingesetzten Waldorgan verwaltet wird. Das Gemeindegebiet Haiming umfasst 40,22 Hektar Grundfläche. Von dieser Grundfläche sind 24,37 Hektar Wald, die zu betreuen sind. Die Waldflächen am Talboden, auf Simmeringerseite und am Haimingerberg werden von Harald Stigger betreut und verwaltet. Für die Waldflächen in Ochsengarten ist Manfred Haselwanter zuständig. Haiming Talboden, Simmering und Haimingerberg weisen eine Besonderheit in Tirol auf, d [