´s Dorfblattl Haiming
Es sei leiser
geworden …
… hört man vielerorts, wenn man
von Silvester 2014 spricht. Auch in
Haiming gab es weniger Raketen
und das Geschehen konzentrierte
sich vermehrt auf einzelne „Abschussbasen“. Vielleicht haben die
Medienberichte, dass wir durch
die Raketen die Feinstaubbelastung eines ganzen Jahres aushalten müssen, gefruchtet.
Während die jungen Leute Silvester altersgerecht feiern gehen
es viele, die diesem Alter entwachsen sind, deutlich ruhiger an.
Man trifft sich gern im privaten
Rahmen zum Essen, zu Sekt und
Donauwalzer.
Dieser „Rückzug ins Private“ beim
Feiern ist das eine, nach außen hin
gilt es immer wieder, die Türen
und die Herzen zu öffnen. Unsere
Feuerwehren, das ganze Jahr unterwegs, um zu retten, zu bergen,
zu helfen und die KameradInnen
der Musikkapellen, die uns manchen Hörgenuss bei Festlichkeiten
bescheren, klopften in diesen Tagen mit der Bitte um eine Spende
für den jeweiligen Verein an. Es
ist zu hoffen, dass sich viele Türen
und Herzen geöffnet haben …
Wenn Kinder am Neujahrstag läuten, um „Nuijohr abzgwinnen“
darf man sich freuen, man sagt,
es bringe Glück, wenn sie alles
Gute wünschen. Und lässt man die
Sternsinger eintreten, bringen sie
die göttliche Friedensbotschaft
ins Haus. Wer im Frühjahr bei die
Haussammlung der Caritas die Tür
und das Herz aufmacht hilft in Not
geratenen Menschen schon mit
einem kleinen Beitrag.
Neujahr ist schließlich auch eine
Chance für die Pflege des Kontaktes zur Nachbarschaft. Mancherorts ist man den ganzen Tag
unterwegs, um „a guats, a gsunds
nuis Johr“ zu wünschen. Wo es
noch nicht üblich ist, könnte man
einen Versuch starten. Einfach bei
einem netten Nachbarn läuten,
auch wenn Neujahr vorbei ist, das
meint
Christine Föger
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LESERBRIEFE UND NEUIGKEITEN
AN DAS DORFBLATTL
Liebes Dorfblatt-Team,
gerne folge ich eurer Anregung und sende euch diesen Leserbrief:
Mir gefällt das Dorfblattl sehr gut. Die Themenauswahl, die Gestaltung mit den vier Teilen „Gemeinde,
Jugend, Chronik und Vereine“ und die Qualität der Zeitung finde ich sehr ansprechend.
Vor allem gefällt mir der Gemeinderats-Kiebitz mit den Kurzberichten der Gemeinderatsbeschlüsse,
damit ist man gut und kompakt über die Gemeindepolitik informiert. Auch die Vorstellung einzelner
Gemeindebürger und die kleinen Kolumnen wie der Elschter passen sehr gut in eine Gemeindezeitung.
Ein Anregung: Vielleicht könnt ihr im Chronikteil den Abschnitt „So war es damals...“ noch etwas
ausbauen: weitere alte Fotos und Berichte von früher würden sicher viele Leser interessieren, zum
Beispiel wäre ein Artikel über das weitverzweigte Waalsystem von Ötztal-Bahnhof über Haiming bis
nach Silz sehr interessant.
Herzliche Grüße, Bernd Stigger.
Anm. der Redaktion: Gerne werden wir deine Idee in einer der nächsten Ausgaben umsetzen.
Lob und Dank sind angebracht!
Unser „Dorfblattl“ hat sich in den letzten Jahren kontinuierlich zu einer nicht mehr wegzudenkenden
Information im Haiminger Dorfgeschehen entwickelt. Das Dorfblattl würde es verdienen, dass mehr
Bürger die Stimme erheben, wenn andere schweigen. Ich möchte jenen danken, die ihre Unabhängigkeit behalten haben, ihr Wissen und ihre Arbeit für das Dorfblattl zur Verfügung stellen.
Ich möchte auch danke sagen, in einem schönen Land und in einer schönen Gemeinde wohnen zu
können. Danke, dass wir von Elementarereignissen, vor Gewalt und Terror verschont blieben, während
viele Menschen verletzt, vertrieben und getötet sowie Kulturen geplündert werden.
Älter sein bringt mit sich, sich auch an kleineren Ereignissen zu erfreuen. So war im vergangenen
Jahr festzustellen, wie sich Freiwillige um Veränderungen im Kulturbereich bemühen. Die verstärkte
Mitarbeit des Kirchenvolkes zeigte sich im Erfolg um das Bemühen der Pfarrgemeinderatsvertreter aus Haiming, Ötztal Bahnhof, Haimingerberg und Ochsengarten, für unsere Gemeinde einen
eigenen Seelsorgeraum zu erwirken. Erfreulich festzustellen, wie junge Menschen und Gruppen
mitmachen, die sonntägigen Gottesdienste auch musikalisch abwechslungsreich zu gestalten. Über
die Bedeutung dieser Veränderungen können wir uns freuen und ich möchte den Mitwirkenden
dafür danke sagen.
Ein kultureller Lichtblick vor Weihnachten bot sich uns in einer neuen Art des „Anklöpfeln“. Der
Volksbrauch, der seit Mitte des 15. Jahrhunderts belegt ist, wurde in unserer Gemeinde in der vergangenen Weihnachtszeit auf besondere Weise aktiviert. Den Sängern, durch Sängerinnen verstärkt,
die erstmals auch Geschichten erzählt haben und durch die Mitwirkung der Hornbläser erweitert
wurden, ist für diese kulturelle Neuerung Dank und Anerkennung auszusprechen.
Diese Kulturaktivitäten können zu neuem Miteinander führen. Zeit und Besinnlichkeit sind ein guter
Weg für 2015.
Anton Raffl
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Bis zu den Neuwahlen am 21. Februar ist Klaus Prantl
Feuerwehrkommandant der FF Haimingerberg.
Ab Februar ist die Gemeindeverwaltung in Ötztal-Bahnhof und es wird mit dem Abriss des Feuerwehr- und
Gemeindehauses begonnen.
Die NMS Haiming erhielt vom Bundesministerium das
Sport-Gütesiegel in Silber.
Die Tiwag-Häuser in Ötztal-Bahnhof könnten in Kürze
zur Herberge für Flüchtlinge werden.
Winter 2015
I M P R E S S U M
Herausgeber: Gemeinde Haiming
Redaktion: Anna Pfausler (pfan), Bernd Kapeller
(beka), Christine Föger (chris), Martin Riess (marie),
Erwin Föger (erfö), Martin Muigg-Spörr (mams),
Danie