´s Dorfblattl Haiming
´s Dorfblattl mittendrin
…und ewig rauschen die Gelder
O
ftmals scheut so mancher
keine Mühen, um sich möglichst viel Arbeit zu ersparen.
Dass dies am Ende wohl mehr
Schweißperlen abgibt, als die
Arbeit selbst, vor der man sich
zu drücken versucht, hat die Heimatbühne Haiming vergangenen Mai in gewohnt komödianter
Manier zur Schau gestellt.
Herr Schwan hat vor zwei Jahren
seinen Arbeitsplatz verloren, hat
bis dato jedoch noch nicht den
Mut aufgebracht, seiner Frau
die schlechten Nachrichten zu
überbringen. Um den Schein zu
wahren, wiegt er seine Frau im
Glauben, täglich das Haus für die
Arbeit zu verlassen, führt jedoch
in der Zwischenzeit das gesamte
Sozialsystem an der Nase herum
und bessert somit sukzessive die
eigenen Einkünfte auf. Er erfindet
Gebrechen, im Haushalt lebende
Personen und sogar Todesfälle
– nur um jede nur erdenkliche
Sozialleistung sein Eigen nennen
zu dürfen. Diese Situation bleibt
selbstverständlich nicht lange
ohne Konsequenzen, denn eines
Morgens steht plötzlich der Sozialbeamte vor der Tür, um nach
„dem Rechten“ zu sehen. Zu
seinem Glück ist dieser recht ahnungslos und naiv – so bleibt ihm
noch Zeit, Onkel und Untermieter
mit ins Lügenboot zu holen, die
eigene Frau abzulenken und diverse andere Offizielle in Schach
zu halten…
Zweifelsohne wurden die
Lachmuskeln sehr strapaziert,
während Herr Schwan in dieser
zweistündigen Aufführung versucht, seinen Kopf aus der sozialen Schlinge zu ziehen. Eine
Das Ensemble der Heimatbühne Haiming begeisterte das Publikum.
Ausrede führt zur nächsten, je
nach Situation muss sich jemand
als ein anderer ausgeben und
am Ende wissen die Schwindler selbst nicht mehr, wer nun
welche Informationen erhalten
hat. Dies sorgt für viele überraschende und von den Figuren
unvorhergesehene Momente,
und genau das macht den Witz
dieses Stücks aus. Situationskomik, die dem Namen wirklich
gerecht wird und von der Heimatbühne Haiming gekonnt inszeniert wurde. Gratulation, liebe
Heimatbühne, zu einer eurer bisher besten Produktionen!
(Text: peda; Fotos: mams)
Jungschützen
Erfolgreiche „Schützen-Matura“
F
ür die Jungschützen aus Haiming
und Haimingerberg war der 1. Mai
2015 ein sehr wichtiger Tag, denn vor
einer Kommission bestehend aus
Bürgermeistern, Bataillonskommandant, Landesjungschützenbetreuer
und Ehrenmitglieder der Schützenkompanie aus Stams, konnten sie ihr
Wissen über das Schützenwesen in
Tirol unter Beweis stellen.
In einer intensiven Vorbereitungsphase organisierte jede der sieben
Kompanien vom Bataillon Petersberg
einen Schulungstag mit dem Nachwuchs und für Speis und Trank war
bestens gesorgt.
Norbert Rudigier begleitete die Jungschützen auf den sieben Stationen
und stellte auch die Unterlagen für
diese Prüfung zusammen. Abt German Erd führte die Prüflinge durch
das Stift Stams und konnte einen
wertvollen Beitrag für das Verständnis der Geschichte Tirols leisten.
Die Kommissionsteilnehmer waren
von dem Wissen begeistert und
bei einem feierlichen Mittagessen
im Turnsaal in Stams wurden die
Prüfungsergebnisse verkündet. Die
Jungschützenbetreuer der beiden
Kompanien konnten die weiße Fahne
schwenken, denn alle bestanden die
Prüfung ohne Probleme.
Die Jungsch