's Dorfblattl Haiming - Digitalausgabe Dorfblattl Haiming Sommer 2015 - 03/15 | Page 30

´s Dorfblattl Haiming ´s Dorfblattl mittendrin …und ewig rauschen die Gelder O ftmals scheut so mancher keine Mühen, um sich möglichst viel Arbeit zu ersparen. Dass dies am Ende wohl mehr Schweißperlen abgibt, als die Arbeit selbst, vor der man sich zu drücken versucht, hat die Heimatbühne Haiming vergangenen Mai in gewohnt komödianter Manier zur Schau gestellt. Herr Schwan hat vor zwei Jahren seinen Arbeitsplatz verloren, hat bis dato jedoch noch nicht den Mut aufgebracht, seiner Frau die schlechten Nachrichten zu überbringen. Um den Schein zu wahren, wiegt er seine Frau im Glauben, täglich das Haus für die Arbeit zu verlassen, führt jedoch in der Zwischenzeit das gesamte Sozialsystem an der Nase herum und bessert somit sukzessive die eigenen Einkünfte auf. Er erfindet Gebrechen, im Haushalt lebende Personen und sogar Todesfälle – nur um jede nur erdenkliche Sozialleistung sein Eigen nennen zu dürfen. Diese Situation bleibt selbstverständlich nicht lange ohne Konsequenzen, denn eines Morgens steht plötzlich der Sozialbeamte vor der Tür, um nach „dem Rechten“ zu sehen. Zu seinem Glück ist dieser recht ahnungslos und naiv – so bleibt ihm noch Zeit, Onkel und Untermieter mit ins Lügenboot zu holen, die eigene Frau abzulenken und diverse andere Offizielle in Schach zu halten… Zweifelsohne wurden die Lachmuskeln sehr strapaziert, während Herr Schwan in dieser zweistündigen Aufführung versucht, seinen Kopf aus der sozialen Schlinge zu ziehen. Eine Das Ensemble der Heimatbühne Haiming begeisterte das Publikum. Ausrede führt zur nächsten, je nach Situation muss sich jemand als ein anderer ausgeben und am Ende wissen die Schwindler selbst nicht mehr, wer nun welche Informationen erhalten hat. Dies sorgt für viele überraschende und von den Figuren unvorhergesehene Momente, und genau das macht den Witz dieses Stücks aus. Situationskomik, die dem Namen wirklich gerecht wird und von der Heimatbühne Haiming gekonnt inszeniert wurde. Gratulation, liebe Heimatbühne, zu einer eurer bisher besten Produktionen! (Text: peda; Fotos: mams) Jungschützen Erfolgreiche „Schützen-Matura“ F ür die Jungschützen aus Haiming und Haimingerberg war der 1. Mai 2015 ein sehr wichtiger Tag, denn vor einer Kommission bestehend aus Bürgermeistern, Bataillonskommandant, Landesjungschützenbetreuer und Ehrenmitglieder der Schützenkompanie aus Stams, konnten sie ihr Wissen über das Schützenwesen in Tirol unter Beweis stellen. In einer intensiven Vorbereitungsphase organisierte jede der sieben Kompanien vom Bataillon Petersberg einen Schulungstag mit dem Nachwuchs und für Speis und Trank war bestens gesorgt. Norbert Rudigier begleitete die Jungschützen auf den sieben Stationen und stellte auch die Unterlagen für diese Prüfung zusammen. Abt German Erd führte die Prüflinge durch das Stift Stams und konnte einen wertvollen Beitrag für das Verständnis der Geschichte Tirols leisten. Die Kommissionsteilnehmer waren von dem Wissen begeistert und bei einem feierlichen Mittagessen im Turnsaal in Stams wurden die Prüfungsergebnisse verkündet. Die Jungschützenbetreuer der beiden Kompanien konnten die weiße Fahne schwenken, denn alle bestanden die Prüfung ohne Probleme. Die Jungsch