's Dorfblattl Haiming - Digitalausgabe Dorfblattl Haiming Herbst 2018 - 04/18 | Page 33

´s Dorfblattl Haiming Krampusgruppe Dank und Anerkennung der Krampusgruppe D ie Gruppe rund um Ob- mann Valte lud alle Nach- wuchs-Krampeler zum Ausflug in den bayerischen Skyline- Park sowie die vielen freiwilli- gen Helfer zum kameradschaft- lichen Grillabend. Der ohrenbetäubende Klang von hunderten Glocken, Rauch, Feuer und die beeindruckende Choreografie der düsteren Ge- sellen werden den Platz vor dem neuen Gemeindezentrum bereits in wenigen Wochen wieder in einen Höllentempel verwandeln. Die Planungen für das über die Landesgren- zen hinaus bekannte Krampus- spektakel, welches heuer am 1. und 2. Dezember über die Bühne gehen wird, sind längst gestartet. Der Krampusverein zählt über hundert Mitglieder, ist jedoch zusätzlich auf viele externe Hel- ferinnen und Helfer angewie- Die Nachwuchs-Krampeler und Engel gemeinsam mit ihren Begleitern vor dem Skyline Park in Bad Wörishofen. sen. „Bevor wir mit der Veran- staltungsplanung im Spätsom- mer begonnen haben, wollten wir uns dem Nachwuchs sowie allen Helfern und Unterstüt- zern widmen. So führte uns am 30. Juni der Weg mit allen Jungkrampelern und Engeln samt Begleitper- sonen in den Skyline Vergnü- gungspark nach Bad Wörisho- fen, wo siebzig Teilnehmer bei strahlendem Sonnenschein ei- nen unvergesslichen Tag genie- ßen durften. Anfang Septem- ber veranstalteten wir zudem einen Grillabend für alle frei- willigen Helfer, die uns jährlich rund um unseren Krampuslauf dankenswerterweise tatkräftig unterstützen“, erklärt Gerhard Valte, der die Krampusgruppe Haiming seit dem Gründungs- jahr 1980 anführt. (Text und Foto: Simon Wegleiter) Theatergruppe „Quartier B2“ Neues Theaterprojekt erfolgreich gestartet ie bereits auf Seite 7 im Interview zu lesen, gibt es in Haiming eine alte neue Thea- tergruppe. Die Wurzeln der ehe- maligen Besetzungscouch sind unverkennbar und die Gruppe um Obfrau Silvia Schmid aus Habichen möchte dies auch gar nicht verleugnen. Nach „Die Physiker“ im Jahr 2009 gab es keine Aufführungen der Besetzungscouch mehr - die Luft im Team war draußen. Man hatte viele Jahre lang Stücke mit großem zeitlichen und finanzi- ellen Aufwand auf die Bühne des Oberlandsaales gebracht und wollte eine Pause machen. Aber es war damals schon klar, dass das nicht das letzte gewe- sen sein sollte, was man von der „Couch“ gehört hat. Auch Regis- seur Peter Schaber nahm sich ert einmal eine zweijährige Auszeit und übernahm dann immer wie- der kleinere und größere Regie- Aufträge im ganzen Land. Vor etwa einem Jahr kitzelte es dann aber so, dass sich ein har- ter Kern der ehemalige Truppe wieder formierte und dann auch als Verein „Quartier B2“ in die Fußstapfen der ehemaligen Be- setzungscouch trat. Der Beina- me Quartier leitet sich von der Suche nach einer Bühne ab, was den Verein zu Beginn sehr be- schäftigte. Aber ganz nach dem Motto „back to the roots“ spielt man nun im „Zickeler“, wo auch vor dem Bau des Oberlandsaales Theater gespielt wurde. Dort soll nun in gemütlicher Gasthaus-At- mosphäre eine Art Oberländer Kellertheater entstehen. Erstes Stück Auf den ersten Blick irritierte die Stückwahl vielleicht, da der Titel auf eine seichte Komödie hindeu- tete. Aber wie von Peter Schaber gewohnt kommt es erstens an- ders und zweitens als man denkt. So zündet er auf der vielleicht zehn Quadratmeter kleinen Bühne ein Feuerwerk, das dem Inhalt zwar keinen Tiefgang, der Inszenierung und dem Schau- spiel aber zu wahren Höhenflü- gen verhilft. Skurril, witzig, kreativ, aber nie- mals peinlich oder platt schlüp- fen die fünf Schauspieler in ge- fühlt dreißig Rollen - und das mit einer Rasanz und teilweise auch erotischen Brisanz vorge- tragen, dass bei manchem Mann das Herz schneller schlug, bzw. mancher Frau die Kinnlade he- runterklappte. Fortsetzung folgt Das nächste Stück, das im Winter an gleicher Stelle gespielt wer- den wird, ist bereits fertig in Peter Schabers Kopf und nicht nur Hai- minger Theaterfreunde dürfen sich auf den nächsten Streich von „Quartier B2“ freuen. (Text und Foto: mams) W Silvia Schmid alias Carmen begegnen auf ihrer Suche nach dem idealen Mann allerlei schräge Typen, in deren Rollen Stefan Perwög und Bernd Sonderegger schlüpfen. Herbst 2018 Seite 33