´s Dorfblattl Haiming
Spielefest in der Unteren Gmua
A
m 8. September war es wie-
der soweit. Nachdem wir
bereits am Vorabend die „Unte-
re Gmua“ von den zahlreichen
Hinterlassenschaften unserer
braven Milch- und Käseliefe-
ranten befreit hatten, stand
unserem alljährlichen Kinder-
spielefest nichts mehr im Wege.
Dank der zahlreichen Helfer des
Katholischen Familienverbandes
und des Teams vom Jugendclub
Kanten wurde der Festplatz in-
nerhalb von einigen Stunden in
ein wahres Kinderparadies ver-
wandelt.
Mit dem Spielebus, dem Natur-
park Ötztal unter dem Motto
„Spiel und Spaß im Naturpark-
Wunder-Wald“, der Hüpfburg,
der Slackline und all den kulina-
rischen Angeboten blieben keine
Wünsche offen.
Auch dieses Jahr sind wir wieder
als „Green-Event“ gestartet und
unser Bemühen, Müll zu vermei-
den sowie Bio-Produkten aus der
Region den Vorzug zu geben,
wurde von den zahlreichen Be-
suchern sehr honoriert und mit
großer Freude angenommen.
Die Bürgerinitiative ATO – Anti-
Viele Spiele für Groß und Klein bot das Spielefest in der „Unteren Gmua“.
Transit-Oberland informierte
zum Thema „Nein zu Tschirgan-
ttunnel und Co“ und warum wir
in Haiming uns auch in Zukunft
dagegen zur Wehr setzen wer-
den. Vielen Dank an Alexandra
Harrasser, Hubert Wammes und
Ernst Gabl für euren Einsatz. Bei
der gemeindeinternen Verlosung
zum Fahrradwettbewerb konn-
ten wir wieder viele Haiminger
mit einem Preis für ihr umwelt-
freundliches Hobby belohnen.
Der Großteil unserer Besucher
ist auch zum Spielefest mit dem
Fahrrad angereist. Vielen Dank
an dieser Stelle an alle Sponsoren
und die Gemeinde für die tollen
Preise. Für alle Teilnehmer bis
neun Jahre gab es eine Anerken-
nung, gesponsert von der Raika
Silz, Haiming und Umgebung -
herzlichen Dank für eure alljähr-
liche Unterstützung.
Es war wieder ein wunderschö-
nes Fest und uns bleibt nur noch
allen zu danken, die mit ihrem
freiwilligen Einsatz oder Spon-
soring dazu beigetragen haben.
(Text: Ariane Kapeller, Claudia
Melmer; Foto: Petra Gabl)
Sonderschule Haiming/VS Ötztal Bahnhof
Ins Reich der Honigbienen
I
n der ersten Schulwoche wan-
derten zwei Klassen der VS Ötz-
tal Bahnhof gemeinsam mit einer
Klasse der Allgemeinen Sonder-
schule in die Schlierenzau. Bei
strahlend blauem Himmel und
sommerlichen Temperaturen
ging es über die Hängebrücke zu
Familie Kapeller, wo wir herzlich
empfangen wurden. Der Schüler
Sean-Paul beschreibt den Aus-
flug so: „Wir wanderten zum Imker
in die Schlierenzau. Dort haben wir
uns in Gruppen aufgeteilt. Die erste
Gruppe durfte Etiketten machen,
die zweite Gruppe durfte eine Biene
ausmalen, die dritte Gruppe durfte
Kerzen aus Bienenwachs herstellen
und die letzte Gruppe durfte den
Honig aus den Waben schleudern.
Danach durften wir entweder Bas-
ketball spielen, noch eine Biene
ausmalen oder trinken und essen.
Zum Schluss haben wir noch ein
Ballspiel gespielt, dann sind wir
nach Hause gegangen. Das war
ein schöner Ausflug.“
Die SchülerInnen und Lehrper-
sonen der beiden Schulen be-
danken sich sehr herzlich bei
Martina und Hannes Kapeller für
den lehrreichen Stationsbetrieb,
die süßen Kostproben und das
feine Beisammensein an diesem
Vormittag.
(Text und Foto: Robert Cervenka)
Die Schüler zeigten sich bei den Erklärungen von Hannes Kapeller interessiert.
Herbst 2018
Vereine, ihr seid
ganz alleine…!
I
mmer mehr Vereine ha-
ben Probleme, Nachwuchs
zu animieren, in die Gruppe
zu kommen. Immer wieder
müssen sich Vereine auflö-
sen, da es nicht mehr genug
Mitglieder bzw. Verantwor-
tungsträger gibt. Da vielen
unangenehm ist allein in
eine neue Gruppe zu gehen,
ist es wichtig, dass man bei-
spielsweise mit einer Freun-
din oder einem Freund in ei-
nen Verein eintritt. Es stärkt
die Freundschaft, man hat
viel Spaß und es gibt auch
einige Privilegien, wie zum
Beispiel Bons für das Essen
bei der Feuerwehr oder Mu-
sikkapelle. Wir wollen die
Sicherheit einer Feuerwehr
spüren, wollen die Musik der
Musikkapelle bei Festen hö-
ren, wollen mit den Fußball-
spielern mitfiebern, aber für
wie lange noch? Wie lange
können Vereine noch exi-
stieren, wenn das Ehrenamt
immer weniger ausgeübt
wird? Ich glaube, dass viele
Jugendliche und Kinder bes-
ser in Vereinen aufgehoben
wären, als allein durch eine
Ortschaft zu streunen und
Alkohol in die Hände zu be-
kommen. Viele Erwachsene
beschweren sich darüber,
dass ihr Kind viel zu viel am
Handy hänge. Vielleicht
sollten diese Eltern einmal
über ein Vereinsengage-
ment nachdenken. Weshalb
sollte man das Geld nicht in
eine weitere teure Playsta-
tion stecken und sich dann
wundern, wieso das Kind
nur mehr vor dem Fernseher
sitzt? Wieso Spaß haben und
einmal abschalten können
vom Alltagsstress und ir-
gendwo helfen?
Wenn es dann soweit ist,
dass Vereine ihr Werk aufge-
ben müssen, ist es oft schon
zu spät um sich zu beschwe-
ren, dass zu wenig Leute in
einem Verein wa-
ren.
Appellie-
rende Grü-
ße
Triller &
Floe-
the
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Familienverband