's Dorfblattl Haiming - Digitalausgabe Dorfblattl Haiming Herbst 2018 - 04/18 | Page 25

´s Dorfblattl Haiming Große Auszeichnung für die Neue Mittelschule Haiming Erasmus+ Projekt geht in die nächste Runde F ür das Erasmus+ Projekt „Bridges between borders“ wurde die NMS Haiming bei der diesjährigen eTwinning-Preis- verleihung im Haus der Euro- päischen Union in Wien am 26. September mit dem Sonderpreis „Kulturerbe“ ausgezeichnet. Damit wurde die zweijährige Arbeit zum Thema Brauchtum, Traditionen, Kultur und Sprache gemeinsam mit drei Partner- schulen aus Tschechien, Estland und Italien als bester Beitrag in Österreich zum heurigen euro- päischen Jahr des Kulturerbes gewürdigt. Gleichzeitig wurde unserer Schule auch das natio- nale Qualitätssiegel verliehen und wir wurden eingeladen, das Projekt bei der europäischen Ab- schlusskonferenz des Kulturerbe- jahres im Dezember in Wien zu präsentieren. „Sprachen sind unsere Stärke“ war das Motto des Events am in- ternationalen Tag der Sprachen. Mit mehrsprachigen Auffüh- rungen zeigten die Schülerinnen und Schüler von sechs Wiener Schulen die Sprachenvielfalt Eu- ropas. Auch das Team der NMS stellte die einzelnen Landesspra- chen unserer Projektpartner in einer anschaulichen Präsentation vor und gab damit einen kurzen Einblick in die Projektarbeit. „eTwinning“ ist Teil des euro- päischen Bildungsprogramms Erasmus+ und unterstützt die Zu- sammenarbeit von Schulen über eine gemeinsame Plattform. Diese Zusammenarbeit werden wir auch in unserem neuen Eras- mus+ Projekt „Fit for school – Fit for life“, welches in den nächsten Die Vertreter unserer Mittelschule bei der Preisverleihung in Wien. zwei Jahren durchgeführt wird, wieder erleben. Diesmal geht es gemeinsam mit Schulen aus Estland, Italien und Spanien um Bewegung im Unterricht, neue Lerntechniken, gesundes Essen, Sport und vieles mehr, um mehr Schwung und Fitness in unseren Schulalltag zu bringen und damit unsere Schülerinnen und Schüler besser auf ihr weiteres Leben vor- zubereiten. (Text: Conny Tschug- gnall; Foto: APA-Fotoservice Schedl) VS Haiming D er Begriff „Digitale Grundbil- dung“ ist nicht neu, kursiert aber in letzter Zeit vermehrt durch die Medien, weil das Bildungsmini- sterium hier Aufholbedarf sieht. So gibt es ab heuer ab der 5. Schulstu- fe ein eigenes Fach mit dem diesem Namen, welches integrativ unter- richtet werden soll, aber wofür es noch nicht einmal einen Lehrplan gibt. Da unsere Kinder bereits ab dem Kleinkindalter beinahe täglich mit den digitalen Medien (Handy, Ta- blet, Computer, Playstation u.v.m) konfrontiert werden, wollen wir bereits in der Volksschule Maßnah- men setzen, damit hier ein vernünf- tiger Umgang erlernt wird. Unsere Schule ist seit heuer Teil eines Pilotprojektes mit dem Na- men „Denken lernen, Probleme lösen“ (DLPL), bei dem die Kinder ganz spielerisch das Programmie- ren über das Begreifen und Anord- nen von Bauklötzen bis hin zum Programmieren am Tablet anbah- nen können. Das ganze passiert in kleinen, aufbauenden Schritten und die Kinder sind begeistert. Die ersten Schritte zum „digitalen Experten“ werden mit Hilfe von Bie- Das Programmieren der Beebots machte den Kids großen Spaß. nenrobotern (Bee-Bots) erledigt. Dieser Roboter lässt sich mit Hilfe von Tasten programmieren und die Kinder erkennen schon hier, dass Roboter bzw. Computer nicht selb- ständig agieren, sondern vielmehr Befehle ausführen, die ihnen von uns Menschen in Form von ver- schiedenen Codes gegeben wer- den. Sie erleben außerdem, dass diese Codes ganz exakt und wohl überlegt sein müssen, damit die Maschine auch wirklich das tut, was wir wollen. Auf diese Weise werden auch das räumliche Denken und das mathematische Verständnis hervorragend geschult. Der Bee-Bot verfügt über die Rich- tungstasten Vorwärts, Rückwärts, Links- und Rechts-Drehung. Die Kinder können damit eine Abfolge von Bewegungen speichern. Der Bee-Bot führt diese Bewegungen dann schrittweise aus. Auf spezi- ellen Matten planen die Kinder den Weg zu einem vorgegebenen Ziel. Im Rahmen von Lego Education WeDo bauten und programmierten die Kinder unter Anleitung und Herbst 2018 Mithilfe von Andreas Bellony (NMS Telfs) verschiedene Objekte (spre- chende Roboter, funktionierende Windmühlen, Fahrzeuge). Mit spannenden, kindgerechten Forschungsprojekten weckt WeDo 2.0 das Interesse der Schüler/innen. Unter Einsatz der vielseitigen Bau- elemente (zu dem auch ein Bewe- gungssensor und ein Neigungssen- sor gehört) erarbeiten die Kinder Modellösungen mit lebensechten Anwendungsbezug. Dank dem ent- haltenen Motor und dem Smarthub (Steuerungselement) können die Konstruktionen ihre Aufgaben oder Experimente erfolgreich erfüllen. Besonders spannend ist es, wenn die Schüler die selbst gebauten Modelle mit einer einfachen Pro- grammiersprache zum Leben er- wecken (Stimmen, Musik, …). Toll daran ist, dass die Kinder be- reits ab der zeiten Klasse Volks- schule daran bauen können und so begeistert sind, dass sie sogar freiwillig am Nachmittag in die Schule kommen. (Text: Andrea Hörmann, Josef Pohl; Fotos: Josef Pohl) Seite 25 Volksschüler programmieren Roboter