´ s Dorfblattl Haiming
Miteinander !
Wer nach langen Tagen der
Flucht bei uns auf der Ötztalerhöhe angekommen ist , hat es wohl verhältnismäßig recht gut getroffen . In Haiming haben sich viele Freiwillige im Vorfeld sehr bemüht , die Weichen für möglichst gute Voraussetzungen im Miteinander zu schaffen . Es braucht immer diejenigen , die die Zügel in die Hand nehmen und die Initiative ergreifen - danke an diese InitiatorInnen . Es braucht aber genauso die vielen Menschen aus Haiming , die sich von dieser positiven Initiative anstecken lassen , die Menschen eben , die sich der Freiwilligengruppe anschließen und ihren Beitrag leisten . Dieser Beitrag wird von allen nach den eigenen persönlichen Möglichkeiten abgestimmt , er darf nicht zu groß gedacht werden , alles ist wichtig und frei-willig ! Die kleinen Schritte , die viele Menschen in vielerlei Hinsicht tun , führen ja bekanntlich zum großen , gelingenden Schritt . Im Sinne eines guten und entspannten Klimas im Dorf wurde hier phantastische Vorarbeit geleistet . Haiming hat schon einmal gezeigt , wie gut man mit Menschen aus anderen Ländern Gemeinschaft pflegen kann . Das „ Volksdeutsche Lager “ von 1946 – 1960 ( heutiges Campingplatzareal ) war Anlass , dieses Miteinander der Nationalitäten , auch vom Balkan , auszuprobieren . Nicht nur die „ Weiße Elf “ oder die tollen Festln haben die Einheimischen damals ins Lager gelockt . Man spürte , das sind ja nette Leute , mit denen man gerne zusammen kommt . Dass sich viele von den Flüchtlingen später ganz in Haiming ansiedelten , war ein Glücksfall für die Gemeinde . Vieles hätte sich ohne ihren Beitrag wohl nicht entwickelt . Es ist ungewohnter , wenn die Leute aus dem Nahen Osten , aus Afrika oder Sri Lanka zu uns kommen – aber wer weiß , wofür wir alle noch dankbar sein werden , meint Christine Föger
LESERBRIEFE UND NEUIGKEITEN
AN DAS DORFBLATTL
Überdachte Wartehäuschen
Immer wieder kann man beobachten , dass bei einigen Bushaltestellen im Gemeindegebiet von Haiming Personen , darunter auch ältere Leute und auch Kinder , ohne Schutz vor Schnee , Regen oder auch Sonne auf Busse warten müssen . Dies ist bisher im Bereich des Gemeindeamtes , bei der Westeinfahrt von Haiming , und vor allem im Bereich der Gutmann Tankstelle auf der Ötztaler Höhe ein Problem . Hier warten Personen mit Einkaufstaschen , und oft auch eine größere Anzahl von Jugendlichen , die von der Area 47 kommen , ungeschützt auf den Bus . Ohne zu wissen , in welchem Verantwortungsbereich die Anschaffung solcher Wartehäuschen liegt , wäre es auf jeden Fall wahrlich kein Luxus , wenn solche Gebäude aufgestellt werden würden . Helmut Strigl
Reaktion auf den Leserbrief in der letzten Ausgabe
Habt ´ s schua gheart ?
• Der Posten der Amtsleitung der Gemeinde wurde an Mag . Andrea Troger vergeben . Sie beginnt ab Jänner mit ihrer Tätigkeit .
• Der Umzug des Gemeindeamtes ist nun für Dezember geplant . Dr . Böck folgt im Jänner , die Physiotherapiepraxis ist bereits geöffnet .
• Ochsengarten hat ab Dezember die erste Glasfaser- Internet-Anbindung im Gemeindegebiet .
• Die Volksschule Haimingerberg ist seit heuer wieder zweiklassig .
Seite 2 Herbst 2016
AUFRUF DER REDAKTION Dorfblattl-Zusteller gesucht !
„ Schneller als die Post erlaubt !“ - das gilt für unseren zuverlässigen Zusteller Manfred Neururer , der es schafft , die Dorfblattln in Haiming immer fast eine Woche schneller als die offizielle Post zuzustellen . Daraus ergibt sich leider ein massiver Nachteil für die anderen Ortsteile wie Ötztal Bahnhof , Haimingerberg , Ochsengarten ...
Wir sind also auf der Suche nach engagierten Mitbürgerinnen und Mitbürgern mit guten Ortskenntnissen , denen wir gerne die Versandgebühren der Post überlassen würden . Bei Interesse bitte einen kurzen Anruf bei Bernd Kapeller unter 0650 8885516 Für das Redaktionsteam Martin Muigg-Spörr
In unserer Gemeinde ist man als Hundebesitzer wahrlich oft ein „ armer Hund “. Ich bin täglich mit unserem Hund und unserer fünf Monate alten Tochter unterwegs . Auch wenn man einen Garten hat , braucht ein Hund regelmäßig Auslauf . Es ist mir nun schon mehrmals passiert , dass man bei einem Spaziergang von Anwohnern beschimpft und angepöbelt wird , weil man mit Hund unterwegs ist . Hunde sind in unserer Gemeinde meist nicht gern gesehen - zur Erinnerung : Wir leben in einer kleinen Gemeinde auf dem Land . Hier wird Natur betont , wertgeschätzt und hochgelobt . Wir schützen unsere Wälder , weil wir die Natur brauchen . Wir bestellen Äcker und kaufen vom Biobauernhof , weil wir Mutter Erde und ihre Produkte wertschätzen . Wir lassen unsere Kühe frei grasen und fast jeder zweite Gemeindebewohner hat Hühner in seinem Garten , weil wir auch die Tierwelt auf dem Land sehr schätzen . Aber Tiere sollen keinen Dreck machen , keinen Lärm und wenn wir schon dabei sind , sollten wir Spaziergänge mit Hund im Dorf gleich verbieten . Bleibt man mit angeleintem Hund länger an einer Stelle stehen , wird mit Sicherheit irgendwo ein Fenster geöffnet , Menschen in den Gärten gehen in „ Habt-Acht “ -Stellung oder entgegenkommende Fußgänger machen sich zum Angriff bereit - der Hund soll doch wenn möglich ja nicht hier schnüffeln . Und wenn man weiter geht , ohne die nicht vorhandene Hinterlassenschaft seines Hundes einzusammeln , dann geht es erst recht los . Wieso man denn nichts einsammelt ? Nun ja , verrichten Sie bei jedem Toilettengang ihr großes Geschäft ? Ich hoffe nicht , denn dann würde ich mir über Ihre Gesundheit ernsthaft Gedanken machen . Ein Hund tut das auch nicht . Meist schnüffelt er nur und gelegentlich markiert er auch . Hier fühlen sich jedoch viele Dorfbewohner „ ans Bein gepinkelt “. Ist es doch IHRE Hecke , der Laternenpfahl vor IHRER Kreuzung oder gar ein Fleckchen Gras in der Nähe vor IHREM Haus . Natürlich gibt es auch unter uns Hundebesitzern ein paar „ falsche Hunde “, die die Hinterlassenschaften ihrer vierbeinigen Freunde einfach liegen lassen . Natürlich ist das sehr ärgerlich . Vor allem aber ärgern wir Hundebesitzer uns sehr darüber , denn es wirft ein schlechtes Licht auf uns alle . Es ist wirklich immer wieder sehr ärgerlich , dass wir Hundebesitzer als „ Verbrecher “ dargestellt werden . Ich bin froh , dass meine Tochter im Kinderwagen noch zu klein ist , um die meist wütenden und beleidigenden Wort einiger Dorfbewohner zu verstehen . Ihr diese Doppelmoral einiger „ Naturmenschen “ unserer Gemeinde zu erklären wird auch in Zukunft noch schwierig genug werden . Ich hoffe nur , dass bald wieder mehr Leute „ auf den Hund kommen “ und wir Spaziergänger mit unseren besten Freunden des Menschen in unserer Gemeinde wieder mehr akzeptiert werden und vielleicht auch mal wieder öfter ein freundliches Gesicht hinter dem Gartenzaun hervorlugt . Lisa-Maria Norz
I M P R E S S U M
Herausgeber : Gemeinde Haiming Für den Inhalt verantwortlich : Martin Muigg- Spörr , Höhenweg 36 , 6425 Haiming
Redaktion : Anna Pfausler ( pfan ), Bernd Kapeller ( beka ), Christine Föger ( chris ), Martin Riess ( marie ), Erwin Föger ( erfö ), Martin Muigg-Spörr ( mams ), Mitarbeiter : Daniel Perstaller ( peda ), Manfred Wegleiter , Johann Zauner , u . v . a .
Foto Titelseite : Dr . Nicholas Roemmelt Foto letzte Seite : Dr . Nicholas Roemmelt Layout und Grafik : Martin Muigg-Spörr Druck : Ökodruckerei Pircher Kontakt : dorfblattl @ gmail . com oder 0660 / 8805700 www . dorfblattl-haiming . at