´s Dorfblattl Haiming
Nachruf - Musikkapelle Haiming
Ehrenmitglied Franz Schlatter verstorben
F
ranz wurde am 2. August
1932 geboren und spielte
die Trompete. Im Jahr 1947 trat
er der MK Haiming bei und war
bis zum Jahr 2008 aktives Mitglied. Schon 2002 wurde ihm
vom Tiroler Landesverband die
Verdienstmedaille in Gold für 55
Jahre verdienstvolle Tätigkeit, sowie die Ehrenmitgliedschaft der
MK Haiming verliehen.
Der MK Haiming bleibt Franz immer als äußerst hilfreicher und
ausgezeichneter Trompeter in
Erinnerung. Von 1955 war er 42
Jahre lang abwechselnd bzw.
gleichzeitig als Zeugwart (39 Jah-
re) und als Notenwart (29 Jahre)
tätig.
Bei der Beisetzung von Franz am
23.07.2015 wurden von Obmann
Edelbert Zboril auch Geschichten
in Erinnerung gerufen, die Franz
ausmachten. Dabei wurde unter
anderem erwähnt, dass er immer
als erster mit dem Rad und einem
Anhänger mit den wichtigsten
Dingen Richtung Waldfestplatz
aufbrach. Auch Nägel fanden
immer wieder Verwendung und
wurden nach dem Herausziehen
geradegebogen und wiederverwertet.
(Text: Erich Kurz; Foto: MK Haiming)
Franz Schlatter 2002 (Verleihung der Verdienstmedaille in Gold und
Ehrenmitgliedschaft)
Schützen Haiming
Schützengilde stellt auf neueste Technologie um
1997
galt der Schießstand der Schützengilde Haiming bei seiner
Eröffnung als der modernste
Tirols. 17 Jahre später wurde
dem selben Schießstand vom
Bezirksschützenbund die Lizenz
zum Abhalten offizieller Wettkämpfe entzogen. Der Verein, der
aus den Schützen und der Gilde
Haiming besteht, war in mehrfacher Hinsicht gefordert, denn
zusätzlich dazu musste nach dem
krankheitsbedingten Rücktritt
des verdienstvollen Obmannes
Roman Wegleiter, ein neuer Vorstand gefunden werden. Im Oktober des Vorjahres trat Günter
Egger in die großen Fußstapfen
seines Vorgängers und machte
sich daran, eine Finanzierung für
den Standumbau auf die Beine
zu stellen.
Die ersten Kostenschätzungen
beliefen sich auf rund 60.000 €
und bereiteten dem Neo-Obmann einige schlaflose Nächte.
Nachdem aber der Gemeinderat
eine Unterstützung von 20.000
€ beschlossen hatte und Kassier
Dietmar Gager sehr viele Unternehmer mit ins Boot holen
konnte, sah man schon bald
Licht am Ende des Tunnels. Vor
allem, da der Verein beim Ausführen sämtlicher Arbeiten auf
die ehrenamtliche Hilfe von Vereinsmitgliedern zählen konnte.
„Ganz viele Mitglieder waren zur
Stelle und haben mit angepackt,
sodass wir nun nicht nur wieder
einen der modernsten, sondern
sicher auch einen der schönsten
Schießstände im ganzen Land
haben“, meint Obmann Günter
Egger nicht ohne Stolz. So ganz
nebenbei wurden nämlich auch
die anderen Räumlichkeiten wieder auf Vordermann gebracht,
sodass das gesamte Schützenlokal wie neu wirkt.
Nun sind alle 16 Schießplätze voll
elektronisch, vier davon auch zu
Pistolenständen umschaltbar.
Die Zuweisung der Schießplätze erfolgt über einen TabletPC, wo der Name des Schützen
sichtbar wird. Im Aufenthaltsraum der Schützen können alle
Schussleistungen live über zwei
Großbildfernseher mitverfolgt
werden. Logischerweise wollen die Haiminger Schützen ihr
neues Schatzkästchen nun auch
anderen zeigen und haben vor,
größere Wettkämpfe bis hin zu
Bundesmeisterschaften auszurichten.
Interessierte Haimingerinnen
und Haiminger können sich jeden Freitag ab 19 Uhr den neuen
Schießstand ansehen und sich
natürlich auch selbst als Schütze
mit Gewehr oder Pistole versuchen.
(Text und Fotos: mams)
Vereine
Alt-Obmann Roman Wegleiter macht tolle Genesungsfortschritte und will
schon bald wieder selbst seine Treffsicherheit beweisen.
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16 vollelektronische Schießplätze bietet die in viel Eigenarbeit umgerüstete
Schießanlage der Schützen Haiming. Sie ist damit die zweitgrößte Tirols.
Herbst 2015