´s Dorfblattl Haiming
Menschen eine Zukunft schenken
Tschernobyl-Kinder auf Erholung
erbert und Renate Egger
erzählen: „Auf eine Zeitungsanzeige „Wir suchen einen
Platz in einer Familie für Tschernobyl-Kinder“ haben wir mit der
Organisation in Tarrenz Kontakt
aufgenommen, alles besprochen und uns entschlossen zwei
Buben (11 und 12 Jahre alt) für
drei Wochen aufzunehmen.
Als wir die Buben dann in Tarrenz vom Bus abholten, kamen
sie uns entgegen, bekleidet mit
kurzärmeligen T-Shirts, kurzer
Hose, dünnen Pullovern, FlipFlops und einem Nylonsack. Es
regnete, war kalt und die Kinder
waren 48 Stunden unterwegs
gewesen.
Bei uns daheim angekommen,
überreichten sie uns Gastgeschenke – Gläser, eine Vase und
Schürze, Topflappen und auch
ein Tischtuch. Wir waren sehr
betroffen, denn zum Anziehen
hatten sie nichts! Wir sollten auch
nicht mit ihnen in ein Kaufhaus
gehen etwas zu kaufen, denn am
nächsten Tag durften sie in einer
Sammelstelle Kleider aussuchen
und neue Schuhe wurden gespendet.
Wir haben zusammen gekocht
und den Tisch gedeckt. Dabei
sind wir uns schon ein bisschen
näher gekommen. Um uns zu
verständigen, haben wir Zettel –
Deutsch – Russisch – bekommen
und es fu