´s Dorfblattl Haiming
Alles zu seiner Zeit! LESERBRIEFE UND NEUIGKEITEN
„H
obt’s schua kheart…“
oder „Wisset’s schua
is Nuieste…“ wie oft fangen
wir Unterhaltungen mit die-
sen oder ähnlichen Sätzen
an. Der aktuelle Tratsch und
Klatsch wird ausgetauscht,
man amüsiert sich auf Kosten
anderer und ab und zu wird die
Geschichte noch ein bisschen
ausgeschmückt, um alles noch
interessanter zu gestalten.
Vielfältige Variationen von ein
und derselben Geschichte kur-
sieren im ganzen Dorf und ver-
breiten sich wie ein Lauffeuer.
Ich selbst nehme mich dabei
nicht aus, man will ja schließ-
lich topinformiert sein und
ganz genau wissen, was so los
ist. Denn seid einmal ganz ehr-
lich zu euch selbst, wer macht
das nicht (und dabei spreche
ich jetzt nicht nur uns Frauen
an)? Doch obwohl Tratsch sel-
ten tiefgründig ist, kann er
Menschen verletzen, denn
hinter all diesen „Sensationen“
stehen Menschen wie du und
ich, oft auch ganze Familien,
Kinder und Eltern.
Oft schockiert es mich, wenn
ich manche Leute dabei beo-
bachte, wie sie schadenfroh
sind, wenn sie über andere
Leute berichten. Ich bin der
Meinung, es wäre wichtig, ein-
fach ein wenig Wertschätzung
den Mitmenschen gegenüber
einzunehmen, um die sich die
Geschichte dreht, sich viel-
leicht sogar kurz in die Situati-
on hineinzufühlen, bevor man
der Nachbarin davon erzählt.
Sogar beim Tratschen kann
man Anstand beweisen und es
muss nicht immer alles ins Lä-
cherliche gezogen werden.
Ich denke mir oft, wie es mir
dabei gehen würde, beträfe es
mich, denn wer weiß, vielleicht
handelt der nächste Stamm-
tischhuangart bereits von mir
oder dir.
Das meint
Anna Pfausler
Seite 2
AN DAS DORFBLATTL
Griaß enk,
I bin´s – die gröschte Pfeifn, dia´s in insrer Gemeinde gibt!
Na – i bin nit dei Nåchbar und i pfeif a nit aus dem letschten
Loch.
I håb neben miar nou 3523 åndere Pfeifen stiah´n.
Vielleicht håbt´s ihr mi nou går nia gsech´n
- dånn weard´s åber amål Zeit.
Jå genau – iatz håb´s es endlich verstånden – i keahr zur
groaßn Orgl in der Kirchn in Ötztal Bahnhof,
friager bin i in Innschbrugg im Stådtsåål g´stånd´n.
Kemmt´s uanfach am 4. Mai um viertel vor 7 am Åbend in
die Kirch´n in Ötztal Bahnhof,
då weard enk der Manfred und der Josef zoagn wia miar
ålle ausschauen...
...und wenn´s brav seid´s, dann kennts a amål inser
Innenleben betråchten!
Iatz frågs enk wåhrscheinlich fir wås des Gonze guat isch
und deas will i enk erklärn:
A påår von uns sein quasi illegal då, weil nou nit ålle bezahlt
sein.
Miar bräuchtn nou mindestens 5000 Euro auf inser Konto...
Also mei Bitte an enk: Verwåndelt´s inseren Status in „legal“!
Damit miar weiterhin pfeifen kennen wia dia Spåtzn vom
Dåch!
Fålls es am 4. Mai kua Zeit håbt´s zum kemman, måcht
ou nix,
miar Pfeifen gfreien ins immer über an Besuch in inserer
Kirche und no mehr, wenn eppar a paar Euro für ins ibrig hat.
Dånkschian!
Spenden für die Orgel und deren laufende
Erhaltung bitte an: Konto: Pfarre Ötztal Bahnhof,
IBAN: AT28 3631 6000 0560 0895 BIC: RZTIAT22316
Verwendungszweck: Spende für die Orgel
Josef Pohl
Offener Brief an den Bürgermeister:
Sehr geehrter Herr Bürgermeister, lieber Josef!
Bei den Feldringer Böden kann es dir nicht schnell genug gehen, nur warum?
Die Fahrt mit der Gondel dauert doch auch länger als die Strecke mit dem Schibus. Dann wär doch
der Bus schneller und geeigneter? Ein Schelm wer böses denkt. Aber, lt. Aussagen von dir und deinen
Kollegen aus Silz und Oetz (siehe Bericht TT), ist das Projekt ja zurück gezogen worden.
Oder war es doch nur die UVE, die zurückgezogen wurde und das Projekt noch existiert?
Apropos: Stellen wir uns mal vor, du stehst an der Supermarktkassa. Du stellst plötzlich fest, dass du
zB. eine Tafel Schokolade zur Kassa legst, diese aber nicht möchtest, weil du es dir kurzentschlossen
anders überlegt hast und legst diese wieder zurück.
Frage: Ist die Schokolade nicht mehr existent, nur weil sie von dir wieder in das Regal an der Kassa
gelegt wurde? Gut, jetzt könntest du natürlich einige Leute an der Kassa fragen, was mit der Schokolade
passieren soll, welche du zurückgelegt hast, sozusagen schnell einen Beirat an der Kassa einberufen
um über die Schokolade abzustimmen. Übrigens, die Schokolade heißt „Zusammenschluss der
Schigebiete Oetz/ Küthai“
Auf der einen Seite wird behauptet, dass es das Projekt nicht mehr gibt, auf der anderen Seite muss
schnellstens ein „Beirat“ geschaffen werden, für etwas was es laut Aussagen (auch deiner Kollegen aus
Silz und Oetz) nicht mehr gibt. Dieser „Beirat“ soll über etwas entscheiden, worüber grundlegende
Informationen fehlen… soll schnellstmöglich einen Beschluss fassen…
Für was? Hier fehlt einiges an Information an die Bürger der betroffenen Gemeinden.
Ach so, da war doch was… Die Schokolade liegt ja noch im Regal an der Kassa und das Liftprojekt in
den Schubladen der Befürworter…
Herzlichst Andreas Harrasser
Habt´s schua kheart?
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Bei den Waldwuzelen entsteht im kommenden Schul-
jahr eine zweite Gruppe.
Die Waalanlage wird in Haiming beschildert und so für
die Bewohner erlebbar gemacht.
Die Firma Höpperger reinigt die Bioabfallbehälter an
folgenden Tagen: Haiming: 09.05., 06.06., 18.07., 22.08.,
19.09., 17.10.; Ötztal Bahnhof + Haimingerberg: 16.05.,
13.06., 25.07., 29.08., 26.09., 24.10.
Am Stockplatz beim Sportzentrum wird eine LED-Flut-
lichtanlage installiert.
Frühjahr 2019
I M P R E S S U M
Herausgeber: Gemeinde Haiming
Für den Inhalt verantwortlich: Martin Muigg-
Spörr, Höhenweg 36, 6425 Haiming
Redaktion: Anna Pfausler (pfan), Bernd Kapeller
(beka), Christine Föger (chris), Andrea Troger (tran),
Martin Riess (marie), Erwin Föger (erfö), Martin
Muigg-Spörr (mams)
Mitarbeiter: Daniel Perstaller, Manfred Wegleiter,
Johann Zauner, u.v.a.
Foto Titelseite: Leo Glatz
Foto letzte Seite: Christine Föger
Layout und Grafik: Martin Muigg-Spörr
Druck: Ökodruckerei Pircher
Kontakt: [email protected] oder
0660/8805700
www.dorfblattl-haiming.at