´ s Dorfblattl Haiming
Gemeinsam oder einsam?
Seit rund einem Jahr wird die Pfarrkirche in Haiming renoviert. Seither müssen die Haiminger nach Ötztal Bahnhof fahren, um die Sonntagsmesse zu feiern. Müssen oder dürfen? Ich selbst gehe nicht an jedem Sonntag in die Kirche, habe mich aber bei jedem Besuch in Ötztal Bahnhof gefreut, wie viele Menschen aus beiden Ortsteilen dort anzutreffen waren. Immer habe ich das Gefühl erlebt, dass wir eine große Gemeinschaft sind. Und macht nicht genau dieses Gemeinschaftsgefühl auch eine Gemeinde aus? Man erzählt mir immer wieder, dass eine alte Rivalität zwischen den beiden Ortsteilen da sei. Es soll sogar einmal Bestrebungen gegeben haben, aus Ötztal Bahnhof eine eigenständige Gemeinde zu machen.
In diesem Jahr seit Beginn der Kirchenrenovierung erlebe ich einen gemeinsamen Ort ohne Vorbehalte. Ein besonderes Highlight wird sicherlich die gemeinsame Erstkommunion werden. Man könnte wohl sagen, dass uns Gott ein Stück näher zusammengebracht hat. So gesehen, ist es schade, dass diese allsonntaglichen Gemeinschaftsmessen spätestens im Herbst nach der Wiedereinweihung Geschichte sein werden. Mir würde es gefallen, wenn die Sonntagsmessen weiterhin gemeinsam gefeiert werden könnten, zum Beispiel im monatlichen Wechsel. Was spricht eigentlich dagegen?
In jedem Fall erhoffe ich aber, dass dieses Gefühl einer großen Gemeinschaft zwischen beiden Ortsteilen erhalten und weiter intensiviert wird und dafür ist sicherlich nicht nur die Kirche verantwortlich, sondern neben der Gemeindeführung sind es vor allem wir Bewohner selbst.
Martin Muigg-Spörr
LESERBRIEFE UND NEUIGKEITEN
AN DAS DORFBLATTL
Hallo liebe Leser! Mein Name ist David Langoth. Ich bin 10 Jahre alt und arbeite in meiner Freizeit als Ministrant in der Pfarrkirche Ötztal Bahnhof. Für mich persönlich ist es sehr frustrierend, dass nach so langer und guter Vorbereitung mit dem netten Herrn Pfarrer Volodymyr fast keine Leute mehr in die Kirche kommen, um Jesus Christus zu empfangen. Es würde mich von Herzen freuen, wenn mehr Personen in die Kirche kommen würden. Manchmal komme ich vom Gottesdienst nachhause und es sind nicht mehr als 15 Menschen in der Kirche gewesen. Es ist traurig, dass nicht jeder das Vorbereitete gesehen hat. Ich bin nur ein Ministrant geworden, damit ich näher bei Gott sein kann. Es wäre mein größter Wunsch, dass wieder mehr Menschen in die Kirche kommen und das ganze Erlebnis spüren könnten, das in der Arbeit der Ministranten steckt. David Langoth
Liebes Dorfblatt’ l Team! Vielleicht kann man die Hundebesitzer, die den Hundekot ihrer Vierbeiner nicht aufnehmen, etwas sensibilisieren. Ich habe ab und zu zwei kleine Mädchen zu Besuch. Wie alle Kinder rennen die sie über öffentliche Grünflächen und setzen sich manchmal ins Gras. Letzten Sommer war das wieder einmal der Fall. Wir spazierten vor dem Eigl Haus an der Riedernstrasse über den sehr gepflegten kleinen Park, als eines der Mädchen abrupt stehen blieb ….. vor einem Riesenhaufen Hundekacke ….. gerade noch rechtzeitig. Da dachte ich noch, das wäre ein Einzelfall, obwohl ich nachher noch zwei weitere gesehen habe, und hab es ihr erklärt. Die Mädchen kommen aus der Schweiz, wo es auch eine Hundekotaufnahmeverpflichtung gibt, die zu 99,5 % eingehalten wird. Jetzt waren die Mädchen Anfang Jänner wieder da, wir sind wieder spazieren gegangen und haben diverse Häufchen im Schnee gesehen. Ende Februar kam wieder Besuch, wir gehen wieder spazieren, und was wir da gesehen haben, ist schlicht und einfach eine Riesen-Schweinerei. Sorry für den Ausdruck, aber man kann das nicht anders beschreiben. Der Schnee ist weg und das Ergebnis der Hundeverunreinigungen wurde sichtbar. Bei fünfzig Haufen haben wir aufgehört zu zählen und das waren nur die, die direkt an der Straße waren. Auf diesem Weg gibt es aber drei Behälter mit Hunde-Säckchen und Entsorgungskübel. Direkt vor einem der Kübel war ein Haufen nach dem anderen zu sehen.
Wir haben so schöne Spazierwege in unserer Nähe und ich denke, dass diese für alle Bewohner gleich nutzbar sein sollten und die Kinder auch einmal einen Schritt neben den Weg machen dürfen, ohne in Hundekacke zu stehen. Wenn es die Hundebesitzer ekelt, den Kot aufzunehmen, sollten sie keinen Hund haben, finde ich. Wer sollte ihrer Meinung denn den Dreck entsorgen? Ich weiß auch, dass es Hundebesitzer gibt, die vorbildlich ihr „ Häufchen“ aufnehmen und entsorgen, darum möchte ich auch nicht alle Hundebesitzer in einen Topf werfen. Mit lieben Grüßen und der Hoffnung auf saubere Spazierwege und öffentliche Rasenflächen, die nicht nur der Hundeverschmutzung vorbehalten sind. Loni Wüthrich
Ein trauriger Anblick! Der Frühling hat begonnen, alles grünt und blüht, nur die Situation auf dem Haiminger Friedhof wird vor allem für jene, die in diesem Eck ihre Gräber betreuen, immer trister! Meiner Meinung nach könnte da mit ganz einfachen Mitteln Abhilfe geschaffen werden. Wenn man die Mauer bei den Containern an der Seite der Leichenkapelle für ca. ein Meter aufbrechen und an dieser Stelle durch ein Gatter ersetzen würde, könnten sowohl Biomüll- als auch die Grablichtcontainer hinter der Mauer Platz finden, wären aber leicht zugänglich für die Friedhofsbesucher. Als Sichtschutz von außen braucht man dann nur noch ein breites Gatter bündig mit der Leichenkapelle anzubringen, wodurch meiner Meinung nach zudem die Container für die Leerung wesentlich einfacher erreichbar wären. Petra Gabl
Habt ´ s schua gheart?
• Die Einweihung der Kirche und des Gemeindezentrums wurde auf 8. Oktober verschoben.
• Die Flutlichtanlage am Fußball-Trainingsplatz wird erneuert.
• Bis zum Herbst werden das Gemeindezentrum und die Schulen mit einem 100-Mbit-Breitbandanschluss versorgt.
• Der Bau des Funcourts in Haiming wurde aufgeschoben.
• Im Waldkindergarten wird ein weiterer Gruppenraum für eine zweite Kindergartengruppe errichtet.
Seite 2 Frühjahr 2017
I M P R E S S U M
Herausgeber: Gemeinde Haiming Für den Inhalt verantwortlich: Martin Muigg- Spörr, Höhenweg 36, 6425 Haiming
Redaktion: Anna Pfausler( pfan), Bernd Kapeller( beka), Christine Föger( chris), Martin Riess( marie), Erwin Föger( erfö), Martin Muigg-Spörr( mams), Mitarbeiter: Daniel Perstaller( peda), Manfred Wegleiter, Johann Zauner, u. v. a.
Foto Titelseite: Leo Glatz Foto letzte Seite: Elena Köll Layout und Grafik: Martin Muigg-Spörr Druck: Ökodruckerei Pircher Kontakt: dorfblattl @ gmail. com oder 0660 / 8805700 www. dorfblattl-haiming. at