TEST
SOUFFLEUR VON MULTIPLEX
Der Flüsterer
Der Souffleur von MULTIPLEX,
die universelle
Sprachausgabe
für M-LINK Telemetrie
ist lieferbar
Autor
Wolfgang Wallner
MULTIPLEX ist mit seinem Telemetrie System einer der führenden Hersteller in diesem Bereich. Die bis jetzt fehlende
Sprachausgabe war DER Kritikpunkt am M-LINK-System. Bereits 2012 angekündigt, verzögerte sich die Auslieferung der
ersten Geräte jedoch noch bis Anfang Mai dieses Jahres. Nun
liegt das längliche Kästchen aber auf meinem Schreibtisch
und will mir Höhe, Spannung, Strom und all die anderen Daten per Ohrhörer mitteilen. Doch vorher sind noch ein paar
notwendig Arbeitsschritte zu erledigen.
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fleur mit seinem Klipp an Hemd
oder Jackentasche befestigen, oder
mit einem zusätzlichen Lanyard
um den Hals hängen. Das verdrillte
Kabel des Ohrhörers passt zu beiden Befestigungsarten. Im Souffleur ist ein Empfänger verbaut, der
den Rückkanal des Empfängers im
Modell abhört. Zum Sender wird
weder ein Kabel noch eine Funkverbindung benötigt. Jeder Sender
mit einem M-LINK-Sendemodul
kann verwendet werden, auch der
neue SMART-SX. Einzig eine einmalige Bindung zum Sender muss
hergestellt werden und schon kann
man sich die Telemetriedaten ansagen lassen. Allerdings nur dann,
wenn man die Standardadressen
der Sensoren von Multiplex im
Modell verwendet. Als Cockpit-SXAnwender ist dies bei mir nicht der
Fall. Je nach den verwendeten Sensoren im Modell, passe ich die Adressen der Sensoren individuell an.
In diesem Fall muss vorab mit dem
bekannten MPXLauncher und dem
PC-USB-Adapter der Souffleur entsprechend programmiert werden.
Beides wird bereits für Sensoren
und Empfängerupdates und Einstellungsänderungen verwendet
und ist somit vorhanden. Der Souffleur muss aber vorher mit einem
Sender bereits gebunden sein.
Damit die Software MPXLauncher
das Gerät erkennt, muss nach dem
„Suche Starten“ der Souffleur mit
dem silbernen Taster eingeschaltet
werden. Es stehen 5 Speicherplätze
Lieferumfang des Souffleurs
zur Verfügung um unterschiedliche
Konfigurationen ohne Änderung
der Programmierung am Gerät
verwenden zu können. Für jeden
Sensorwert können im Programm
zwei Wiederholzeiten der Ansage
zugeordnet werden. Diese beiden
Zeiten sind individuell für jeden
Speicherplatz einstellbar. Auch bis
zu vier zusätzliche Infoworte je
Sensorwert sind programmierbar.
Eine sofortige Ansage von Sensorwerten ist entweder über einen
Druck auf den Taster neben dem
Kopfhöreranschluss am Souffleur
möglich, oder über einen im Programm zugeordneten Servokanal.
Betätigt wird dieser mittels Geber
oder Schalter am Sender. Auch
der Varioton wird damit ein und
ausgeschaltet wenn man das will.
Die 5 Speicherplätze können am
Computer abgelegt und auch wieder ins Programm geladen werden
wenn man mehr als 5 unterschiedliche Programmierungen benötigt.
Klingt ein wenig umständlich, geht
aber nach dem ersten fertig konfigurierten Speicherplatz recht flott
von der Hand.
Praxistest
Bei unserem jährlichen Hangfliegen im Gebirge wird der Souffleur
ausgiebig getestet. Der neue Solius
von MPX, eine Pilatus B4 und mein
neuer Nurflügel Zorro light sind mit
unterschiedlichen Sensoren von
Multiplex und SM-Modellbau beGeöffneter MPXLauncher mit
Programmierfenster Souffleur
D
er übliche kleine MULTIPLEXKarton enthält das Gerät,
die Beschreibung, einen angenehm zu tragenden Ohrhörer
und ein USB Kabel zum Laden des
eigebauten 1s-LiFePo4-Akkus. Der
Souffleur ist knappe 100 g leicht
und etwas größer als eine Zigarettenschachtel. Man kann den Souf3/2013 prop
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