Prop Magazin 3/2013 | Page 52

TEST SOUFFLEUR VON MULTIPLEX Der Flüsterer Der Souffleur von MULTIPLEX, die universelle Sprachausgabe für M-LINK Telemetrie ist lieferbar Autor Wolfgang Wallner MULTIPLEX ist mit seinem Telemetrie System einer der führenden Hersteller in diesem Bereich. Die bis jetzt fehlende Sprachausgabe war DER Kritikpunkt am M-LINK-System. Bereits 2012 angekündigt, verzögerte sich die Auslieferung der ersten Geräte jedoch noch bis Anfang Mai dieses Jahres. Nun liegt das längliche Kästchen aber auf meinem Schreibtisch und will mir Höhe, Spannung, Strom und all die anderen Daten per Ohrhörer mitteilen. Doch vorher sind noch ein paar notwendig Arbeitsschritte zu erledigen. 52 prop 3/2013 fleur mit seinem Klipp an Hemd oder Jackentasche befestigen, oder mit einem zusätzlichen Lanyard um den Hals hängen. Das verdrillte Kabel des Ohrhörers passt zu beiden Befestigungsarten. Im Souffleur ist ein Empfänger verbaut, der den Rückkanal des Empfängers im Modell abhört. Zum Sender wird weder ein Kabel noch eine Funkverbindung benötigt. Jeder Sender mit einem M-LINK-Sendemodul kann verwendet werden, auch der neue SMART-SX. Einzig eine einmalige Bindung zum Sender muss hergestellt werden und schon kann man sich die Telemetriedaten ansagen lassen. Allerdings nur dann, wenn man die Standardadressen der Sensoren von Multiplex im Modell verwendet. Als Cockpit-SXAnwender ist dies bei mir nicht der Fall. Je nach den verwendeten Sensoren im Modell, passe ich die Adressen der Sensoren individuell an. In diesem Fall muss vorab mit dem bekannten MPXLauncher und dem PC-USB-Adapter der Souffleur entsprechend programmiert werden. Beides wird bereits für Sensoren und Empfängerupdates und Einstellungsänderungen verwendet und ist somit vorhanden. Der Souffleur muss aber vorher mit einem Sender bereits gebunden sein. Damit die Software MPXLauncher das Gerät erkennt, muss nach dem „Suche Starten“ der Souffleur mit dem silbernen Taster eingeschaltet werden. Es stehen 5 Speicherplätze Lieferumfang des Souffleurs zur Verfügung um unterschiedliche Konfigurationen ohne Änderung der Programmierung am Gerät verwenden zu können. Für jeden Sensorwert können im Programm zwei Wiederholzeiten der Ansage zugeordnet werden. Diese beiden Zeiten sind individuell für jeden Speicherplatz einstellbar. Auch bis zu vier zusätzliche Infoworte je Sensorwert sind programmierbar. Eine sofortige Ansage von Sensorwerten ist entweder über einen Druck auf den Taster neben dem Kopfhöreranschluss am Souffleur möglich, oder über einen im Programm zugeordneten Servokanal. Betätigt wird dieser mittels Geber oder Schalter am Sender. Auch der Varioton wird damit ein und ausgeschaltet wenn man das will. Die 5 Speicherplätze können am Computer abgelegt und auch wieder ins Programm geladen werden wenn man mehr als 5 unterschiedliche Programmierungen benötigt. Klingt ein wenig umständlich, geht aber nach dem ersten fertig konfigurierten Speicherplatz recht flott von der Hand. Praxistest Bei unserem jährlichen Hangfliegen im Gebirge wird der Souffleur ausgiebig getestet. Der neue Solius von MPX, eine Pilatus B4 und mein neuer Nurflügel Zorro light sind mit unterschiedlichen Sensoren von Multiplex und SM-Modellbau beGeöffneter MPXLauncher mit Programmierfenster Souffleur D er übliche kleine MULTIPLEXKarton enthält das Gerät, die Beschreibung, einen angenehm zu tragenden Ohrhörer und ein USB Kabel zum Laden des eigebauten 1s-LiFePo4-Akkus. Der Souffleur ist knappe 100 g leicht und etwas größer als eine Zigarettenschachtel. Man kann den Souf3/2013 prop 53