Prop Magazin 3/2013 | Page 38

TEST VISION AIRE VON PARKZONE Kunstflug unlimited Kunstflug unlimited Vision Aire von Parkzone Autor Wolfgang Semler Flugaufnahmen: Heinrich Janiba Auf vielen Modellflugsport-Veranstaltungen faszinieren Vorführungen von Kunstflugmodellen die Zuschauer jedes Mal auf das Neue. Piloten, welche das Handwerk des Kunstfluges beherrschen, umgibt nach wie vor der Hauch von Exklusivität und besonderem Können. Doch nun könnte das von 3D-Pionier Quique Somezini entwickelte Flugmodell Vision Aire im Vertrieb von Parkzone mit seinem AS3X-Stabilisierungssytem ein wenig Licht hinter die Kulissen bringen. Flugfiguren wie Hoovern, Torque Rolle oder Harrier rücken auch für den normalen Modellflugsport-Piloten in die Nähe des Erreichbaren. S o zumindest verspricht es die Werbung, denn mit ihren außergewöhnlichen ausgewogenen Flugeigenschaften soll die Vision Aire bisherige Grenzen sprengen. Wir von der prop- Redaktion haben das Modell für Euch getestet und vorweg kann bestätigt werden - es stimmt!!! Das Modell kommt beim Kunden in der heute schon üblichen FastFertig-Bauweise an. Mitgeliefert werden neben dem vollkommen fertiggebauten und mit allen Komponenten ausgestatten Modell 38 prop 3/2013 noch der passende Flugakku samt Ladegerät. Nur wenige Handgriffe sind aus meist aus packtechnischen Gründen zu erledigen. Zu den eigentlichen Montagearbeiten gehören die Montage des Höhenleitwerks und der Tragflächen, sowie das Aufkleben der Wing Fences mit dünnflüssigem Sekundenkleber auf den beiden Tragflächenhälften. Zusätzlich müssen die Ruderhörner und die Anlenkgestänge eingeklebt, bzw. montiert werden. Die Angaben über die genaue Position der Anlenkgestänge von Ruder und Servohebel befinden sich in der Bedienungsanleitung und sind auch genau einzuhalten. Zuletzt ist noch der Schwerpunkt zu überprüfen, er liegt bei 115 mm von der Tragflächenvorderkante entfernt und man kann ihn mit Hilfe des Flugakkus leicht einstellen. Sendereinstellung Zu Beginn sei erwähnt, dass der bereits in einem Fach auf der Rumpfunterseite verbaute Empfänger AR635 nur für SpektrumAnlagen anwendbar ist. Daher sollte dies vor der Anschaffung des Modells berücksichtigt werden. Bevor man mit der Programmierarbeit beginnt, muss zunächst der bei Spektrum-Anlagen übliche Bindevorgang erfolgen. Ist dieser abgeschlossen, sollte man die Ruder nochmals auf ihre Mittelstellung hin kontrollieren, bzw. die Gestänge nachjustieren. Anschließend kann es schon mit der Einstellung der Servowege auf 125 % bei Quer-, Seiten- und Höhenruder weitergehen. Diese Einstellung ist beim AS3X-System immer eine Grundvoraussetzung. Möchte man kleinere Ausschläge, muss dies über die Funktion DualRate erfolgen, bzw. kann man noch einen Expo-Wert dazumischen. Die dazu empfohlenen Werte sind in der Bedienungsanleitung angeführt. Beim Testmodell kam die Spektrum DX6i-Fernsteuerung zum Einsatz. Bei dieser besteht die Möglichkeit die reduzierten Dual-Rate-Werte für drei oben genannten Kanäle über einen Schalter weg- bzw. zuschalten. Bei höherwertigen Spektrum-Anlagen können die Dual-Rates mit einem Schalter als Flight-Mode aktiviert werden (z.B. Kanal 5). Abschließend kann man dann noch die Failsafe-Einstellungen vornehmen. Wenn nun alle Einstellungen passen, erfolgt im nächsten Schritt der Steuerrichtungstest. Dabei wird die Zuordnung der Knüppelbewegungen zu den korrekten Ruderausschlägen überprüft. Dies wird deshalb an dieser Stelle erwähnt, da im nächsten Schritt der Kontrolltest des AS3X-Stabilisierungssys- tems erfolgt. Um das AS3X-System zu aktivieren, muss man den Gashebel oder die Trimmung einmal betätigen. Beim Test selbst müssen die jeweiligen Ruder entgegen der Bewegung des Modells sich bewegen. Wenn Alles passt, dann steht dem Erstflug nichts mehr im Wege. Bilder unten von links nach rechts ?Die Wing Fences tragen maßgeblich zur Richtungsstabilität im Flug bei ?Hier ist der Grenzschichtzaun an der Tragflächenvorderkante zu sehen ?Mit der 12 x 4 Luftschraube und dem bürstenlosen BL10-1250-KvAntriebes hat man genug Leistung für senkrechte Steigflüge. Entsprechende Einläufe an der Stirnseite sorgen für auseichende Kühlluft. ?Das Akkufach befindet sich vor der Cockpithaube auf der Oberseite des Rumpfes und ist sehr gut zugänglich. ?Zur Anlenkung der Querruder kommen zwei schnelle 13-g-Digitalservos zur Anwendung. Gut zu erkennen sind auch die Wing Fences und der Grenzschichtzaun auf der Tragflächen- Vorderseite. ?Ansicht des Empfängerschachtes, wo sich neben dem AR635-Empfänger auch die Servos für das Seiten- und Höhenruder befinden. 3/2013 prop 39