Sport
SEGLERSCHLEPP
25. Österreich Pokal
in der Klasse Seglerschlepp
(RC-SL)
kratzten sie knapp über der Baumreihe im Osten doch noch auf Höhe.
Die besten Durchgangswertungen
lagen bei 1350 Punkten und wurden
von den erfahrenen Teams erflogen.
Erfreulich war der 3.Rang des Osttiroler Teams Susitz/Dietrich, das
mit seiner elektrisch angetriebenen
Riesen-Cessna und der Mucha auch
bei diesen Windverhältnissen gut zurecht kamen.
1.Platz
2684 Punkte
Huter/Huter OÖ
2.Platz
2671 Punkte
Winkler M/Stöllinger Sbg.
3.Platz
2538 Punkte
Susitz/Dietrich T
2. Teilwettbewerb
am 16. Juni 2012
Tauplitz Steiermark
Die Mucha von Herbert Dietrich
vor dem Grimming
E
in außerordentliches Jubiläum
konnte im Jahre 2012 begangen werden: der Österreich
Pokal im Seglerschlepp wurde seit
1988 in ununterbrochener Reihenfolge zum 25.Mal ausgetragen. In
dieser langen Zeit sind die Statuten
nahezu gleich geblieben und das
heißt für die teilnehmenden Teams
4 Mal in der Saison in unterschiedlichen Bundesländern
zu einem Schleppwettbewerb antreten
Text und Bilder
und möglichst gute
Dr. Wolfgang Schober
Platzierungen erfliegen. Da ein Streichresultat möglich ist,
geht man mit den 3 besten Ergebnissen nach einem Punktesystem in die
Gesamtwertung ein. Wird das Ganze
ernsthaft betrieben, so sind die Stra-
68 prop 1/2013
pazen für die Piloten schon enorm.
Nicht nur die Wettbewerbsteilnahme
benötigt Zeit und Nerven, sondern
auch das intensive Training und die
Wartung des Fluggeräts halten die
Seglerschlepper ordentlich auf Trab.
In der Saison 2012 waren die 4 Teilwettbewerbe auf die Bundesländer
Salzburg, Steiermark, Oberösterreich und Niederösterreich verteilt.
Diese erstmalige „Nordlastigkeit“ der
Veranstaltungen ist auf eine gewisse
Wettbewerbsmüdigkeit des Südens
Österreichs zurückzuführen, die hoffentlich im neuen Jahr im buchstäblichen Sinn des Wortes „verflogen“
sein wird. Gerade im Seglerschlepp
wirken sich Wind und Wetter auf
die Leistungen der Teams aus. Der
vorbildgetreue Flugstil bedingt eine
niedere Fluggeschwindigkeit, die
wiederum sehr windanfällig ist. Ein
Flugfehler eines Piloten wirkt sich
unmittelbar über die Schleppleine
auf den Partner aus. So ist es erklärbar, dass bei manchen Wettbewerben die Durchgangswertungen nicht
über 1300 Punkte hinauskommen,
während manchmal, wenn die Witterung passt, auch 1600 Punkte erflogen werden. In der Berichterstattung
wird deshalb immer wieder auf die
äußere n Bedingungen eingegangen.
1.Teilwettbewerb
am 18. Mai 2012
Kraiwiesen/Salzburg
Kraiwiesen ist immer eine Reise
wert ! 12 Teams hatten sich angemeldet und waren über das wunderschö-
ne Modellflugzentrum wieder aufs
Neue erstaunt. Heuer hatten die Kraiwiesner nämlich ihre Modellflugpiste ein wenig nach Osten verschoben
und neu asphaltiert. Das Wetter war
zwar schön, aber es wehte ein teuflischer Wind, der den Piloten alles
abverlangte. Die Turbulenzen und
Fallwinde waren manchmal so stark,
dass die Modelle trotz ihrer Größe
wild durchgebeutelt wurden. Einmal
sackte das Gespann Cessna/Mg 19
des Teams Überacker/Chalupa nach
dem Start durch und verschwand
kurz hinter dem kleinen Hügel. Erst
als genügend Fahrt aufgeholt war,
14 Teams waren angereist und
bewunderten wieder einmal die
gigantische Bergkulisse hinter der
Flugschanze beim Kulm. Das gute
Wetter hielt den ganzen Tag an, aber
der Wind nahm im Tagesverlauf zu.
So wurden am Anfang noch Höchstwertungen um 1500 Punkte erflogen,
während im 3.Durchgang nur mehr
knapp über 1300 Punkten drinnen
waren. Bei Schleppbewerben gibt
es nur ganz selten einen Bruch oder
gar Absturz der Modelle. Am Kulm
war es leider soweit. Walter Jandl aus
Kärnten flog seine 6 Meter große
ASH-31 mit 11 Kilogramm Gewicht
beim Gegenanflug zur Landung zu
tief und krachte in die Fichtenbäume. Alle waren der Meinung, dass
es nur ein Totalschaden sein konnte.
Bei der Bergung wurde jedoch festgestellt, dass lediglich das Steckzeug gebrochen und die Einzelteile dadurch
nahezu unversehrt geblieben waren
- Kohle sei Dank ! Im Endergeb-
nis gab es ein ähnliches Bild wie in
Kraiwiesen und die Routiniers setzten sich durch. Am 3.Rang landeten
diesmal Vater und Sohn Kalaschek,
die endlich einmal nicht vom Pech
verfolgt waren, was Organisator und
Wettbewerbsleiter Ossi Scheck auch
gebührend hervorhob.
1.Rang
2805 Punkte
Winkler M./Stöllinger Sbg.
2.Rang
2792 Punkte
Huter/Huter OÖ
3.Rang
2715 Punkte
Kalaschek/Kalaschek Stmk
3. Teilbewerb
am 7.Juli 2012
Ohlsdorf/Oberösterreich
Die Seglerschlepper hatten in Ohlsdorf Premiere, denn es fand dort
erstmals ein SL-Bewerb statt. 13
Teams haben den Weg nach Oberösterreich gefunden und waren von
den großzügigen Platzverhältnissen
überrascht: einer riesigen Rasenpiste
mit 25 mal 240 Metern mit großem
Vorbereitungsraum und tollem Klubhaus. Wettbewerbsleiter war das F3A
Urgestein Ernst Maurer, der den
Wettbewerb den ganzen Tag wirklich fest im Griff hatte. Auch hier ein
windiges Wetter, dass die Höchstwertungen - mit einer Ausnahme - nicht
wesentlich über 1350 Punkte hinaufklettern ließ. Die Überraschung
am 3.Rang das Team Eferdinger/
Wögerbauer ( Joe1/Joe2), das seinen
leichten „Heimvorteil“ nützen und
die Leistungen aus dem Training abrufen konnte.
1.Rang
2733 Punkte
Winkler M./Stöllinger Sbg.
2.Rang
2723 Punkte
Huter/Huter OÖ
3.Rang
2681 Punkte
Eferdinger/Wögerbauer OÖ
Team Mayer/Jandl im Steigflug
1/2013 prop
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